An Drummerschule beteiligen?

  • Aus Gesprächen mit meinem Schlagzeuglehrer weiß ich, dass er ganz schön ranklotzen muss, um über die Runden zu kommen (er hat z.B. auch noch mehrere andere Jobs, um seine Drummerschule halten zu können).
    Da ich zum Glück nicht so sehr auf das Geld achten muss, will ich meinem Lehrer gerne unter die Arme greifen und z.B. die Hälfte der Miete übernehmen (wenn ich dafür am Gewinn beteiligt werde, den er durch seinen Unterricht, Vermietung des Proberaums und durch das Tonstudio einnimmt).
    Ich weiß, dass ihr keine Steuerberater seid, aber vielleicht ist ja jemand von euch in einer ähnlichen Situation. Worauf muss ich achten? Sollten wir eine GbR gründen?
    Okay, erstmal muss mein Lehrer einverstanden sein. Ich wollte mich halt vorher informieren, bevor ich ihm diesen Vorschlag mache.

    Drummer Girl


    Life is too short not to play drums.

  • Du willst ihm Geld geben, damit er Dir welches gibt?


    Warum denn nicht? Bevor er seinen Laden dicht machen muss? Kann man ja alles (vertraglich) regeln, wann und wie er mich am Gewinn beteiligt.
    Und so dicke hat er es echt nicht, auch privat nicht. Da ist kein Haus, Frau, noch nicht mal ein Auto vorhanden.

    Drummer Girl


    Life is too short not to play drums.

  • Und wo soll der Gewinn herkommen, wenn er jetzt schon am Existenzminimum herumkrebst?


    Du schmeisst nur Geld in ein schwarzes Loch. Lass' das.


    Edith schreibt recht.

    In Bozen sind die Waschräume separat.
    Mein Zeuchs

    Einmal editiert, zuletzt von Hille ()

  • Ich weiß nicht welchen Sinn es haben soll jemanden am Gewinn zu beteiligen, damit die Kosten getragen werden. Dann kann ich auch ohne Beteiligung den Gewinn den Kosten zum Fraß vorwerfen. Das ist dann ein Nullsummenspiel und ich habe nicht den Stress einer Beteiligung. Das war mein Gedanke.


    Ein Darlehen zu geben, damit er vorrübergehend wieder liquide ist kann sinnvoll sein, würde ich aber nicht mit einer Gewinnbeteiligung machen.


    Edith:


    Hille hat im Übrigen wahrscheinlich Recht.

  • Zitat

    Original von Hille
    Und wo soll der Gewinn herkommen, wenn er jetzt schon am Existenzminimum herumkrebst?


    Du schmeisst nur Geld in ein schwarzes Loch. Lass' das.


    Dem muss nichts hinzugefügt werden...

    Freizeit Moderations-Arschloch

  • Zitat

    Da ich zum Glück nicht so sehr auf das Geld achten muss, will ich meinem Lehrer gerne unter die Arme greifen und z.B. die Hälfte der Miete übernehmen (wenn ich dafür am Gewinn beteiligt werde, den er durch seinen Unterricht, Vermietung des Proberaums und durch das Tonstudio einnimmt).


    Ein ganz edles Ansinnen von Dir... es spricht sehr für Dein solidarisches Handeln und Denken (selten heutzutage) Deinem Lehrer helfen zu wollen. Trotzdem 2-3 vorsichtige vielleicht (zu) konservative Hinweise...


    1.) Warum willst Du eine Gewinnbeteiligung... wenn er so ranzuklotzen scheint bzw. vielleicht sogar monetäre Engpässe bestehen, um die Drumschule aufrechtzuerhalten - dass Du helfen willst... für mich klingt das eher nach einem Widerspruch. Macht er denn da einen nennenswerten Gewinn, dass dann Dein Geld wieder reinkommt? Irgendwie macht das für mich keinen Sinn. Wenn es einen nennenswerten Gewinn bringt, dann könnte er die Kosten auch selbst aufbringen.


    2.) Ich persönlich finde ein faires Miteinander und eine (fast) freundschaftliche Interaktion zwischen Lehrer und Schüler klasse. Aber ich halte genauso gewisse Grenzen für wichtig. Gerade wenn ein nennenswerter Altersunterschied besteht, dann sehe ich mich eher mal als väterlicher Ratgeber. Aber nicht als Freund. Ich würde auch nicht wollen, dass Schüler ein finanzielles Risiko oder eine Beteiligung eingehen. Das wäre damit plötzlich eine ganz andere Schüler/Lehrer Ebene bzw. würde ganz eigenartige Verbindlichkeiten schaffen, die ich persönlich nicht für Erstrebenswert halte. Weder für Lehrer noch Schüler!


    Aus derartigen Verbindlichkeiten können schneller bzw. mehr Schattenwürfe bzw. Bad Vibrations entstehen als durch das klingeln der Centstücke Wohlklang.


    Außerdem denke ich es liegt nicht an Dir, Deinem Lehrer eine materielle Perspektive zu entwickeln bzw. sichern zu helfen, sondern an ihm. Nochmals: Dein Vorschlag ist super-lieb gemeint aber wirkt auf mich wie ein Bauchgefühl bzw. ein vielleicht zu kurz überlegter Schnellschuß. Hoffentlich ist nicht Amors Pfeil im Spiel. Das war ehrlich gesagt mein erster Gedanke (hoffentlich falscher Gedanke) als ich von Deinen Plänen las.


    Edit: Die Kollegen waren mit dem Wesentlichen schneller... wie ich gerade sehe. Ich lasse den Text nun aber trotzdem...


    ... bis auf die Rechtschreibung!

  • hab letztens mal irgendwo gelesen, dass Geld glücklich macht, wenn man es anderen schenkt. also ein Nullsummenspiel isses dann ja nicht, oder zählt heiliger Samaritertum nix mehr in dieser Welt? :( :D

  • Wenn es mit der Schule wirklich nicht so gut läuft, hätte ich einige Vorschläge.


    Zurerst einmal solltet ihr vertraglich Regeln, wieviel Prozent du von Gewinn bekommst. Außerdem solltest du zumindest eine kuamfnännischen Grundlerhgang machen, um die Basissachen, wie Einnahmen, Ausgaben, Nebenkosten etc käufmännisch regeln zu können.


    Wenn das mit dem Vertrag und alles geregelt ist, würde ich evtl eine neues Konzept für die Schule überlegen. Evtl. eine Kennenlernparty, Tag der offenen Tür o.ä .


    Oder evetuell auch schauen, dass ihr gut Werbung macht für die Schule, wieb zum Beispiel Flyer, mit angegeben Preisen, oder halbt mit Einladung zum Tag der offenen Tür.

  • Zitat

    Original von Tornadofreak
    Oder evetuell auch schauen, dass ihr gut Werbung macht für die Schule, wieb zum Beispiel Flyer, mit angegeben Preisen, oder halbt mit Einladung zum Tag der offenen Tür.


    Finde ich gute Vorschläge, die sollten aber auch ohne Zuschuß der Themenstarterin gehen und vielleicht der erste Lösungsversuch sein.
    Ganz nach Peter Zwegat :P


    Halte es auch für ein zu großes persönliches Risiko und die Rechnung mit der Gewinnbeteiligung versteh ich auch nicht ...

  • Hoffentlich ist nicht Amors Pfeil im Spiel.


    Nein, ganz bestimmt nicht. Wir mögen uns und kommen gut miteinander klar (was ja für meinen Schlagzeugunterricht bei ihm nicht die schlechtesten Bedingungen sind).
    Obwohl ich natürlich zugeben muss, dass von schlagzeugspielenden Männern eine gewisse Faszination ausgeht (aber diesen Thread gibt es ja schon...) :D.


    Tag der offenen Tür ist alles schon geplant und er hatte ja auch schon mal eine Drummerschule. Da musste er raus und jetzt versucht er es an einem anderen Standort nochmal. Schüler sind vorhanden, aber vielleicht gerade mal eine Handvoll.
    Ich sehe durchaus Potential für diese Drummerschule, weil sich mein Lehrer echt ins Zeug legt.
    Apropos: Frauen machen sich ja gerne jünger als sie sind, von daher dürft ihr das "Girl" in meinem Namen nicht ganz so genau nehmen. Zwischen mir und dem Lehrer liegen auch nur ein paar Jährchen.

    Drummer Girl


    Life is too short not to play drums.

  • Hi Drummer Girl


    Ich halte aquch nichts davon in ein Konzept , dass zweifelsohne nicht richtig funktioniert, massig Geld zu pumpen.


    Vielleicht wäre es besser, das Projekt , kleiner und effizienter zu gestalten um mehr Einnahmen herauszuholen. Dabei gilt , mühsam ernährt sich das Eichhörnchen, und so wird es wohl auch anfangs sein.
    Wenn er doch Tonstudio und sonstige Räume zur Vermietung hat, dann müssen die Räume alle vermietet sein und das möglichst immer, um die Kosten die durch die Instandhaltung der Räume entstehen konsquent decken zu können. Also im besten Fall sollten alle Kosten durch Vermietung gedeckt sein am besten wäre es springt noch was dabei heraus, sodass der gesamte Umsatz am Schlagzeugunterricht als Gewinn zu werten wäre.
    Vielleicht sollte noch zusätzlich am Preismanagement gearbeitet werden viele Schlagzeuglehrer nehmen zu wenig auf die Stunde. Ich halte z.b. 70€ pro monat (dauerhaft auch in den ferien) für absolut angemessen und ist auch laut meinen Erfahrungen gut tragbar , qualität kostet eben.


    Also wie gesagt Geldpumpen in undefinierte Stellen macht nichts besser , jedoch alles schlimmer , weil es schneller weg ist als gedacht.

    Laber Lothar

  • Du hast uns immer noch nicht aufgeklärt, wie das finanziell funktionieren soll? Du pumpst Geld rein, damit er die Sache richtig zum Laufen bringen kann? Hat er denn ein Konzept, dass dich überzeugt?


    Wäre es vielleicht nicht besser, wenn du ihm einfach nur tatkräftig unter die Arme greifst oder - wenn dich das alles überzeugt - einen Privatkredit zur Verfügung stellst? Oder willst du da wirklich einsteigen, mit allen Risiken?


    Grüße, Philip

  • Hallo,


    ich halte aus oben schon ausführlich begründeten Erwägungen nichts von der Sache.


    Ich halte weder den Kuddelmuddel von Lehrer-Schülerin vs. Investorin-Investitionsobjekt erstrebenswert noch glaube ich an betriebswirtschaftlich vorhandenes Potential, wenn bereits ein Projekt gescheitert ist und nun das nächste auf dem Weg nach unten ist.


    Warum musste er aus der alten Schule "raus"?
    Eine solche Formulierung löst bei mir Alarm aus.


    Und warum willst Du ihn fördern?
    Altruismus ohne Hintergrund löst bei mir ebenfalls Alarm aus.


    Grüße,
    Jürgen


    I see a bad moon a-rising ...

  • Private und geschäftliche Angelegenheiten miteinander zu vermischen, halte ich für heikel. Und in dem Fall schmeißt Du schlechtem Geld gutes hinterher. Lass das bleiben, auch wenn Deine Absichten gut sind.

  • [quote]
    Und warum willst Du ihn fördern?
    Altruismus ohne Hintergrund löst bei mir ebenfalls Alarm aus.
    quote]


    Naja, ganz so altruistisch ist mein Handeln ja nicht. Ich will ja nicht als Gönner oder Sponsor darstehen, sondern als Teilhaberin (oder wie auch immer) dieser Drummerschule.
    Ich werde mal mit meinem Lehrer reden (ohne den Vorschlag der Beteiligung zu machen) und mir sein Konzept zeigen lassen.


    Dass ihr nicht alle sofort Feuer und Flamme wart, bringt mich dazu, die Sache auch noch mal zu überdenken.

    Drummer Girl


    Life is too short not to play drums.

  • Hallo,


    "nicht Feuer und Flamme" halte ich für euphemistisch.
    Ich - und ich interpretiere die Aussagen einiger anderer hier gleich - rate davon dringend ab.


    Warum musste er aus der alten Schule "raus"?


    Und ich kann es aus beziehungstaktischen Gründen absolut nicht nachvollziehen, warum man als Schülerin sich an dem Geschäft des Lehrers beteiligen will.


    Betriebswirtschaftlich macht es ohnehin keinen Sinn, so dass eine Teilhabe aus pekuniärem Interesse für mich ausscheidet.


    Als Schüler würde es mich überhaupt nicht wirklich interessieren, wie der Laden des Lehrers läuft, denn that's not my business. Meine Aufgabe wäre es, dem weisen Rat des Lehrers zu lauschen und zuhause brav zu üben.
    Umgekehrt würde ich als Lehrer jegliche Einmischung von Kunden in mein Geschäft kategorisch zu verhindern wissen.
    Das ist ungesund.


    Grüße,
    Jürgen

  • Zitat

    Original von Drummer Girl
    Da ich zum Glück nicht so sehr auf das Geld achten muss, ...


    das macht dich natürlich wahnsinnig interessant ... füll mal dein profil aus. ;) :D :P

  • Hm,


    ich kenne die Qualifikationen deines Lehrers jetzt ja auch nicht so, kann also schlecht beurteilen ob er gut ist oder eher nicht, ob daran vielleicht der Schülermangel liegt.
    Mit gut meine ich, dass auch Fortgeschrittene vieles bei ihm lernen können. Mein derzeitiger Lehrer ist auch gut, nur wusste ich schon nach 2 Wochen, dass mehr als ein halbes Jahr Unterricht nichts bringen wird, da ich dann seine "Spezialgebiete" abgearbeitet habe.


    Wenn du ihm dann unter die Arme greifen willst stellst sich ja auch die Frage, wie das bei dir mit Unterricht geben ist? Traust du dir das zu? Hast es schon mal ausprobiert vorher? Sollte man ;)


    Vielleicht hab ich das ja jetzt auch falsch verstanden und du willst nur die Buchhaltung machen :P

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!