Frust : Ich bin unkreativ

Viel, viel Musik hören (und dazu spielen), das hat bei mir geholfen.

Hoffentlich konnte ich weiterhelfen...

Nach einem 3/4 Jahr sollte man zudem als "normaler" Drummer nicht zu viel erwarten. Es bedarf einfach ein wenig Erfahrung, auch oder gerade mit anderen Musikern, um sich "einfach hinzusetzen und perfekt dazu zu spielen".

Kopf hoch

MfG Josef

Eine große Auswahl an Grooves und Fill ins Im Kopf haben, nein, nicht im Kopf, im Blut! Wenn du dann was hörst, was einigermaßen in die Stilrichtung geht, sollte es kein Problem sein, einfach einen davon zu spielen!
Und versuch beim üben auch einfach mal zu improvisieren und nicht immer nur vom Blatt spielen. Spiel einen Standartgroove (Bum - Tschak - Bum - Tschak) und füge dann einfach an ein paar Stellen einige Bum's oder Tschak's oder auch Click's hinzu, so entstehen oft schon Sachen die viel besser klingen!
Ich denke zwar, dass das zu spät ist, Superguru zu werden, aber für eine Band wird es dicke reichen, wenn du "erst" mit 16 angefangen hast.

MfG. Olleg

wie oft schon gesagt wurde, hilft musik hören. ich weiß jetzt nicht, welche musikrichtungen du hörst, aber mir hats damals geholfen einfach mal aktiver musik zu hören, das heißt, einfach immer im kopf mitzuspielen, was der drummer da spielt. das kann man überall machen, einfach mal bei ner langen bahnfahrt stöpsel ins ohr und einfach aktiv musik hören.

Setz' dich an ein Minimalset (Bass, Snare, Hi-Hat, Floortom), setz deine Kopfhörer auf und spiel einfach so zu irgendwelchen CDs.

Das sollte helfen und deine Kreativität fördern....

Gruß,
Daniel

dein Problem haben so viel Musiker, dass man schon fast sagen möchte, entweder man kann es oder nicht.

wir haben jetzt z.B. ne Zeitlang Musiker gesucht und 95% der vorstellig Gewordenen haben bisher nur gecovert, teilweise 30 Jahre lang

um dann überhaupt das erste Mal zusammen spielen zu können, covern wir dann auch schon mal, obwohl wir sonst nur eigene Sachen machen.

Klang auch immer wunderbar, bis dann kam, jetzt spiel wir was von uns, um zu schauen wie das kommt...

und nix geht mehr, völlige Blackouts von totalen erfahrenen Leuten

ich finde Musik hören eigentlich contraproduktiv, wenns darum geht, sich selbst zu entwickeln. wenn man njur auf sich selbst gestellt ist, komme es zwangsläufig mit der kreativität

mag vllt nicht jedem gefallen, was ich da sag, aber ich red ja nur von meinen Erfahrungen, und die sind halt so

da muss ich mich psycho leider mal anschließen.

ich habe auch leute erlebt, die vom blatt gespielt haben und jeder zuhoerer / zu schauer nur mit offenem mund da stand, die gleichen leute aber im bandkontext, auf sich selbst, bzw ihre kreativitaet gestellt, da nichts, aber auch GARNICHTS hervorbrachten.

anders herum gibt es leute, die sich an nen set setzen, drauf los spielen und es einem den atem verschlaegt, diese leute aber (trotz notenkenntnissen) an einem blatt mit notation dem verzweiflungs-selbstmord nahe sind.

es gibt eben solche und solche, und gaaanz selten beides in einem.

immer weiter machen, anders gehts nicht.

ich wollte dich nicht entmutigen, ich habe einfach meine erfahrung geschildert.

Meine Güte, mach dich locker. Nen 3/4-Jahr ist mal garnix. Das wird schon, einfach abwarten und weitermachen, wie hier schon gesagt.

Zitat

heute hab ich jemanden spielen sehen von meiner parallelklasse, der sitzt sich einfach hin, die gitarre klimpert einen takt und er spielt perfekt dazu.. das frustet sehr..

Und niemals mit anderen vergleichen, das ist tödlich für die eigene Kreativität!

Also wenn ich mich recht erinnere ... das kam irgendwann von ganz alleine. Zu Musik spielen und Bandkollegen auf gleichem Niveau (man will ja keinen nerven 8)) helfen sehr. Ich habe auch sehr viel nach Noten gespielt. Hat damit glaube ich gar nichts zu tun. Ist wie beim Snowboarden ... irgendwann machts "Klick".

Hallo SkytoM...

Die Anfänger-Phase ist die schwierigste Hürde. Aber nach und nach bekommt man ein Gefühl für's Spiel auf dem Schlagzeug. Herum-experimentieren ist auf jeden Fall gut, dennoch ist es absolut erfolderlich, die meist eintönigen und nervenraubenden Standardübungen (Pyramide, Paradidle, etc.) rauf- und runterzuspielen, bis Du sie im "Schlaf" beherrscht.

Ich hatte damals sehr viel Glück. Ich durfte damals sehr viel an der Musikschule machen. Nachdem ich ca. 2 Jahre Schlagzeug Unterricht hatte, fragte man mich, ob ich nicht Lust hätte in einem Orchester (Holz- und Blechbläser, keine Streicher) mitzuspielen. Das hat mir persönlich viel geholfen, viele Musikstücke, die ich sonst niemals gespielt hätte - zu spielen und viele eigene Komponenten hinzuzufügen. Insgesamt habe ich ca. 16 Jahre in diesem Orchester gespielt. Natürlich hatte ich nebenbei ein paar andere private "Bands" am Start - aber immer schön gemischt - mal Richtung Metal, aber auch Richtung Rock. Ausserdem hatte ich an der Musikschule noch Percussion-Unterricht und habe in einer kleinen Musical-Combo gespielt. Insgesamt habe ich ca. 18 Jahre Schlagzeug gespielt.

Zurück zu Deinem "Problem". Setz Dich nicht unter Druck. Es gibt immer Leute, die spielen (scheinbar) besser, weil sie ein paar "Tricks" auf Lager haben. Das ist mir in der Schule auch schon passiert - da war ich auch gerade am Anfang - hatte mein Kit ca. 10 Monate oder so - und im Musikraum in der Schule spielte ein Mitschüler auf dem Kit und alle waren begeistert - obwohl er nur so'nen Show-Mist gespielt hat. Ich dagegen konnte gerade meinen 4/4 Beat und die Pyramide aufweisen - da sagten alle anderen: Boooring.... Aber letztendlich haben mich diese ganzen übungen weitergebracht.

Was aber natürlich auch unverzichtbar ist - mit anderen Personen zu spielen. Nur so bekommt man das Gefühl für den Groove und lernt, wie man die Truppe zusammenhalten kann, wenn die anderen mal leicht neben dem Takt spielen.

So nu is aber gut - sorry für die Länge d. Antwort. Viel Spass weiterhin und Kopp hoch...

ciao, joerg.

man sollte aber trotz allem nicht vergessen, dass man selbst da immer eine eher negative meinung von sich und seinem spiel hat.

ich denke z.b. auch, dass ich von der kreativitaet eher ein maessiges spiel habe, wo ich dann von anderen schlagzeugern, alt und jung auch gesagt bekomme, dass ich schon recht innovative ansaetze und figuren spiele.

das ist eben immer so eine sache mit der selbst-re-fletkion / reflexion.... ihr wisst ja, was gemeint ist.

da kanne einem aber ein erfahrener lehrer sehr gut weiterhelfen.