Bassdrum-Übungen gesucht

  • Also ich bin selber blutige Anfängerin und habe am Anfang auch mit extremen Schwierigkeiten gekämpft. Ich hatte sogar die Befürchtung es nie zu lernen ... aber dem ist nicht so ;)


    Ich trainiere seit 5 Monaten mit einer DoFuma (spiele auch erst seit Anfang Sep. 09!). Alle Technik-Übungen trainiere ich automatisch meine Füsse mit. Also wenn ich auf der Snare trainiere kommen die Füsse immer dazu.
    Dies gilt für alle Übungen bis ich keine Kraft mehr in den Füssen/Beinen habe. Und zusätzlich damit ich Fuss und Hand trennen lerne wechsle ich: z.B. Hand LLRR und Fuss RRLL. Genauso bei Paradidle.
    Ein Bein sollte ohne Probleme bis zu 16 Schläge hintereinander trainiert werden (zuerst mit je 2, dann 4, 6, 8, 12 , 16) -> war eine gute Empfehlung wenn man noch keine Kraft/Muskeln in den Beinen hat.
    Und langsam das Tempo steigern wenn es problemlos mit dem alten Tempo klappt.


    Auch ich habe am Anfang komplett schnell verkrampft und habe mich auf dem Stuhl als Ausgleich nach hinten lehnen müssen. Und nach 10 Minuten war ich z.B. schweissgebadet ... sprich mir ist dass Wasser über den Rücken gelaufen ...
    Und Beinkrämpfe hatte ich auch fast jeden Tag bzw. jeden zweiten ...


    Was hat sich alles geändert? Am Anfang hatte ich "NULL" Muskulatur und "KEINE" Kraft in den Beinen.
    Jetzt: Muskulatur in den Waden - Muskulatur in den Oberschenkeln - Muskel je Bein zwischen Oberschenkel und Becken (oben) entwickelt (seitdem keine Schmerzen mehr im Becken!) - Muskulatur am Beckenhintern (unten/hinten) entwickelt - Muskulatur am gesamten Rücken ausgebaut (nicht nur an der Wirbelsäule) sondern rundum Bauch usw.
    Hatte von Anfang an Muskelkater (tierischen) und auch die erwähnten "Leistenschmerzen". Mein Schlagzeuglehrer Peter hatte mir auch bestätigt dass genau "das" passieren würde und ich wenn ich Pech habe mit bis zu einem 3/4 Jahr Schmerzen rechnen müsse bis es wirklich gut wird.
    Um die Muskulatur aufzubauen musste ich die ersten Monate auch das Bein heben und den Schlegel an der Bassdrum lassen. Dadurch steht dass Bein ständig unter Anspannung ist die Muskulatur kann nicht entspannen.


    Was soll ich sagen? Es hat sich gelohnt!
    Die schlimmste Zeit ist jetzt überstanden :D
    Rythmen mit 4/4 bzw 6/8 und Tempo 120+ sind jetzt schon sauber spielbar. Auch über 10 Minuten und mehr am Stück. Wie z.B. beim Song "House of the Rising Sun" wie im Buch "Rock Classics Bass & Drums, Band I".
    Und die oberste Prio für mich ist die Präzision und nicht die Schnelligkeit!
    Bis zum richtigen Hardrock dauert es zwar noch, aber es wird immer besser und schneller 8)


    Und nein solange ich am max. Tempo übe habe ich keine Gleichgewichtsprobleme. Aber ich trainiere kurzzeitig regelmässig jeden Tag über meinem max. Tempo ... bis ich zu arg verkrampfe.
    Anschliessend nehme ich dass Tempo wieder raus und übe am max. Bereich weiter ...


    Die Fortschritte sind sehr gut zu beobachten. Also dran bleiben der Fortschritt kommt von selber ... :thumbup:

  • Hi Erzi,


    danke für die Antwort!


    Also d.h. das Bein wird schon aus der Hüfte heraus mit angehoben, mit Weiterentwicklung der Wadenmuskulatur jedoch immer weniger belastet?



    Grüße


    - rotfeld

  • Nein ich würde sagen dass das Gesamtkorsett mit der Muskulatur stimmen muss. Also auch der Oberkörper muss stimmen, sonst stimmt das Gleichgewicht nicht mehr.
    Ich würde es konzentriertes richtiges Sitzen + gezieltes Training nennen. Versuche es solange bis du bei Mehrfach-Schlägen mit einem Bein nicht mehr aus dem Gleichgewicht kommst. Sobald du zu sehr verkrampfst stimmt was nicht.
    Und ja mein Schlagzeuglehrer hat es auch immer als "das Bein aus der Hüfte heben" genannt. Mit dem Aufbau deiner gesamten Muskulatur kommt dann auch die nötige Stabilität.
    Und dein Körper ist gestresst, da er etwas lernen muss wo er nicht kennt. Also gib ihm Zeit zum Lernen ...


    Was soll ich sagen, da ich keinerlei Sport gemacht hatte, kann ich ein Lied über alle möglichen Schmerzen benennen. Wichtig ist nur die "normalen" von den "falschen" Schmerzen zu unterscheiden lernen. Ohne meinen Lehrer hätte ich es nie geschafft.
    Er hat mir von Anfang an jeden Fehler unter die Nase gerieben und damit ausgetrieben. Kann dir nur empfehlen such dir nen guten Lehrer und lasse ihn dich gründlich kontrollieren wo du was ändern solltest.
    Früher hatte ich schon oft Rückenprobleme ... jetzt habe ich keine mehr :thumbup:

  • Wäre ja auch schlimm, wenn es jeder gleich könnte. Ein Jogger läuft ja auch nicht gleich nach einer Woche einen Marathon ;)...


    Ich spiele schon ein paar Jahre mit der DOFUMA und das Verkrampfen am Anfang ist doch normal. Die Variante, dass man die Handfiguren (paradiddle usw.) auch mit den Füßen übt, trainiert nicht nur die Ausdauer, sondern auch die Koordination ;)

    Tomorrow Never Knows on Tour:
    10.08. - Hamburg, Logo w/cruel Hands, Brothers in Arms, Bullseye
    17.08. Baltic Sea Hardcore Festival
    24.08. Herford
    25.08. Bad Grund, Rock am Broadway
    08.09. Erkelenz, Fight for youth Festival w/Bury Tomorrow, Light your Anchor, many more.....
    29.09. Riesa
    for more infos visit http://www.tnkmetal.com

  • Versuchs ers mal mit beiden Füßen (nicht gleichzeitig) 16tel Noten.


    Wenn das dann klappt versuchs langsam mit dem anfang "Children of Bodom - Lobodomy" (Ersten 5 Sekunden)


    So hab ichs gelernt.


    Viel Glück!!!

  • Versuchs ers mal mit beiden Füßen (nicht gleichzeitig) 16tel Noten.


    1 oder 2 bpm?

    "Welches Pumporgan des Menschen ist hauptsachlich für den Blutumlauf verantwortlich?" - "Die Milz!"
    (siehe: Wildecker Milzbuben mit ihrem Hit Milzilein, Milzinfarkt oder Doppelmilz)


    "Ob-La-Di, Ob-La-Da, life goes on, brah"

  • hi


    hab mir vor ca 15 Monaten die DVD "Unburrying the beater" von Matt Ritter gekauft...er geht dabei auch etwas in die Physik , und erklärt , wie du deinen fuss immer wieder entlastest (resting position) , um dann singles ,doubles etc zu spielen. Was mir an der dvd gefällt , ist , dass er sehr langsames u. absolut verständliches english spricht(bin auch kein studierter u. hab alles verstanden) und dass es grundsätzlich nur 2-3 Übungen gibt , um die sich alles dreht. Die spiel ich seit damals (fast) täglich und meine fusstechnique hat sich wirklich verbessert.
    Und ich hab mir fürs eintrainieren wirklich eines beherzigt: ich hab übungen LANGSAM begonnen und bin minutenlang in diesem tempo geblieben (natürlich alles mit metronom) , um die muskelbewegung im gehirn abzuspeichern . wenn du langsam sauber spielst , wirds schritt f schritt auch schnell immer besser.

    Eine coole Übung ist auch paradiddle: 1: rbrr brbb , 2: rbbr brrb , etc...selbstverständlich auch mit linker hand bzw beiden. Da muss man sich für schnellere Tempi einen eigenen bewegungsablauf mit dem fussgelenk einüben , dass das wirklich präzise wird.


    Ich üb weiters auch noch gewisse ausnotierte soli in heel up und heel down - technique , bringt auch was ...

  • Vielen Dank erstmal für die Antworten.


    Dass man die Rudiments auch mit den Füßen trainieren soll/kann habe ich gehört und trainiere das auch, aber erstmal ohne Hände, und schaue mir - und konzentriere mich - auf die Füße. Ich habe mich jetzt entschlossen für die richtige Technik einen Lehrer aufzusuchen - das kann nur die richtige Entscheidung sein :thumbup:


    Grüße


    - rotfeld

  • Ich kann dir dazu nur sagen, dass ich rein subjektiv einen großen Sprung gemacht von dem Moment an, wo ich mir vorgenommen habe beim Spielen den Fußballen am Pedal kleben zu lassen und mich einfach auf einen gleichmäßigen und kontrollierten Schlag zu konzentrieren. Sieh nicht verkrampft auf deinen Fuß sondern schließ die Augen und höre und fühle!!! Das hat mir enorm geholfen.


    Habe nämlich vorher immer übertrieben große Bewegungen gemacht. Ich habe dann irgendwann gemerkt, dass es einen Punkt gibt an dem der Schlägel sich genau so bewegt, wie ich das erwarte.


    Ob du den Schlägel auf das Fell drückst oder nicht sollte eine Soundfrage sein.


    Denke nicht soviel nach, sondern üb primär viele Einzelschläge 4tel, 8tel, 8tel triolen und 16tel und so weiter. Scheu dich nicht 5 min ausdauernd bei einem Tempo zu üben, weil so bekommt dein Körper automatisch den dreh raus. Lass Bein und Fußgelenk als Einheit arbeiten. Das heißt nicht steif sondern denk daran, was deine Arme, Handgelenke, Finger machen wenn du spielst. Es sind immer alle Glieder mehr oder weniger stark beteiligt. Das Zusammenspiel ergibt sich einfach.

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