Bassdrum-Übungen gesucht

  • Hi,
    in dem punkt ob der schlegel am fell bleiben soll oder nicht, scheiden sich die geister. die erklärung von deinem schlagzeuglehrer kann ich nicht nachvollziehen, aber damit will ich nicht sagen das es falsch ist.
    wenn man den schlegel am fell lässt, stehen die muskeln unter spannung!!, dass hat die folge, dass sie schneller ermüden, ob das zum tragen kommt
    ist natürlich auch wieder vom individuellen spieler und der zeit, die man spielen muss,abhängig.
    auf jeden fall kann man "ferse hoch "spielen und den fuss nach seiner arbeit ruhen lassen, es entspannt die muskeln.
    die anderen sachen sind natürlich auch der sound und der rebound.
    wenn der schlegel am fell bleibt, wirkt er wie ein dämpfer, das fell kann nicht schwingen und es geht sound und volumen verloren,
    denn nur ein gut schwingendes fell produziert einen guten sound.
    dass der rebound auch nicht funktioniert, versteht sich von selbst.


    denke daran jeder schlagzeuger hat damit zu kämpfen am anfang. es erfordert geduld und übung. es geht hier nicht nur um den fuss, sondern auch
    um das gehirn. es geht darum aus einer unnatürlichen bewegung eine natürliche bewegung zu machen. damit ist gemeint, dass du dass spielen kannsz ohne drüber nachzudenken, es ist einfach da, wenn du es einsetzen willst.


    Lg
    Drumtheater

  • ich hab das posting leider ganz übersehen, sorry. wenn man den schlegel im felle lässt sollte das immer eine klangliche entscheidung sein. wenn ich mich mal fell "abstoße" verändere ich die position des körperschwerpunktes, die idee sollte aber sein nach unten zu treten, nicht nach vorne damit man eine stabile sitzposition beibehält.

  • ich hingegegen würde "a funky primer for the rock drummer"aufheben ;)

    a propos Funky for the rock drummer: Weißt Du zufällig den inhaltlichen Unterschied zwischen dem Primer und dem Thesaurus?
    http://www.amazon.de/Funky-Pri…-de&qid=1231002470&sr=8-2
    http://www.amazon.de/Funky-The…-de&qid=1231002470&sr=8-1


    Mir scheint, letzterer wurde eben nochmal kurz um 4 Seiten Afro-Cuban Beats aufgestockt, oder steckt mehr Differenz dahinter?


    muly.

  • ich hab das posting leider ganz übersehen, sorry. wenn man den schlegel im felle lässt sollte das immer eine klangliche entscheidung sein. wenn ich mich mal fell "abstoße" verändere ich die position des körperschwerpunktes, die idee sollte aber sein nach unten zu treten, nicht nach vorne damit man eine stabile sitzposition beibehält.


    Jo, ich glaub, da liegt mein Hauptproblem, ich hab "meine" Sitzposition noch nicht gefunden. Erst diese Woche hab ich mal wieder meine Fußpedalstellung geändert.


    Ich spiel jetzt seit gut einem Jahr, aber so richtig wohl fühlt sich mein rechter Fuß nicht, besonders, wenn es mal schneller werden soll. Besonders bei doubles verkrampfe ich mich da wohl ein bißchen. Leider weiß ich nicht, wie ich da so recht weiterkomme. Wenn ich mir Drummer in Videos anschaue, sieht das immer so locker aus, man meint, der Fuß schwebt mit leichtem Kontakt zum Pedal und nur die Fußspitze zuckt leicht. Wenn ich den Fuß auf dem Pedal stehen habe und quasi "aushole" (übertrieben!), muß ich ja zunächst das Bein leicht anheben und dadurch ändert sich ja der Körperschwerpunkt schon. Im Endeffekt sitz ich dann nicht mehr locker auf meinem Hocker sondern irgendwie leicht verspannt . Shit, ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll... ;(

  • Zu "Funky Primer" vs. "Funky Thesaurus" for the rock drummer:

    Mir scheint, letzterer wurde eben nochmal kurz um 4 Seiten Afro-Cuban Beats aufgestockt, oder steckt mehr Differenz dahinter?

    Das würd' mich auch sehr interessieren. Beim Verlag findet man dazu :


    Zitat

    Keeping time is the most important function of any drummer. This book covers the playing of odd time signatures which is becoming increasingly important for the drumset player. This book is a continuation of the popular book, A Funky Primer, but is a little more advanced. It contains jazz, Latin-funk and odd-time rock patterns including 12/8, 5/4, 7/4, 9/4, 11/4, 13/4 and 15/4.

    Scheint also nicht einfach eine erweiterte Neuauflage zu sein. Wer weiß was Genaues?


    fragt und grüßt
    Hajo K


    P.S. und OT: Bin grad ganz begeistert, den Dowd (= Autor) "wiederentdeckt" zu haben, denn ich hab 90/91 mal bei Charles Dowd in Eugene, Oregon studieren dürfen. Damals ein Seminar a la "Drum Primer for the Not-Drummer" (also gedacht für klass. Sänger, Pianisten etc.). Charles ist ein irrer Typ und großartiger Musiker/Motivator.


  • Wenn ich mir Drummer in Videos anschaue, sieht das immer so locker aus, man meint, der Fuß schwebt mit leichtem Kontakt zum Pedal und nur die Fußspitze zuckt leicht. Wenn ich den Fuß auf dem Pedal stehen habe und quasi "aushole" (übertrieben!), muß ich ja zunächst das Bein leicht anheben und dadurch ändert sich ja der Körperschwerpunkt schon. Im Endeffekt sitz ich dann nicht mehr locker auf meinem Hocker sondern irgendwie leicht verspannt . Shit, ich weiß nicht, wie ich das ausdrücken soll... ;(


    Hallo Michel,
    kommt mir sehr bekannt vor was du da schreibst, ich habe die gleichen Probleme.
    Das Anheben des Beins geschieht aus der Hüfte heraus und ist eine Art Versuch des Hirns das zu kompensieren was das Fussgelenk alleine nicht hinbekommt. Eine Zeit lang hatte ich nach dem Üben deshalb Schmerzen im Hüftgelenk.
    Ziel sollte sein, dass nur das Fussgelenk das Bein nach ober drückt, es beim herunterfallen durch Tritte auf das Pedal wieder auffängt und es danach in Ausgangsstellung zurückbringt. Dann gibts auch keine Probleme mit dem Schwerpunkt, dein Oberkörper kann immer schön entspannt gerade bleiben und unabhängig von den Beinen/Füssen agieren. Dazu muss das Fussgelenk aber sehr gut in Sachen Koordination, Kraft und Schnelligkeit trainiert sein und das kostet wie immer viel Zeit und Übung damit es dann irgendwann so aussieht wie in den ganzen Videos auf youtube & co.
    Ich muss sagen, dass ich auch noch weit von meinem Ziel entfernt bin aber dieser Ansatz hat mir schon sehr geholfen.
    Gruß
    JanD

  • Servus JanD,


    danke für Deine Beschreibung, ich glaube, das trifft es wirklich X(


    Übst Du dann spezielle Sachen für diese Baustelle? Ich glaub, Du spielst schon deutlich länger als ich, das macht mir dann nicht gerade Mut... ?(


    Eins interessiert mich dabei nur dabei: Du schreibst, das Fußgelenk sollte das Bein nach oben drücken. Dazu muß sich aber der Fuß doch irgendwo abstützen, oder? Wie kann man in dem Fall also Heel up spielen, ohne den Beater am Fell stehen zu lassen ?( Versteh ich nicht ;(


  • Du schreibst, das Fußgelenk sollte das Bein nach oben drücken. Dazu muß sich aber der Fuß doch irgendwo abstützen, oder?
    Wie kann man in dem Fall also Heel up spielen, ohne den Beater am Fell stehen zu lassen ?( Versteh ich nicht ;(


    Hallo Michel,
    das verstehe ich allerdings auch immernoch nicht, deshalb bleibt bei mir der Klöppel am Fell auch wenn viele das für nicht gut halten.
    Federspannung erhöhen, Fuss auf dem Pedal weit hinten stehenlassen und die Ferse nur wenige cm über dem Boden halten wäre eine Möglichkeit.
    Ich hab das ausprobiert, hat aber nicht gut funktioniert bzw. ich hatte zu wenig Kontrolle über das Pedal.
    In der Frage kann ich dir also nicht weiterhelfen.
    Gruß
    JanD

  • Zu "Funky Primer" vs. "Funky Thesaurus" for the rock drummer:

    Das würd' mich auch sehr interessieren.

    Hi, der Link von dir muss etwas frisiert werden, bevor er funzt. Er hat aber schon sehr weitergeholfen, danke. Laut Verlag ist es also eine klassische Fortsetzung; bzw. Erweiterung (also nur leicht gesteigertes Niveau aber eben neue Beats). Ich hatte bloß die Befürchtung, dass es lediglich eine erweiterte Neuauflage sein könnte (zumal die Werke laut Amazon sehr kurz hintereinander erschienen), und wollte nicht zweimal das gleiche Buch erstehen.
    Trotzdem wäre es gut, wenn jemand, der beide Titel da hat (zB Matz?), noch etwas dazu schreiben könnte; Verlagsaussagen und Buchrückenrezensionen sind in dieser Hinsicht schlichtweg zu pauschal und oberflächlich.


    muly :)

  • Das Anheben des Beins geschieht aus der Hüfte heraus und ist eine Art Versuch des Hirns das zu kompensieren was das Fussgelenk alleine nicht hinbekommt. Eine Zeit lang hatte ich nach dem Üben deshalb Schmerzen im Hüftgelenk.
    Ziel sollte sein, dass nur das Fussgelenk das Bein nach ober drückt, es beim herunterfallen durch Tritte auf das Pedal wieder auffängt und es danach in Ausgangsstellung zurückbringt. Dann gibts auch keine Probleme mit dem Schwerpunkt, dein Oberkörper kann immer schön entspannt gerade bleiben und unabhängig von den Beinen/Füssen agieren.


    Also ich hab mir die Sache gerade mal bewußt bei mir angeschaut, das trift den Nagel wohl auf den Kopf. Ich hebe wirklich das Bein an, das merk ich richtig in der Leiste. Und dann verspannt sich der ganze Körper leicht, der Oberkörper geht leicht nach vorn und ich sitz nicht mehr stabil.


    Und wie komm ich da am effektivsten weg davon? Langsam und bewußt üben, üben üben...? ?( Das geht schon, aber wenn ich dann im Unterricht was anderes mache oder auch mal ein Liedchen mittrommle, hab ich andere Sachen "im Kopf" und unterbewußt mach ich dann wieder den alten Scheiß :cursing: Damit üb ich doch dann im Endeffekt wieder den alten Stiefel...? Aber ein halbes Jahr NUR noch BD-Übungen machen, kanns ja auch nicht sein, oder :sleeping:


    Ich hab noch ein altes Pedal hier rumstehen, könnte man sich damit nicht was basteln, um z.B. am Schreibtisch ein bißchen treten zu üben? Ich hab da mal in einem Video was gesehen, da hatte Derek Roddy für Speedübungen eine "Trockenvorrichtung" ählich wie bei e-drums, einfach den Schlägel gegen ein Brett o.ä. donnern..?


    Ich will dieses Problem ernsthaft beheben, das nervt nämlich tierisch ;(

  • Also nach meiner bescheidenen physikalischen Logik muss das Bein tatsächlich "von der Hüfte aus" angehoben werden, wenn man
    a) den Beater nicht im Fell stehen haben will und
    b) keine hohe Federspannung fahren will oder
    c) die Fußspitze nicht außerordentlich nah am Scharnier aufsetzt


    Das Problem des nach vorne kippenden Oberkörpers kenne ich. Ich konnte deshalb lange Zeit mit der Bass nur dann Heel Up spielen,
    wenn ich links auf der HiHat Heel Down gespielt hab. Und umgekehrt: Sobald ich mit der HH durchlaufende 8tel aus dem ganzen Bein
    getreten hab, musste ich rechts auf Heel Down wechseln, sonst Gleichgewichtsstörung... Total bekloppt.


    Erfreulicherweise wird das langsam besser, richtig erklären kann ich's mir aber nicht. Ich würde aber mal vermuten, dass die so oft beschworene "stabile und entspannte Sitzposition" auch und gerade ein Resultat vieler kleiner Ausgleichsbewegungen / Muskelanspannungen des Oberkörpers ist, die man zwar am Ende gar nicht mehr wahrnimmt, die aber trotzdem vom Körper "erlernt" werden müssen.
    Ein Seiltänzer sieht ja auch recht stabil aus, er fühlt sich wohl selber auch recht "ausgewogen" und entspannt in seiner Haut, weil er es gewöhnt ist und Routine hat. Der muss da nicht groß rumfuchteln um die Balance zu halten. Und der Trommler auch nicht. Aber bis es so weit ist, ja... da fällt man das eine oder andere mal ins Netz bzw.vom Hocker :)


    Vielleicht ist bei dir ja die Phase des Beinhochziehens-und-dann-Fallenlassens etwas länger als unbedingt nötig, und du kommst deshalb aus dem Gleichgewicht. So, als ob man einen schweren Medizinball anhebt, dann aber noch kurz in der Luft hoch hält, bevor man ihn fallen lässt. Falls dem so ist: Versuch doch mal den Medizinball (also dein Bein) nur nach oben hin Richtung Himmel zu beschleunigen, aber lass los (entspann die Hüft- und Beinmuskulatur), noch bevor der höchste Punkt erreicht ist und alles wieder Richtung Erdmittelpunkt fällt. Das sollte die Zeit der Anspannung auf ein Minimum reduzieren.


    Grüße aus Ferndiagnosistan, ich hoffe ich konnte helfen,
    cameo

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  • Hallo,


    wer nicht auf den Backen, sondern auf dem Fuß sitzt, sitzt falsch.
    Test: einfach mal beide Beine heben.
    Wer dann vom Hocker fällt, hat falsch gesessen.
    Nächster Test: mit angehobenem Bein jeweils mit dem anderen Spielen.
    Wer fällt ...


    Wer in allen Variationen auf seinen vier Buchstaben bleibt, ist nicht aus der Ruhe zu bringen und kann auch mal einen Abend lang spielen, ohne dass der Arzt kommt.


    Grüße
    Jürgen


    PS
    Was man mit seinen Füßen macht, ist ziemlich egal, solange man damit nicht den Körper stützt.
    Wer sich krumm machen muss, hat irgendetwas komisch aufgebaut.

  • Nun soll es ja auch Menschen geben, die wie ein Strich in der Landschaft aussehen. Die haben dann auch nicht vier Buchstaben, sondern nur zwei.
    Mit diesen kippen sie dann aber schon vorne rüber, es sei denn:
    a) Sie lehnen den Oberkörper etwas nach hinten oder
    b) sie haben nen Hocker, der irgendwie die Oberschenkel besonders unterstützt oder
    c) man spannt ihnen ein Pferdegeschirr ins Maul


    Ich bilde mir übrigens ein, dass in Bob Gatzens komischem Sportwagen-Rack, welches ab und an in seinen Videos zu sehen ist, alles auch deshalb so nach hinten geneigt ist, um dieser Problematik zu begegnen. Herr Gatzen ist ja auch so'n Strich. Wie ich :)

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  • wer nicht auf den Backen, sondern auf dem Fuß sitzt, sitzt falsch.
    Test: einfach mal beide Beine heben.
    Wer dann vom Hocker fällt, hat falsch gesessen.
    Nächster Test: mit angehobenem Bein jeweils mit dem anderen Spielen.
    Wer fällt ...


    Wer in allen Variationen auf seinen vier Buchstaben bleibt, ist nicht aus der Ruhe zu bringen und kann auch mal einen Abend lang spielen, ohne dass der Arzt kommt.


    Ähm, da muß ich jetzt aber mal reinfunken, das versteh ich nämlich grad mal gar nicht. ?(
    Ich bin kein Strich in der Landschaft, eher das Gegenteil. Bei 1,89m und 95 kg Kampfgewicht hab ich recht muskulöse Beine, die auch massig Gewicht ins Spiel bringen.
    Wie ich da beim Sitzen die Beine anheben soll, is mir total schleierhaft. Zumal ich gelernt hab, nicht voll auf meinem Hocker zu thronen, d.h. die Hinterseite der Oberschenkel nicht zu unterstützen. So MUSS ich also die Beine zum Abstützen am Boden hernehmen, sonst beiß ich definitiv in die Snare :D


    Wenn man das macht, was Du sagt, muß man entweder die Bauchmuskeln anspannen wie blöd und sich dann das (Hohl-)kreuz kaputt machen oder wirklich auf dem Hocker so weit hinter rutschen, daß die Beine komplett unterstützt sind.
    Also wie jetzt ?(

  • Hallo zusammen,
    bei mir (1,90m und 90kg) sehen die Grundvoraussetzungen ähnlich aus.
    Wenn ich gerade sitze ein Bein anhebe brauche ich das andere zum stützen, ansonsten gibts Zahnausfall.
    Wenn ich mich auf dem Hocker weit nach hinten setze schläft mir der Arsch ein und spielen geht auch nicht.
    Insofern bin ich auch sehr an der Klärung dieser Frage interessiert.
    Gruß
    JanD

  • Ich glaube, dass
    a) Jürgen K lügt oder
    b) eine unbekannte Erfindung benützt und deshalb
    c) hier nochmal auf allen Buchstaben sitzend in den Zeugenstand muß :)


    Der Angeklagte kann sich meinethalben auch gerne vertreten lassen, aber ich will dieses Märchen jetzt mal aufgeklärt wissen.
    Immerhin begleitet es auch mich seit meiner ersten Sichtung eines Drumlehrvideos auf youtube, wo der Vortragende auch
    "don't bend over, let your rear end support you..." usw. sagte. In meinem Kopf stand dann "Error". Wie soll das physikalisch
    gehen?

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  • Hallo,


    Zitat

    Bauchmuskeln anspannen


    Habt Ihr etwa keine?


    Wenigstens hat es mal jemand ausprobiert.
    Wichtig ist, dass man es mit dem Abstützen mit den Füßen nicht übertreibt.
    Der Rest ist vielleicht für Ungeübte etwas übertrieben. Aber die Richtung stimmt. Und auf dem Hocker wird nicht gerutscht. Das Ding ist zum Sitzen und keine Rutschbahn.


    Grüße
    Jürgen

  • Wenn man weit genug hinten sitzt und die Oberschenkel mit zum Sitzen nutzt, kann man die Füße wohl gleichzeitig hochheben. Das müsste wahrscheinlich im Bereich der Statik Begründung finden. Wieviel Sinn das macht, ist dann wieder eine andere Frage.

  • Das Problem mit der Balance kenne ich sehr gut. Besonders schlimm ist das geworden als ich angefangen habe das Doppelpedal zu benutzen. Spätestens dann muss man auf seinem Hintern sitzen.
    Diese ganzen theoretischen Überlegungen, die ihr da anstellt habe ich auch immer wieder. Im Endeffekt ist es so: 100% nur auf dem Hintern sitzen geht nur wenn man sich leicht nach hinten lehnt. Dann liegt der eigene Schwerpunkt genau auf dem Hocker. Bei normaler Sitzposition werden die Füße auch immer ein wenig Gewicht tragen. Ich habe mir mal eine Waage unter die Füße gelegt während ich auf einem Hocker saß. Ich wiege 80 kg. Die Waage zeigte etwa 20 kg an. Ich habe so gesessen, wie ich auch an meinem Schlagzeug sitze.
    Etwas Gewicht liegt immer auf den Pedalen. Sonst könnte man gar keine Beschleunigung aufbauen, um das Pedal zu bewegen!
    Man stößt sich mit dem Fußgelenk ab. Wenn die Ferse dabei leicht angehoben ist, fällt es leichter das Bein als leichtes Gegengewicht zu benutzen. Bei sehr schnellen Einzelschlägen scheint das Bein in der Luft zu hängen (oft auch Floatingeffekt genannt). Für mich fühlt es sich dann aber eher so an, als ob das Bein zu träge ist, um zwischen den Schlägen nach unten oder oben zu gehen. Während der gesamten Zeit bildet das Bein ein Gegenlager gegen das sich das Fußgelenk stemmen kann.
    Ich sehe das Bein eher als Einheit.
    Bei sehr langsamen Schlägen bewegt sich das ganze Bein. Werden die Schläge schneller übernimmt das Sprunggelenk immer mehr Arbeit. Dieser Übergang ist fließend und ergibt sich einfach beim Spielen. Wenn man dann noch ein Gefühl für die Federspannung hat und so das Pedal wie ein Pendel benutzen kann fallen die Schläge noch leichter.


    Doppelschläge sind nochmal ein anderes Kapitel. Die meisten Schlagzeuger mit kräftigen Doppelschlägen benutzen mehr oder minder bewusst leicht andere Bewegungen. Sie können oft aus einer Bewegung zwei Schläge holen. Wie man das macht ist eigentlich egal.


    Ich persönlich kenne:
    - zweimal Schnappen während das Bein auf und abwippt wie hier: http://www.youtube.com/watch?v…Kn_c&feature=channel_page
    es ist nicht zwingend erforderlich mit hoher Federspannung zu spielen


    klingt oft am saubersten


    - abwechselnd Ferse/Fußrist und Fußballen benutzen: http://www.drummerworld.com/Vi…jomayermd98handsfeet.html
    funktioniert auch mit großen Füßen wenn man mit dem Rist oder der Außenkante des Fußes arbeitet


    - Rutschen auf dem Pedal nach vorne (slide technique) : http://www.youtube.com/watch?v=KTOVLkp-nOI
    Video nebenbei gut für die Positionierungsfrage


    sehr abhängig von Verhältnis zwischen Fellspannung und Federspannung des Pedals


    - Kombination aus den obigen Sachen mit einer leichten Eindrehung


    Oder eine Mischung aus allem. Das Resultat zählt. Ich nehme den Schlägel gern nach jedem Schlag weg bzw. das geschieht fast automatisch. Das Reindrücken in das Fell kostet mich mehr Anstrengung. Wenn ich nicht drauf achte kommt der Schlägel automatisch weg vom Fell.
    Je höher das Bassdrumfell gespannt ist, desto schwieriger wird das absetzen oder reindrücken des Schlägels. Wenn es klappt hat man oft so eine Art vibrierenden Klang. Saubere Klänge gehen leichter wenn man den Schlägel zurückkommen lässt.
    Bei der Snare drückt man ja den Stock auch nur in das Fell wenn man genau den Vibrationeffekt haben will. Sonst lässt man ihn ja auch wieder zurückfedern.

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  • Hallo zusammen,


    das Thema ist zwar alt (älter), aber eine abschließende Anwort hat es (jedenfalls für mich) nicht gegeben.
    Ich bin seit etwas über einem Jahr (wieder) am trommeln und haben das gleiche Bein-Problem: Hebe ich das Bein, klappt das mit den Doubles ganz gut, ich kann auch mein Gleichgewicht halten. Hier in diesem Video scheint es so, als *muß* dabei das Bein aus Hüfte hochgezogen werden, um dann mit der Schwerkraft zwei Schläge durchzuführen: http://www.youtube.com/watch?v=zYoZwIIqD4E


    Auch ich habe dann aber irgendann Schmerzen in der Leiste, die Frage ist nun, muß man da durch weil untrainiert oder muß das Bein aus dem Fußgelenk hochgeschossen werden? (was mir momentan max ein Song gelingt und ich trainiere meine Waden momentan mehrmals am Tag)


    Gibt es hier keinen Fußfetischisten, der das beantworten kann? :)


    Danke und Gruß


    - rotfeld

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