Bassdrum-Übungen gesucht

  • Hallo Cracks,


    ich spiele mit einer Single-FuMa und habe das Problem, daß mein Timing speziell bei Doppelschlägen oft unsauber ist. Komisch, daß das an einem Tag gar kein Problem ist und am nächsten so gar nicht klappen will.
    Hat vielleicht jemand DIE Überübung (so ne Art Bassdrum-rudiments), um das Timing gut zu entwickeln? Komischerweise gibt es 1.000.000 Tips für die Snare, aber kaum was für die Bassdrum.


    Danke!!!

  • prinzipiell kannst du alle rudiments für die snare auch auf der bassdrum spielen, am anfang vielleicht ein wenig langsamer ;)
    Zusätzlich spiel ich immer gerne mit 8-teln und 16- teln rum, zB spiel ich 2-Takte 8-tel, dann 2 Takte 16-tel usw
    dass es manchmal besser und manchmal schlechter klappt ist normal, das liegt einfach an der tagesform...
    speziell zu den doppelschlägen wäre noch zu sagen dass es manchen hilft beim 2. schlag auf dem pedal etwas nach vorne zu rutschen, quasi in die bd "rein"
    und natürlich immer: übe mit metronom, eine wunderübung für timing gibt es nicht
    mfg caliban

    Einmal editiert, zuletzt von Caliban ()

  • Zitat

    Original von meanstreet
    Komischerweise gibt es 1.000.000 Tips für die Snare, aber kaum was für die Bassdrum.


    ....weil man die fast alle auch auf die BD 1:1 übertragen kann :)


    Wenn du unsicher bist im Timing hilft natürlich nur: ein Metronom. Eine ganz gute Übung ist eine Sechzehntel zu spielen und die immer einen weiter zu schieben, dazu nur die Hihat und später Snare. Jeweils einen Takt sprich BD auf 1, dann 1e dann 1+ etc.


    Doublestrokes üben geht ganz langsam nicht, da man dann zwei Singlestrokes macht... Mit welcher Geschwindigkeit man Singlestrokes machen kann variiert aber von Drummer zu Drummer. Ich würde mir genau das Tempo suchen wo deine persönliche Schwelle von zwei Singles zu einem Double ist, und auf der Geschwindigkeit üben... Dann wird es irgendwann konstanter und du kannst langsam das Tempo steigern.... Bei Doublestrokes ist es halt noch wichtiger zu wissen wo die im Takt platziert sind, ein Doublestroke der auf einer ungeraden Zählzeit anfängt, (also im Auftakt) fühlt sich anders an als einer der auf nem vollen Viertel anfängt etc.


    Generell Click + Hihat dazu dann klappt das schon. Doublestrokes mit dem Fuss sind nicht mal eben zu lernen und einfach ne Übungssache.....

    sieg natur.

  • Zitat

    Original von meanstreet
    Komisch, daß das an einem Tag gar kein Problem ist und am nächsten so gar nicht klappen will.



    Naja, es gibt ja auch tage an denen trommelt man wie ein Held, und dann wieder Tage an denen nichts klappen will.
    Ich glaub so Tage wird man immer haben, da hilft auch keine ultimative übung (Obwohl die natürlich trotzdem trainiert ;) )




    Gruß, HUmpf

  • moin


    hatte ein ähnliches problem. fand meinen rechten fuß auch zu unpräziese und langsam. ein mitstudent, dessen fußtchnik beeindruckend ist, hat mir ne super übung gezeigt.
    achtel hihat, backbeat auf der snare. bassdrum spielt 3-er schzehntel gruppen (also 1.2.3. 16tel, dann 2.3.4. 16tel, dann 3.4.1. 16tel, als letztes 4.1.2. 16tel.)
    wichtig dabei ist dass du das BEIM ÜBEN aus dem ganzen bein heraus spielst. dadurch baust du die muskeln auf. fang langsam an, dann immer schneller.
    zu doppelschlägen hat er mir gesagt, sollte ich versuchen, so u spielen, dass sich meine fußspize nicht auf dem pedal bewegt. also keine slides von vorn nach hinten und auch keine hacken seitenbewegung.


    bei mir hat es super funktioniert. hab das jetzt 3 wochen mit metronom geübt und ich bin super schnell und präziese geworden.


    gruß


    hendrik

  • Also mir haben so Übungen nach diesem Muster sehr viel geholfen. Die langsam anfangen zu spielen und dann kontinuierlich schneller werden lassen. Hilft vor allem bei 2ergruppen...



    (sind jetzt nicht DIE klassischen Rudiments, haben mir aber sauber geübt mehr gebracht als alles andere...)


    Gruß Alex

    ich war zwischenzeitlich sehr beschäftigt...mit anderen worten: die fransen am teppich haben jetzt alle dieselbe länge!


    In sorrow I speak your name
    And my voice mirrors my torment


    some call it chaos

    Einmal editiert, zuletzt von Knüppel-Alex ()

  • Hallo,


    es gibt Tage, da finde ich mein Getrommel Scheiße und es gibt Tage, da finde ich es richtig geil.
    Na, ja, an manchen Tagen ist man eben realistisch.


    Doppelschläge sollte man bei jedem Tempo können.
    Ansonsten hilft üben. Wenn man Zeit hat.


    Grüße,
    Jürgen

  • Um deinen Fuß und gleichzeitig Unabhängigkeit und Notenlesen zu trainieren, würde ich dir das Buch "New Breed" von Gary Chester empfehlen.

    Le roi - c'est moi! :saint:

    Der Gesunde Meschenverstand liegt bei den Dinosauriern.

  • Ich glaube auch, dass Colin Baileys Bass drum Control echt klasse ist um Fußtechnik zu entwickeln. Du solltest mal seinen rechten Fuß hören wie der die übungen spielt is nemme schön ...
    Sind diese ganzen Verschiebungssachen und auch Rudiments mit dabei :)

  • Na hoppla! Mit so vielen Antworten hab ich ja gar nicht gerechnet. Vielen Dank. Werde peu a peu mal alles probieren. Eigentlich war mir klar, daß es nicht die Eine Übung für alle geben kann. Ist ja bei der Gitarre (versuch ich schon seit 20 Jahren beherrschen zu lernen) das gleiche.


    Ich denke, daß es (zumindest bei mir) zum Großteil ein muskuläre Sache ist, wenn der Fuß nicht so recht macht, was ich will. Es hilft mir in der Regel, von Takt zu Takt mal von der Heel- zur Toetechnik und umgekehrt zu wechseln - sozusagen als Notlösung, um die jeweiligen Muskeln zu entspannen.


    Danke nochmals!!

  • ich hingegegen würde dir zb. "a funky primer for the rock drummer" ab kapitel 3 sowie "bass drum control" von collin bailey ab seite 1 empfehlen und mir "new breed" für später aufheben ;)

    Hi matzdrums,


    bin gerade über Deinen Hinweis zu "bass drum control" gestolpert. Ich hab mir das Werk nämlich gerade besorgt (will BD-Technik verbessern) und mal die ersten Seiten angelesen.
    Auf den ersten Seiten erklärt Colin Bailey "seine" Fußtechnik, mit dem man die Übungen machen sollte. Die Technik, die er empfiehlt, ist, den Beater nach dem Beat immer vom Fell wegzunehmen, (was auch in vielen anderen Tutorial-Videos immer gezeigt wird).
    Mein Lehrer hat mir für lautere Sachen schon meist "Ferse hoch" ans Herz gelegt, meinst allerdings, daß der Beater immer am Fell stehen bleibt und man sich zur "Ausholbewegung", also dem Abstoßen des Fußes zum Fuß-Heben quasi am Fell abstößt, das Fell also als Gegenlager nimmt.
    Was meinst Du da dazu bzw. welche Technik empfiehlst Du da?


    Ich hab (noch) eine ziemlich miese Fußtechnik und v.a. bei schnelleren Doubles große Koordinationsprobleme, aber neulich hab ich eine Übung bekommen, wo sich die Sache schon gebessert hat: 16tel auf der Snare, immer zur Time die HH treten und dann boubles auf der BD, die man der Reihe nach durchschiebt. Wie gesagt, hat eine Menge gebracht, weil ich mit der Zeit die Bewegungen des Fußes reduziert hab, also effektiver geworden bin. Aber der Beater is nach wie vor am Fell.


    Kannst Du da mal was zu diesem Thema von Dir geben?


    Thanx :thumbup:
    Michel

  • Um Dir die Auswahl noch zu bereichern...


    Steve Smith... "Drumming technique"... Macht vier Schlagtechniken durch (Full foot, Heel up, Heel down, Constant release). Beherrscht Du diese 4 und kannst sie im Idealfall kombinieren, so kannst Du imho wohl alles spielen, was Du spielen willst...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Jo, was Steve da macht, hab ich gesehen. Er sagt aber auch, wie lange er dafür geübt hat... ;(


    Meine Frage zielte aber mehr darauf, ob der Beater am Fell stehen bleibt oder zwischen den Schlägen weg vom Fell kommt. Bei Steve Smith kommt er auch weg, wenn ich mich recht erinnere, aber ich will mich mal nicht so recht mit dem Trommelgott vergleichen :S

  • Hey, "Michel"...


    Ich weiß jetzt nicht, eventuell verwechsele ich da was, aber ich habe mal im Kopf, dass er was von nem halben Jahr gelabert hat. Aber vllt. in nem anderen Zusammenhang...


    Ich kann Dir so viel sagen... ich habe mich vergangenen Sommer dazu entschlossen, auf Steves Techniken umzusatteln. Ich mach das nun 1-2 mal pro Woche und seit paar Wochen erst richtig diszipliniert. Ja, ich merke schon nen Fortschritt und ich denke mal, dass es zumindest im Laufe des nächsten Jahres schon ganz passabel gehen wird. Wie gesagt, bei einmal die Woche. Wenn Du also das öfter üben kannst, dann kommt da in absehbarer Zeit der Fortschritt...


    Es gibt solche und solche.


    Simon Ph. spielt den Schlägel wohl ins Fell rein, Steve Smith nicht. Beide habens zu etwas gebracht;-)


    Ich persönlich habe mich für Steve entschieden, weil


    1. die BD offener klingt (wenn ach eher unwesentlich)


    2. man gerade bei dieser Constant release-Sache z.B. bei Doppelschlägen, immer wieder automatisch in Ausgangsposition ist. Bei der "Slidetechnik" beispielsweise, musst Du den Fuss nach dem 2. Schlag erst wieder "zurückholen". Klar, beides geübt kannste auch beides ähnlich schnell.


    Fazit: Übe ruhig mehr Techniken und finde raus, was Dir am besten liegt, desweiteren findest Du dann auch raus, welche Technik sich für welche Figuren besser eignet als andere... geht halt nur, wenn Du auch mehr Techniken beherrscht;-)


    Viel Spaß und viel Erfolg dabei;-)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



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