Anfänger - einige Fragen

  • Hallo,


    an sich bin ich noch nicht mal Anfänger,doch bevor ich beginne mich in die Welt des Drummings zu begeben hab ich ein paar Fragen. Ich konnte ähnliches leider nicht finden und die Suchfunktion scheint nicht zu funktionieren...sorry falls ich hier fragen stelle, die schon tausend mal beantwortet wurden.


    Zunächst mal:


    Ich bin 23 jahre alt, da stellt man sich die frage ob es sich in dem alter überhaupt lohnt, bzw. ob es nicht zu schwierig ist damit noch anzufangen.


    Ich hab schon ein paar mal "probegespielt" auf Drums von Freunden und mir wurde gesagt ich hätte Talent und ich bin mir auch ziemlich sicher, dass ich ein sehr gutes Rhythmusgefühl habe.


    Hat es überhaupt Sinn anzufangen damit OHNE einen Lehrer?
    Sollte man eventuell mal 1-2 Stunden bei einem Lehrer nehmen um sich darüber im Klaren zu werden ob man talentiert genug ist?


    Sollte man sich direkt ein richtiges Schlagzeug kaufen oder tut es für den Anfang ein Practice Set auch?


    ja das wärs erstmal. Würde mich über ein paar antworten freuen!

  • Ja es macht auch mit 23 noch sin anzufangen.
    Man kann auch ohne Lehrer spielen, doch ist es sinvoll am Anfang wenigstens ein paar stunden zu nehmmen, damit man sihc keine flasche Grundtechnik aneignet.


    Mit einem Practicepad könnte es passieren das du bald die Lust verlierst, ich würde mir lieber ein günstiges Einsteiger Set kaufen(BasiX).

  • Hallo Pat,
    ich finde es vorbildlich, dass du dich informieren möchtest damit du möglichst keine falschen Dinge tust, die dich später wieder einholen.


    Und genau aus dem Grund sollest man meiner Meinung nach in der Anfangsphase Unterricht nehmen. Ein Lehrer wird dir die wichtigsten Grundlagen zuerst beibringen, du hast dann ein Fundament, auf dem/das du bauen kannst.


    Die Autodidakterei ist häufig ein Blindflug, Glückssache, drei Schritte vor und zwei zurück. Man muss tierisch viel Zeit investieren, nachforschen, selbstkritisch sein, sich mit Problemen intensiv und ausdauernd auseinander setzen, sich nach Rückschlägen immer wieder neu motivieren können, wenn man überhaupt was erreichen möchte.


    Wenn ich die Chance hätte noch einmal von vorne anzufangen, würde ich auf jeden Fall Unterricht nehmen.


    Deine anderen Fragen beantwortet dann auch dein Lehrer. :)
    Gruß
    JanD

  • Zitat

    Die Autodidakterei ist häufig ein Blindflug, Glückssache, drei Schritte vor und zwei zurück. Man muss tierisch viel Zeit investieren, nachforschen, selbstkritisch sein, sich mit Problemen intensiv und ausdauernd auseinander setzen, sich nach Rückschlägen immer wieder neu motivieren können, wenn man überhaupt was erreichen möchte.


    mit unterricht fällt das alles weg???
    geil! ich meld mich dann mal wacker an!

    Satellite of Love

  • hallo patbateman


    mit 23 anzufangen ist meiner meinung nach super. die frage nach dem unterricht richtet sich ganz nach dir. ich selbst habe autodidaktisch gelernt und erst seit 3 jahren unterricht. das ganze hat super funktioniert, mitlerweile studier ich das ganze. allerdings habe ich während meiner autodidaktischen phase immer wieder schlagzeuger getroffen und nach übungen/technik gefragt und so ein wenig kontrolle gehabt.


    mein tipp ist, such dir für die erste zeit nen lehrer. der wird dich in die richtige richtung schicken. wenn du danach weiter unterricht haben willst ist das super, wenn nicht, hast du die richtige basis.
    falls du keinen unterricht mehr willst, solltest du auf jeden fall ab und an einem schlagzeuger, der ahnung von technik/stockhaltung und bewegungsabläufen zeigen wie du spielst und dir feedback holen.
    wichtig finde ich es da, darauf zu achten, dass der lehrer viel weiss. ein trommler, der ultrageil spielt weiss nichts zwangsläufig viel von haltung und technik, dies ist aber schon wichtig für den anfänger (meine meinung).


    beste grüße


    hendrik


  • zu1)
    Es kommt darauf an. Ein höheres Alter hat den Vorteil, dass man Dinge besser versteht, den Nachteil, dass man einfache Dinge vieleicht einfach zu langweilig findet.


    zu2)
    Es kommt darauf an. Wenn Du alles richtig machst kann es klappen. Ich glaube bei vielen klappt es nicht, ist aber nur so ein Gefühl. Es gibt aber auch prominente Beispiele, die es ohne Lehrer in der Anfangsfase später trotzdem zu was gebracht haben.


    zu3)
    Ich würde dazu raten.


    zu4) Ansich reicht ein Practice Pad. Mit einem Practice Set kann man schon einiges anfangen, was man sich z.B. auf der DVD von Thomas Lang Creative Control sehr schön anschauen kann. Zu Musik spielen, geht aber mit einem richtigen Schlagzeug besser oder anders formuliert, mit einem Practice Set gar nicht.
    Wenn Du die ersten zwei bis drei Jahre nur auf dem Pad übst und das alles richtig machst, schadet das auf alle Fälle nicht. Der Vorteil ist, Du kannst mit einer Investition von rund 100 Euro (PAD, STicks, Notenständer, Metronome) schon richtig loslegen. Sind auch alles Sachen (außer die Sticks) die man wieder gebraucht im Forum los wird. Ein Schlagzeug mit einem Neupreis deutlich unter 400 Euro ist vermutlich schnell so gut wie unverkäuflich.

    Verkaufe das Buch :"Advanced Techniques for the Modern Drummer by Jim Chapin Vol. II"
    Absoluter Neuzustand incl. Versandkosten nur VB 70,00 Euro.

    Einmal editiert, zuletzt von Tommler ()

  • Danke für eure Antworten. schön zu lesen, dass eigentlich alle der Meinung sind, mit 23 noch anzufangen ist okay. Das motiviert schon.


    Bei der Entscheidung Practice Set oder direkt ein Schlagzeug ist eher die Lauststärke ausschlaggebend, ich kann bei mir zuhause nich auf einem schlagzeug üben das wär definitiv zu laut, deshalb wär dafür nen practice set geeigneter. Ich hab auch im moment keinen raum zum schlagzeug spielen.


    Ich denke ich werd mich erstmal für ein paar Stunden Probeunterricht anmelden, kann ja nicht schaden.

  • Hi,


    ich hab letztes Jahr im Sommer angefangen, und das ganze vor meinem 30 Geburtstag! Mist jetzt wissen alle wie Alt ich bin! :D :D :D
    War halt immer schon ein Traum von mir damit anzufangen!


    Für mich persönlich, ich kann an mir selbser arbeiten oder mal meinen Frust zerschlagen!


    Ich hab mir damals ein Auslaufmodell von Sonor geholt Force 3005 für schmales Geld und eine Menge Zubehör, wie Übungspad, Sticks, Gehörschutz, Notenständer, Metronom und einen Kopfhörer!


    Ganz wichtig du brauchst eine kleine HiFi-Anlage mit Kopfhörerausgang, damit du die tollen CD abpielen kannst, die bei den Büchern dabei sind oder Schlagzeugmagazinen, wie Drumheads..... oder mit Laptop, damit kannst du auch DVD am Set z.B. abspielen.


    Als erstes Buch kann ich dir als Anfänger die Fun&Drum School von Patrick Cox empfehlen, für Anfänger ohne Notenkennstnisse!
    Und im internet findest Du eine Menge Material z.B. Rudiments etc.


    Ich selber habe früher Marschtrommel gespielt, da ist ist noch eine Menge hängengeblieben, wie Stickhaltung, Notenkenntnisse, Schläge (hatten damals nur andere Bezeichnungen) etc.... wenn Du damit keine Kenntnisse hast, solltest Du dir schon jemanden ranholen, der davon Ahnung hat.


    Kleiner Denkzettel: Wo kannst Du dein SET z.B. aufbauen, in der Wohnung (deine Nachbarn werden dich und dein Instrument lieben, aber was sollst Geigen- oder Trompetenanfänger haben es genauso schwer und anfangen muß jeder irgendwann... irgendwie.....


    :) Ein e-Drumset für gutes wäre auch eine Alternative für Nachbarschaftruhe.... :] :] :] :]


    Hab mein Set auch in der Wohnung und mit Gummi Matten gedämpft, spielgefühl leidet gering darünter, die Lautstärke ist aber deutlich runter gegangen, stört keinen mehr!!! Und wenn man man sich an Ruhezeiten hält und nicht jeden Tag 10 Stunden übt ist alles im Lot!!!!
    Info: Hab die Silent Mute Matten von HQ, teuer aber brauchbar!!!!!

    Wenn Du noch fragen hast, einfach nur zu.....



    Gruß

    2 Mal editiert, zuletzt von Black Panther ()

  • na wenn es Leute gibt die noch mit 30 anfangen, bin ich doch eigentlich recht zuversichtlich. :)


    jetzt hab ich nur folgendes Problem: Ich wohne in einem ziemlich kleinen Kaff und der einzige in Frage kommende Lehrer ist eine schon etwas ältere Dame... nicht dass ich Frauen oder älteren Menschen als Lehrer voreingenommen gegenüber sein würde, aber ich denke mal nen junger Lehrer hat mehr Verständnis für und Ahnung von moderner und Nischen-, Undergroundmusik. Ich will mich ja mit meinem Lehrer auch über für mich interessante Musikstile unterhalten und darüber, was ich für Musik machen will... Was hat eine Frau von knapp 50 Jahren dazu zu sagen, dass ich Death Metal spielen will oder wenn ich Tipps haben möchte wie ich einen 240bpm Blastbeat spiele... sowas halt ;)
    Wahrscheinlich ist es für die Grundlagen egal, aber für mich ist halt wichtig dass ein Lehrer Verständnis für den Style hat, den ich fahren will. Mal sehen ob ich auswärts Unterricht nehme...


    Was jetzt für mich noch nicht so richtig klar geworden ist, soll ich mir nun ein Practice Set kaufen oder ein richtiges Schlagzeug oder vielleicht sogar ein E-Drum?
    Preis spielt natürlich auch noch ne rolle, so dicke hab ichs nich....
    Klar das sieht jeder anders, aber ich will so schnell wie möglich loslegen und brauche Meinungen mit guten Argumenten :)

  • Also von einem reinen Übungsset, das nichts außer "pock" hergibt, rate ich ab. Darauf wird es Dir keinen Spaß machen. Sowas ist höchstens zur Ergänzung da. Ein E-Set ist Wohnungstauglich (siehe dazu diesen Thread, nur wohl die teuerste Variante. A-Sets gibt es sehr günstig, spielt sich und klingt i.d.R. am besten. Nur wirst Du dazu wohl einen Proberaum benötigen.


    edit: Rechtschreibung

    Einmal editiert, zuletzt von Oddjob ()

  • also es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich mie ein E-Drum kaufen werde. Ich weiß noch nicht wo und was aber ich hab gelesen dass das Roland TD-3KW und das Yamaha DTXplorer für Anfänger wohl ganz gut sein sollen und mehr als 1000 Euro will ich auf keinen fall ausgeben...eher bedeutend weniger wenns geht...

  • Zitat

    Original von PatBateman
    na wenn es Leute gibt die noch mit 30 anfangen, bin ich doch eigentlich recht zuversichtlich. :)


    Ich bin 34 und hab jetzt angefangen, hab aber 'nen super Lehrer an der Hand und denke wenn man wie ich null Ahnung hat sehr empfehlenswert.


    Wenn der TE nichts dagegen hat würd ich mich gerne hier einklinken anstelle eines neuen Threads.


    Ich suche seit Anfang des Jahres nach einen geeigneten Set's, hab mich hier im Forum natürlich schlau gemacht, kenne so die gängigen Sachen die man sich getrost kaufen kann.
    Bei mir wäre es z.B. das Tama Imperialstar was meinen Budget von ~800 Euro entsprechen würde.


    Nun meint mein Lehrer ich solle mir doch das Sonor Force 3007 holen mit Paiste Alpha Becken Satz.
    Meine Gedanken dazu:
    positiv:
    -Gut aber nicht billig
    -Man hat was für die Zukunft
    -Der Klang ist saugeil.
    -Qualität
    -man bekommt es wieder leicht verkauft.


    negativ:
    -für mich atm zu hoher Preis
    -Werde mein Keller zum Übungsraum hoffentlich ausbauen können aber trotzdem werde ich erstmal sehr lange mit gedämpften Set spielen müssen also Pads druff somit der positive Punkt des guten Klangs erstmal dahin.



    Was nun tun? Tama Imperialstar oder doch gleich was richtig gutes wie das Sonor 3007??

    Einmal editiert, zuletzt von Bahyano ()

  • Zitat

    Original von PatBateman
    na wenn es Leute gibt die noch mit 30 anfangen, bin ich doch eigentlich recht zuversichtlich. :)


    jetzt hab ich nur folgendes Problem: Ich wohne in einem ziemlich kleinen Kaff und der einzige in Frage kommende Lehrer ist eine schon etwas ältere Dame... nicht dass ich Frauen oder älteren Menschen als Lehrer voreingenommen gegenüber sein würde, aber ich denke mal nen junger Lehrer hat mehr Verständnis für und Ahnung von moderner und Nischen-, Undergroundmusik. Ich will mich ja mit meinem Lehrer auch über für mich interessante Musikstile unterhalten und darüber, was ich für Musik machen will... Was hat eine Frau von knapp 50 Jahren dazu zu sagen, dass ich Death Metal spielen will oder wenn ich Tipps haben möchte wie ich einen 240bpm Blastbeat spiele... sowas halt ;)
    Wahrscheinlich ist es für die Grundlagen egal, aber für mich ist halt wichtig dass ein Lehrer Verständnis für den Style hat, den ich fahren will. Mal sehen ob ich auswärts Unterricht nehme...


    Wenn die Dame die Grundlagen beherscht, und Sie in der Lage ist diese auch zu vermitteln, wäre das erstmal ideal. Warum solltest Du Dich als Anfänger, z.B. mit Blastbeats usw. abgeben wollen, wenn Du nicht mal die Sticks richtig hälts oder die Rudiments beherscht. Nimm erstmal ein zwei Jahre Untericht bei der Dame, dann solltest Du soweit sein, um zu entscheiden, wie Du weiter verfahren möchtest.
    Wegen dem Alter bleib mal schön locker Ich habe kurz vor meinem 40. Geburtstag angefangen (40???? Ach Du scheiße....ich bin alt...schluchz)


    Auf jeden Fall schön, das Du jetzt dabei bist :)


    Tom

    Brian: Ihr seid lauter Individuen.


    Menge: Ja, wir sind lauter Individuen.


    Brian: Ihr seid alle verschieden.


    Menge: Ja, wir sind alle verschieden.


    Dennis: Ich nicht.


    ALLES NEU, Guckst DU!

  • Hallo, habe mit 53 Jahren noch angefangen, Schlagzeug spielen zu lernen. Habe ein E-Set von Roland und nehme einmal im Monat 1 Stunde Unterricht aúf einem A-Set. Spiele jetzt ca. 15 Monate, habe im Juli ein Liveplaying in der Musikschule, ich hoffe es klappt mit den anderen Bandmitgliedern. Meine Richtung geht mehr zu Bill Haley, Chuck Berry, werde wohl den Song "Sweet Little Sixteen" spielen. Übe so jeden Tag eine halbe Stunde.
    Also, wie du siehst, nur zu, hau rein.
    Viel Spaß und Erfolg.
    Wolfgang

  • Also wenn 23 zu alt zum Anfangen ist... Dann hör ich wieder auf ;) Bin 29 und habe gerade ganz frisch angefangen. Klar, bin ich grundsätzlich auf ewig den Gleichaltrigen "hinterher", aber wenn ich es für dn Vergleich mit den anderen mache, kann ich es auch gleich lassen. Ich mache es für mich, weil es Laune macht und mich glücklich macht. *gg* Also: hau rein!


    Lehrer würde ich definitiv empfehlen - macht schon Sinn, wenn Dich immer nochmal einer in die richtige Richtung schubst.

    Wählt man die Zeitkomponente nur lang genug, sinkt die Überlebenschance für jeden von uns auf Null.


    Mein "Leidensweg" :D

  • wow mit 53...respekt!


    ich war gestern sooooo kurz davor ein Roland TD-3KW auf ebay zu ersteigern, aber wurde ein paar Sekunden vor schluss gnadenlos überboten, das wurde mir dann zuviel und es hat leider nich geklappt...ich hatte mich schon drauf eingestellt haha... mist

  • Lehrer für den Anfang ist schon O.K., wenn du das Geld dafür hast (aber das tägliche Üben nimmt er dir dennoch nicht ab :D, im Gegenteil).
    Das Alter ist völlig unerheblich fürs Drummen, nur der Spass zählt.
    In einer Mietwohnung bleibt dir eigentlich nur ein E-Drum.
    Das Folgende habe ich letztens getestet und und es ist schon sehr schön. Einfach zu bedienen, ordentliche Sounds und recht gute Bespielbarkeit (besonders die Snare), selbst auf den Becken kann man Kuppe und Profil mit gtrennten Klängen spielen.
    http://www.rolandmusik.de/produkte/HD-1/index.php
    http://www.thomann.de/de/roland_hd1_practice_edrum_set.htm


    Kostet überall so um die 700 €.

    Einmal editiert, zuletzt von Hammu ()

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!