lass doch mal was hören.
produzent
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Zitat
Original von Raver
was bist n dann du eig jetzt?und eins möchte ich klar stelln...ich bin hier um von euch hilfe zu suchen nicht kritik!
ich finde Kritik durchaus hilfreich.
und was soll ich schon sein, chef natürlich.
und da ich immer in einem studio spiele wohl auch studiodrummer -
Hallo,
wer keine Kritik verträgt, wird im Musikgeschäft noch weniger weit kommen als anderswo.
Kritik ist Hilfe.
Wenn ich hier mit unrealistischen Vorstellungen daher komme, wird mir schnell der Kopf gewaschen. Das hilft.
Und in der Hörzone werden die Hosen heruntergelassen. Da zeigt sich, wer was kann und wer nicht. Und das Echo ist entsprechend. Dann kann man sich besser einsortieren.Früher, als Anfänger fand' ich mich gar nicht so übel. Es hat einige Zeit gebraucht, bis mir klar wurde, wie schlecht ich wirklich bin. Andererseits weiß ich auch die paar Kleinigkeiten, die ich kann, zu schätzen. Und für mich ist es immer wieder erstaunlich, wieviel Arbeit man braucht, um in der brotlosen Kunst auch nur ein bisschen was zu können, während man in brotgebenden Bereichen für relativ wenig Aufwand relativ viel Kohle einstreichen kann.
Alleine schon deshalb würde ich eine Karriere als "Studiodrummer" nicht empfehlen wollen, zumal ich auch den Markt dafür nicht erkennen kann. Alle professionellen Musiker, die mir bekannt sind, bestreiten einen Großteil ihres Lebensunterhalts aus Lehrtätigkeit. Danach folgen wohl Auftritte und erst dann Aufnahmen.Aus eigener Erfahrung würde ich die Selbstüberschätzungsrate sogar noch höher als Psycho ansetzen wollen.
Ich geh' dann mal Playalongs für Anfänger üben.
Grüße,
Jürgen -
Zitat
Original von Jürgen K
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Früher, als Anfänger fand' ich mich gar nicht so übel. Es hat einige Zeit gebraucht, bis mir klar wurde, wie schlecht ich wirklich bin.Wie wahr, wie wahr, JK. Ich vermute, das geht vielen so, mir natürlich auch. Es ist anfangs ernüchternd bis niederschmetternd, aber es hilft ungemein, nicht aufs falsche Pferd zu setzten.
Zitat...
Andererseits weiß ich auch die paar Kleinigkeiten, die ich kann, zu schätzen. Und für mich ist es immer wieder erstaunlich, wieviel Arbeit man braucht, um in der brotlosen Kunst auch nur ein bisschen was zu können, während man in brotgebenden Bereichen für relativ wenig Aufwand relativ viel Kohle einstreichen kann.
Alleine schon deshalb würde ich eine Karriere als "Studiodrummer" nicht empfehlen wollen, zumal ich auch den Markt dafür nicht erkennen kann. Alle professionellen Musiker, die mir bekannt sind, bestreiten einen Großteil ihres Lebensunterhalts aus Lehrtätigkeit. Danach folgen wohl Auftritte und erst dann Aufnahmen.Aus eigener Erfahrung würde ich die Selbstüberschätzungsrate sogar noch höher als Psycho ansetzen wollen.
...Das ist die Realität!
Raver
Niemand hier will Dich entmutigen. Jeder hat das Recht zum Träumen. Und vielleicht gehörst Du ja zu den Wenigen, die ihre Träume verwirklichen können. Ich wünsch Dir's. Bevor wir hier weiter orakeln und Du mangels ausreichender Informationen der DF-Communinity vielleicht vollkommen unbrauchbare Tipps bekommst, laß uns doch mal was von Dir hören. Da sind wir alle gespannt drauf.Gruß & viel Erfolg
fwdrums -
Stimmt.
Einfach mal was hören lassen.
Denn bist du wirklich schon verdammt gut, werde ich einer der ersten sein, der dich ermutigt, alles erdenkliche zu tun, um deinen Traum zu verwirklichen.
In der Realität trifft man halt leider meist auf Leute, die sich für wahnsinnig gut halten und dicke Sprüche kloppen, und dann spielen sie die ersten 16 Takte und alles ist vorbei...Trotz alledem kann ich nur dazu raten, sich so viele Bands wie möglich zu suchen und so viel wie möglich live zu spielen. Unabhängig vom Traum "Studiodrummer" ist dies die allerbeste Schule, die man als Musiker besuchen kann. Besser als jedes Musikstudium, besser als jede Masterclass, besser als alles andere.
Ein guter Musiker wird man durch Musik machen und als Drummer ist Spielerfahrung in einer Band sogar meines erachtens noch viel wichtiger als für manch anderes Instrument.
Es gibt so viele junge Talente da draussen, die krasse Technik drauf haben, die rumwirbeln wie die Weltmeister, aber wenn sie in einer Band spielen so klingen, wie die engl. Nationalmannschaft zur Zeit Fussball spielt...Ich hab im übrigen am Anfang auch total oft mit "älteren" Herren gespielt, weil die gleichaltrigen einfach nicht gut genug waren. Über die Jahre hat sich das dann irgendwann angeglichen und heute bin ich des öfteren der Senior in der Band
Und da das Musikbusiness ein Netzwerk ist, ist live spielen und mit vielen verschiedenen Musikern spielen/Kontakte knüpfen die beste Investition in deine Laufbahn, die du machen kannst.
Wenn du nur in ein/zwei Studios ein wenig eintrommeln würdest, dann würde dich praktisch niemand kennen und du würdest wohl mit grosser Wahrscheinlichkeit neben dem Studiodrumming auch noch Taxi fahren oder an der tanke jobben müssen.
Rechne doch einmal realistisch aus, wieviel Studiotage pro Jahr du gebucht sein müsstest, um deinen Lebensunterhalt davon zu bestreiten.
Da müsstest du aber ganz schön Fett im business sein, um so viele Sachen einzuspielen...
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