Rechtliche Frage ... dw-logo auf hp.

Die unberechtigte Nutzung eines Logos kann tatsächlich Ärger verursachen.
Wenn du nur ein Foto deines Drumsets im Netz stehen hast und da ist das Logo des Herstellers zu sehen, wirst du wohl kaum Ärger bekommen (sofern es sich nicht um eine kommerzielle Seite handelt und diese indirekt mit dieser Marke Eigenwerbung betreibt).
Wenn du aber wie in deinem Entwurf ein Logo eines Herstellers in eine Art Logo von dir einarbeitest, ohne in geschäftlicher Verbindung zu der Firma zu stehen und keine Genehmigung zu haben, dann kann ein entsprechend gelaunter Anwalt dies als Grund zur Abmahnung sehen.
Hier betreibst du ja dann auch so eine Art Eigenwerbung, indem du dich selbst in einen direkten Zusammenhang mit einer bestimmten Marke bringst.
Das hier der Nutzen eher auf deiner Seite als auf der Seite der Firma liegt, ist ja offensichtlich.

Nur ein Beispiel aus der Praxis:

ein Autohaus hatte auf einem Werbefoto im Hintergrund einen Ferrari Kalender hängen, obwohl es sich nicht um ein Ferrari Autohaus handelte. Dieses Auto bekam eine saftige Abmahnung wegen unberechtigter Nutzung der Marke Ferrari in ihrer Werbung...
Dies ist tatsächlich passiert!

Mein Rat wäre: benutze unberechtigt keine Logos auf deiner Website! Das Argument, man betreibe doch Werbung für diese Firma zieht nicht, und schützt schon gar nicht vor einer möglichen Abmahnung.
Natürlich ist die Wahrscheinlichkeit recht gering, das man dich entdeckt, aber wenn könnte es teuer werden...

Nachtrag:

ich hab mir gerade mal deine Homepage angesehen.
Folgende Anmerkung dazu:

Da du über deine Homepage Unterricht anbietest bzw. Werbung dafür machst, handelt es sich hier definitiv nicht um eine private Homepage sondern ein kommerzielles Angebot.
Aus diesem Grund solltest du schon mal gar nicht das Logo irgendwelcher Firmen auf der Seite benutzen, denn hier kann man dich sehr hart auf den Boden der Realität zurückholen.
Zweitens musst du unbedingt dein Impressum ändern, denn bei nicht privaten Homepages gibt es strenge Impressumvorschriften, die bei Nichteinhaltung ebenfalls (teuer) abgemahnt werden können...

siehe auch hier

http://de.wikipedia.org/wiki/Impressumspflicht

Ach und noch ein Nachtrag:

stelle keine GEMA geschützte Musik auf deine Homepage (wie dein Rosanna Play Along).
Eigentlich wird deshalb eine Gema Abgabe für dich fällig.

Hallo,

faktisch ist Vieles verboten.
Ob es verfolgt wird, liegt nicht an der Laune eines Anwalts, sondern des Rechteinhabers.
Ich finde es immer wieder erstaunlich, wie weit immer noch der Glaube (eine feste Burg) vorherrscht, dass im Bereich Urheberrecht und Internet kein Recht und Gesetz gelten soll. Aber was soll's. Im Verkehrsrecht hält sich auch niemand an Regeln.

Aber bitte hinterher nicht weinen.

Grüße,
Jürgen

P. S.: Ein weiteres Gerücht ist es, dass nur die GEMA Ansprüche geltend machen könnte. Die Urheber werden da ganz vergessen und gerade die können einem den Arsch aufreissen, wenn sie schlecht gevögelt haben.

Ich seh da jetzt ein Zildjian-Logo.
Auch nicht viel besser oder?

Na ja, deutlich unauffälliger, obwohl ich es bei einem Logo bzw. Websitetitelbild auch eher vermeiden würde.
Einfach mit Photoshop das Zildjian Logo entfernen oder wenigstens unscharf machen.
Fotos am Set finde ich unkritisch, da es albern wäre, alle Logos auf allen Fotos zu entfernen und wird auch nicht verlangt. Aber bei Logos ist das immer eine andere Sache.
Allerdings würde ich trotzdem auch mal beim Impressum nacharbeiten...
Es gibt tatsächlich Abmahnungen diesbezüglich.
Das ist kein abstraktes Szenario oder völlig an den Haaren herbeigezogen.
Und die GEMA Geschichte nicht vergessen.
Wie gesagt: das kann teuer werden!
Ist im Übrigen auch einer der Gründe, warum es auf meiner Website keine Videos, Livemitschnitte oder Soundpreviews von Plattenaufnahmen gibt, auf denen ich gespielt habe.
Da müsste ich nämlich auch Geld an die Gema zahlen.
Darauf hab ich aber keinen Bock und deshalb gibt es bei mir keine Medien auf der Website, obwohl ich hier haufenweise Material rumfliegen habe, wo ich aber nie alleine die Rechte dran habe...

edit sagt: übe mal Rechtschreibung

Nee, das nützt dir nichts.
Das Stück ist von Toto, folglich gehört es zum GEMA Repertpoire.
Folglich werden bei öffentlicher Aufführung/Verbreitung GEMA Gebühren fällig...
Den Anruf kannst du dir sparen.

Das sind die Optionen:

A: entfernen (kostet nix)
B: zahlen (kostet 100€ pro Jahr)

siehe hier:

http://www.gema.de/fileadmin/i…ick/gema_tarif_vr-w_3.pdf

*Hüstel*
Es geht hier nicht darum, wer was eingespielt hat, sondern wer das Stück komponiert hat und deshalb die Urheberrechte hat. Hinsichtlich Einspielung geht es dann wieder um Leistungsschutzrechte. Das ist nochmals eine andere Baustelle...
Wie du schon richtig erkannt hast, würde bei der veröffentlichung einer Cover Version deiner Band auf deiner Website ebenfalls die gEMA Gebühr fällig werden.
Einzige Möglichkeit für dich, etwas zu veröffentlichen, ohne GEMA zahlen zu müssen, ist eigenes Material zu benutzen (also eigene Songs/Stücke)

Genau so
Fördert nebenbei die Kreativität

diese ganzen Hinweise sind imho überflüssig. Das Problem ist eher, dass du ein kommerzielles Angebot machst und dafür eigentlich ne Umsatzsteuer-ID im Impressum haben musst, soweit ich das Impressumsrecht kenn

Hallo,

UID oder ICQ - das merkt doch keiner.
Höchstens, wenn das FA mal gerne eine EÜR hätte und vielleicht auch ein bisschen USt., wobei da natürlich der 19er wäre, von dem es aber eine II gibt.

Wer das nicht verstanden hat, braucht einen Unternehmensberater oder so was Ähnliches.

Wer das verstanden hat: Glückwunsch! U R Pro!

Grüße,
Jürgen

Zitat

Original von Jürgen K

Wer das verstanden hat: Glückwunsch! U R Pro!

Grüße,
Jürgen

bin da auch kein Pro, allerdings sollte man sich vorher informieren wenn man komerzielle Angebote auf seiner HP anpreist was geht und was nicht.
Das kann sehr schnell sehr teuer werden wobei das FA da noch das kleinere Problem ist. Und die Rechteinhaber interessiert das auch erst dann wenn skrupellose ansonsten erfolglose Anwälte das Web nach eben diesen Seiten durchforsten und dann bei den Rechteinhabern anklopfen.
Ich habe bei meiner kürzlichen Steuerprüfung auch die Aktenschränke gesehen die voll sind mit "privaten" Dienstleistungsangeboten.
Ich würde auch wetten das die meisten nicht beim FA gemeldet haben das sie Einkünfte aus Musikunterricht beziehen, geschweige denn ein Gewerbe angemeldet haben und somit auch mit EÜR nicht viel am Hut haben.

Impressum ist jetzt ok. So hagelt es keine Abmahnung.

Zum Thema UST-ID:

das ist so nicht richtig. Die USt-ID muß nur angegeben werden, sofern man eine besitzt.
Diese UST-ID bekommt man aber nur, wenn man innergemeinschaftlichen Erwerb betreibt.
Als Kleinunternehmer, was der Threadstarter ist, ist er noch nicht mal UStpflichtig, weil sein Umsatz mit ganz grosser Sicherheit unter 17500€ im Jahr liegt. Da ist nix mit USt-ID (die man dann auch nur auf besonderen Antrag bekäme und eben auch nur, wenn man Handel mit dem Ausland betreibt).
Also auch keine Angabe der UST-ID nötig.

Zur Aussage: steht ja nicht da, das ich Geld verlange...

Muß auch nicht dastehen, da das einem der gesunde Menschenverstand sagt, dass du das wohl nicht aus Barmherzigkeit der Menschheit gegenüber anbietest.
Andernfalls solltest du explizit schreiben, ich biete kostenlosen Unterricht an, was dir aber auch niemand glauben wird (auch nicht das FA).
Und ja, das FA recherchiert tatsächlich im Internet, was Leute da so anbieten.
Die Wahrscheinlichkeit gefunden zu werden, ist zwar sehr gering, aber es gibt immer so genannte Kontrollmitteilungen und Querverweise auf den FA Deutschlands. Da wird einfach mal nachgefragt, ist Bürger xyz mit der Tätigkeit x bei ihnen steuerlich gemeldet...
Wenn nicht, gibt es einen "freundlichen" Brief vom FA...
Auch keine Erfindung: ich hab solche Kontrollmitteilungen auf dem FA schon gesehen und ausserdem war ich selbst sehr überrascht, wie gut meine zuständige Steuerprüferin auf dem FA über meine Tätigkeiten bescheid wusste. Die hat mir selbst gesagt, sie hat mal ein bisschen im Internet über mich recherchiert...

Was macht man daraus?
Ich gehe davon aus, das du nur sehr geringe Einnahmen aus deiner Unterrichtstätigkeit erzielst (vielleicht ein paar hundert € im Jahr).
Wenn du sonst über keine Einnahmen verfügst gilt für dich der EkSt -Freibetrag von 7668€ pro Jahr.
Mach einfach eine Excel Tabelle, in der du alle Einnahmen erfasst, die du im Laufe des Jahres erzielst.
Gleichzeitig erfasst du darin auch alle Ausgaben, die in Zusammenhang mit deinem Unterricht stehen.
Die Differenz daraus ist dein erwirtschafteter Gewinn und der sollte unter besagter Steuergrenze liegen.
Das Ganze nennt man EÜR wie schon weiter oben von jemand anders erwähnt.
Das machst du brav für dich selbst und bist dann erst mal im Falle des Falles einer Anfrage des FA gewappnet und dir entsteht kein grösserer Ärger. Ein Gewerbe brauchst du nicht, wie weiter oben behauptet, denn Musikunterricht ist eine freiberufliche und keine gewerbliche Tätigkeit, also nix Gewerbeschein! Und Umastzsteuerpflichtig wirst du erst bei einem Umsatz über 17500€ pro Jahr, also auch nix mit 19% USt (im Volksmund MWSt genannt). Falls du jemals eine Rechnung schreiben solltest, dann aber auch niemals darauf USt ausweisen. Das gibt dann nämlich wieder Ärger und zwar richtig!!!
Allerdings kannst du ja eigentlich gar keine Rechnungen schreiben, da du ja offiziell keiner selbständigen Arbeit nachgehst
Der absolut saubere Wege wäre, deine Unterrichtstätigkeit dem FA anzuzeigen, dann musst du aber auch jedes Jahr eine EKSt Erklärung über selbständige Tätigkeit abgeben.