Becken leiser machen

  • Am Wochenende hab ich mit meiner Band einen Auftritt in einer sehr sehr kleinen Location. Ein Raum mit ca. 35m².


    Jedenfalls brauchen wir da keine PA (haben eh keine) und spielen nur mit unseren Verstärkern und das Schlagzeug braucht nicht abgenommen werden.


    Wir haben schonmal in so einem kleinen Raum gespielt und da durfte ich nur ganz leise spielen und das macht ja überhaupt kein spass. damit ich normal reinhauen kann will ich meine ganzen drums dämpfen.
    Bei den trommeln is das ja weniger ein problem, aber was mach ich mit den becken?


    kennt jemand ne möglichkeit, die becken so zu preparieren, so dass sie trotz einen normalen schlags leiser sind (und trotzdem ihren klang einigermaßen behalten)???


    komm erst am wochenende nach hause (zu meinem schlagzeug), sonst hätt ich selber bisschen rumprobiert.
    Schon mal danke für die tipps!


    Gruß


    Erik

    ...the fooled rikner...

    Einmal editiert, zuletzt von rikner ()

  • Ich empfehle dir Rods zu nehmen.
    Mit dem ganzen abkleben der Becken halte ich nicht viel von, da sich meiner Meinung nach eher das Sustainverhalten ändert als das die Becken hörbar leiser werden.
    Wenn du mit Sticks einen sehr leisen Gig bestreiten sollst,leidet meistens die Technik darunter und es ist schon frustrierend wenn dich deine Bandmitglieder ständig mit strafenden blicken ansehen "spiel leiser" :)
    Ich sprech da ein wenig aus Erfahrung,das Problem hatte ich oft genug und bin dann bei solchen Gigs auf Rods umgestiegen.


    Sonörchen

  • In nem 35 m² Raum als Trommler "voll reinlangen" wollen geht nicht. Mit Rods kann man einiges abfangen, bzw. Lautstärke reduzieren aber das Problem an sich haben viele Trommler in kleinen Locations. Da muss halt diszipliniert getrommelt werden.


    Anders ausgedrückt: Wenn du normal reinlangst wird das Gesamtklangbild darunter leiden.

  • Zitat

    Original von Laterne_Nils
    Oder Cympads, die sind aber nicht Entgeldlos :D


    gruß nils


    Das ist auch das erste was mir dazu einfällt. Die Dinger wurden genau deshalb erfunden.

  • der raumklang kann auch beeinflusst werden.
    gut: viel dämpfung wie sofas, sessel, menschen, teppich (auch an wänden), die viel zitierten eierpappen an wänden.
    schlecht: beton/steinwände- decke- und boden, fliesen(!), wenige menschen.
    beachte: teppich und eierkartons machen nichts leiser, nur die meisten reflexionen von hohen frequenzen werden gedämpft, so dass es nicht mehr so stark klirrt und scheppert.



    edit:
    und die variante, billigen gehörschutz zu verschenken halte ich auch für ne gute idee. so viel publikum kanns ja nicht sein. dem drummer der rockband beim garagenauftritt zu sagen er soll mit rods spielen ist zwar nett gedacht, klappt aber nicht.

  • Du könntest auch dein Set verkleinern um es leiser zu gestalten: ein Crash macht weniger Lärm als 2 etc.. Also ich weiss ja nicht was ihr für Musik macht aber ich pers. könnte mir durchaus vorstellen auf BD+HH+SN+Splash zu spielen, dabei vorrangig die HH zur Dynamikentaltung benutzen und gut is..

    sieg natur.

  • Zitat

    Original von dennisderweber
    dem drummer der rockband beim garagenauftritt zu sagen er soll mit rods spielen ist zwar nett gedacht, klappt aber nicht.


    Dann sollte man sich entweder:
    - mit sehr suboptimalen Klangergebnissen leben
    oder
    - Auftritte in solchen Locations vermeiden.


    Für mich ist Disziplin/Rods immer noch der beste Weg unter den Alternativen.

  • meine aussage ist auch nicht absolut zu sehen, sondern natürlich von vielen sachen abhängig und auch provokant gemeint ;)
    abgesehen mal davon, dass rods auch das klangerlebnis negativ beeinträchtigen, wenn ich fetten stonerrock oder metalwieauchimmer spielen will, geht auch das feeling bei kloppmusik verloren, wenn man nicht kloppt.
    keine ahnung, um welche musik es da überhaupt geht, das wäre mal interessant.
    außerdem ist mit den dingern - wie auch schon angemerkt - das spielgefühl ein so stark anderes, dass ich mich nicht zum ersten (oder zweiten) mal damit spielen überhaupt bei nem gig präsentieren wollen würde.

  • Das ist klar.


    Ich hab mit 18 Jahren auch vom Techniker in nem 800 Mann Club gehört: "Bei der Snare und deiner Spielweise brauch ich kein Mikro in dem Laden hier."


    Damals hab ich mir gedacht: "Was n Depp. Der sagt mir doch net wie ich zu trommeln habe"


    Heute sehe ich das zumindest im Grundsatz anders. Es bringt einfach nix seinen eigenen Spaßfaktor über das Gesamtergebnis zu stellen. Weil im Endeffekt machts auch keinen Spaß wenn es nix klingt und die Leute nicht wiederkommen oder sich beschweren.

  • In erster Linie spiele ich für das Puplikum (wenn ich schon öffentliche Gigs spiele).
    Da gebe ich Seven vollkommen recht.
    Vor ein paar Wochen haben wir auch in einer sehr großen Location gespielt und ich dachte sofort..whow,endlich mal wieder Knüppel aus dem Sack und laß gehen Kapelle.Da wurd nix draus.....die Akustik war so mieserabel das ich selbst dort mit Rods spielen mußte,ansonsten hätte sehr der Gesamtsound darunter gelitten.


    Sonörchen

  • renttuk: vielen Dank für DFs thread.


    hatte ich zwar schonmal gelesen, aber ich dachte mir so, ach passt schon.
    aber mitlerweile gehen die toms bei mir einfach unter, jetzt weiß ich warum, ich bin auf den becken einfach lauter, ungezügelter geworden.


    dennoch: gerade bei so einem kleinen raum: ohropax!
    entweder verteilen vor dem konzert, oder darauf hinweisen, dass die sich lieber tempos in die ohren reinstecken sollen.


    also wir spielen auch in einem etwa so großen proberaum, mit steinwänden, teppich ist am boden. ich lang voll rein, die amps sind dementsprechend aufgezogen. dennoch haben wir einen sehr guten sound.
    nur sind eben ohropax pflicht, aber das sollte auch bei leiseren proben pflicht sein.
    wenn wir zuhörer da haben, weisen wir sie darauf hin, evt. was in die ohren zu tuen, denn der gute sound täuscht gerne mal über die hohe laustärke hinweg, und nachher fiepen dann die ohren. zu gefährlich!

    "Üben ist asozial. Wer übt, fällt der Konkurrenz in den Rücken." by Jürgen K


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