Portable Recorder - oder Ministudios?

  • Hallöchen,


    ich möchte mir kurzfristig einen solchen Digitalrecorder zulegen. Über die Kollegen Zoom H2 und H4 konnte ich hier schon einiges lesen und habe mich aufgrund der immer wieder bemängelten Sound- und Bedienungsqualität dagegen entschieden, da solche Mängel bei dem Preis meiner Meinung nach nicht sein dürfen.


    Für mich bleiben jetzt der Olympus LS-10 und der Tascam DR-1 übrig.


    Zu beiden findet sich bis jetzt im Forum quasi gar nix. Daher wäre ich sehr froh, wenn mir eventuell ein paar Leute Ihre Erfahrungen mit den Geräten mitteilen könnten.


    Der Tascam scheint zumindest funktional dem Zoom H4 z.B. überlegen zu sein. Dem Olympus dürfte er nicht das Wasser reichen dürfen. Fraglich ist die Soundqualität, das Handling und - ganz wichtig - der 100 Euro rechtfertigende Abstrich gegebüber dem Olympus LS-10. Also, was kann der Olympus Recorder besser?


    Welche Erfahrungen habt ihr mit den beiden Geräten schon gesammelt?

    May the Force be with you.


    Was man können muss, um etwas zu tun, das lernt man, indem man es tut. (Aristoteles)

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  • Also bedienungsmäßig kann ich den H2 nur empfehlen (sehr easy!!!), der Sound ist imho auch gut - nur eben leider bei ganz lauten Quellen verzerrt. Insofern geschickt, ein anderes Modell zu wählen.
    Wobei jemand auf taperssection einen Mod zeigen will, mit dem man das Problem in den Griff bekommt, da die Mics eigentlich 120dB haben und das wohl an der internen Ausrichtung dieser liegt, dass die schon früher verzerren. Aber ich vermute mal, da ist dann allerdings die Garantie futsch.


    Infos über die Geräte findest auf taperssection: DR1 & LS-10 . Der LS-10 ist aber wohl für Drums ungeeignet:

    Zitat

    I went today and tested both, the Olympus LS-10 and the Tascam DR-1. Tascam won hands down. I really WANTED to buy the Olympus, because it looks cool and sexy, but the limiter was BAD and we were unable to record drums without distortion. I think it is really really good for interviews etc but defo not for my loud band rehearsals.

    Quelle


    Beim DR1 reizt mich der eingebaute Limiter, andererseits klingen die Besitzer des DR1 nicht wirklich begeistert.
    Was ist denn mit dem Marantz PMD-620 oder dem Edirol-Teil? Die haben hier schon einige und de scheinen den Job gut zu machen.


    Grüße, Philip

  • Der H4 klingt gut ! Zum verzerren habe ich ihn noch nicht gebracht, auch nicht mit dem drumset. Die bedienung finde ich auch nicht kompliziert, absolut nicht. Einzig für das kleine display müssen die augen in ordnung sein, dann und wann setze ich mir die lesebrille dazu auf, dann ist das absolut ok. Ich würde den H4 wieder kaufen ......

  • Erstmal danke euch beiden! :)


    Das kleine Display des H4 ist auch ein echtes Kauf-Gegenargument. Ich muss beim Proben aus ner gewissen Entfernung auch was erkennen können, ohne das Ding erst in die Hand nehmen zu müssen, um es unter meine Nase zu halten. :D Und einen Lautsprecher hat das Ding auch nicht. Nicht gut.


    Den Marantz hatte ich mir auch schon angeguckt, ja. Bin da aber nich schlau draus geworden - kann man da nun ein externes Mikrofon anschließen, um Proberaumaufnahmen zu machen, oder nicht? ..

  • Dann hast du bezüglich Spiellautstärke und Raum Glück; die regulären 115dB sind für Drums einfach knapp. Man muss im Netz nicht lange suchen, um weitere Berichte über Verzerrungen zu finden.


    Ja, an den Marantz kann man noch ein Mik anschließen, sollte eigentlich auf dem Datenblatt stehen. Günstigerweise hat das Gerät auch noch 2 Pad-Stufen.

  • Ich vermute es hat eher weniger mit meiner Spielweise, als mit dem Raum zu tun; das mit Holz und Dachschrägen ist in deinem Fall durchaus vorteilhaft. Schau dir auch mal die Grenzschallpegel vieler Mikros, gerade im Drumbereich an - 115dB sind wirklich nicht viel. Und die Feinregulierung ist nur digital, d.h. analog gibts nur die 3 Grundeinstellungen für die Vorverstärkung (Pad ist was anderes). Naja, irgendwo kommt der niedrige Preis halt her...

  • Also ich tendiere nun doch wieder mehr zum Marantz, hab noch einige Testberichte gelesen. Sound gut, viel Speicher möglich, Netzteil, gutes Display, Titel schneiden möglich, Einstellungsprofile... das klingt alles sehr gut. :)


    Gibt's denn Adapter von Mikrofon-Kabel (XLR?) auf Klinke, damit man die da anschließen kann, oder wie läuft das?

  • Der Marantz hat nur einen Mikrofonanschluss in 3,5mm Klinke (Stereo).


    Der Zoom H4 hat XLR, der M-Audio Microtrack 6,3mm Klinke (symmetrisch), beid mit Phantomspeisung. Wenn du externe Mikros nützen willst, würde ich einen der letzten beiden nehmen, außer die reicht ein einfacheres Stereo-Mik mit Miniklinke.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • @ maxphil: pad ist doch die dämpfung der vorverstärkung oder vertue ich mich da?
    ja klar, 115 db sind nominell nicht viel, 125 db sollten drummikros schon mindestens bringen.
    aber ich nehme das teil auch für proberaumaufnahmen (mitten in den raum gehalten und die ganze band macht krach) und der raum ist akustisch sicherlich ungünstiger als mein wohnzimmer.

  • Also gibt's keine XLR-Klinke-Adapter für Mikros? - gut, hab ich mittlerweile gefunden. Das Problem dabei dürfte die fehlende Phantomspeisung sein, wenn ich das richtig sehe? Oder wo ist der Haken?


    Ich will jetzt nicht direkt externe Mikros benutzen, nein. Deshalb soll das Gerät ja von selbst einen möglichst guten Sound aufzeichnen.
    Aber es wäre doch irgendwie beruhigend, zu wissen, dass man dennoch eins anschließen KÖNNTE, wenn notwendig. :]


    Und was ist alternativ mit solchen "Ministudios" wie dem hier gegenüber einem Recorder wie dem Marantz?

    May the Force be with you.


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  • Ich habe mir noch ein paar Testberichte durchgelesen und doch den Marantz PMD620 bestellt. Bin ja mal gespannt, wie der sich so anstellt. ;)


    Könnte mir bitte trotzdem noch jemand verraten, ob meine Vermutung, mit dem Mikro richtig ist? - dass es nicht möglich ist, ein XLR-Mikro über einen Klinkenadapter anzuschließen, weil dann die Phantomspeisung fehlt? Oder womit hängt das zusammen?


    Und was ist mit diesen Ministudios? Da sind die eingebauten Mikros schlechter, weil davon ausgegangen wird, dass eh externe Mikros angeschlossen werden, oder was? :)

  • ho mavine


    dynamische micros brauchen keine phantomspeisung. nur kondensatormikros.
    es gibt kabel xlr/male auf 6,3mm klinke. um kondensatormikros an klinkenanschlüssen zu betreiben brauchst du normalerweise ein phantomspeisegerät, das zwischen mikro und geräteeingang hängt. kostet so um die 25 euro.


    gruß
    zwar

    musikmachen ist die eleganteste art zu verarmen

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