Moin!
Aus aktuellem Anlaß hier ein Hilfeersuchen an alle die das so oder so ähnlich schon mal erlebt habe. Ich habe eine Korrespondenz angehängt, um mir das nochmalige Schreiben zu ersparen.
Wir brauchen jeden Input den wir kriegen können, Hilfe und wertvolle Tips sind herzlich willkommen. Macht den Thread bitte nicht kaputt und schrottet ihn nicht gleich im ersten Atemzug, DANKE!
Moin!
Also so wie das dort geschrieben stand, scheint es eigentlich eine beschlossene Sache zu sein.
Die Stadt Goslar will sparen, die Parteien legen nun diverse Argumentationspapiere vor, wie Sie sich Ihre Sparmaßnahmen vorstellen. Eben "Entmietung der Musikerräume des BgeX, aber z.B. auch die Schließung sämtlicher Jugendzentren der Stadt Goslar, sowie Aufkündigung der bestehenden Anstellungsverträge. Hallo, gehts noch?!??!
Das ganze soll am 1. April von der Verwaltung in ein Paket geschnürt werden, der Rat wird am 8. April entscheiden.
Meine Meinung nach ist das das BgeX über kurz oder lang sowieso gestorben ist. Es sprechen einfach zu viele Dinge gegen uns:
- Die Lage ist grundsätzlich ungünstig. Dort gehen wir sehr vielen Leuten auf den Keks, Amtsgericht, Touri´s (Ich hab schon sehr viele Omi´s über den Radau fluchen hören Wink), die Anwohner, das neue Restaurant....
- Wir bzw. einzelne habe es sich mit der Verwaltung verdorben. Herr Römer vom Gebäudemanagement stand z.B. ziemlich lange hinter uns. Wenn allerdings von so ein paar Flachpfeifen ständig Scheiben eingeschlagen werden, Feuerlöscher gezündet, Flure vollgekotzt im Suff einfach randaliert wird....da gehen uns ziemlich schnell die Argumente aus. Und das verdammt nochmal mit gutem Recht! Die Leute die genau das betrifft waren gestern nicht da. Auf die sollte man für die Zukunft auch keinen gesteigerten Wert mehr legen, dafür sind Proberaummöglichkeiten einfach zu rar.
- Da der Eingang nicht mehr abschließbar ist, kann natürlich jeder rein der das will. Der Keller (eigentlich mit einer Hochsicherheitstür und einem Schloß für 3,50 gesperrt) wird von diversen Einmietern und deren Cliquen als Partymeile genutzt. Ich hab mit anderen zusammen dort vor ein paar Wochen 30 Kids rausgeschmissen. Die wollten sich dort häuslich niederlassen, sie waren gut ausgerüstet. Körbeweise starker Stoff, Glühweintherme, KLapptragen, Schlafsäcke..... keiner fühlt sich für sowas zuständig. Natürlich fällt das auf uns zurück "das sieht ja wie SAU aus, die Bgex´ler konnten sich mal wieder nicht benehmen...."
- Der Preis. Ich habe ein Sparpapier einer Partei vorliegen. Dort heißt es, das mit der Kündigung der Räume p.a. 220.000 € gespart werden können. Man muß sich klar sein das in der heutigen Zeit nur noch Geld entscheidet. Ewig davon auszugehen mit 50 € davonzukommen ist doch ein wenig unrealistisch.
Es gibt viele Ideen, z.B. auch die Suche nach neuen Locations für zumindest einen Großteil der Leute. Dafür muß man den Leuten aber auch was bieten, nämlich Mieteinnahmen.
Am Donnerstag sollen diese Ideen eben nochmal genauer gesprochen werden. Wir haben eine Art Arbeitskreis gebildet, auf der Suche nach Argumenten für uns, bzw. nach Ausweichmöglichkeiten. Dort sollen auch Vertreter der Polizei, diverser Parteien, Presse etc eingeladen und gehört werden.
Wir haben leider nicht viel Zeit und müssen richtig was lostreten. Das ist alles schon viel zu lange aufgeschoben worden. Wenn nicht jetzt wann dann?
Es geht natürlich auch um Musiker die NICHT im BgeX eingemietet sind. Auch für die wäre es sicherlich wünschenswert z.B. in einer neuen Location unterzukommen. Die Verwaltung läßt Neueinmietungen seit vielen Monaten nicht zu, es gibt so verdammt viele Mucker die auf der Suche nach Räumen sind....
Es gibt gute Beispiele wie so etwas in anderen Städten gelöst wurde. Göttingen zum Beispiel. Dort gibt es http://www.musa.de , die kennst du vielleicht. Da hat sich ein Verein gegründet, der im oberen Teil des Gebäudes namhafte Acts bietet, im Keller sind etliche Proberäume. DA läuft sowas....warum nicht auch hier? Warum nicht?
Vielleicht sollte man drüber nachdenken mit möglichst vielen Leuten ebenfalls eine Art Verein, oder erstmal eine Interessengemeinschaft zu bilden um sowas voranzutreiben.
Wie du siehst, gibts viele Ideen. Was letztlich davon übrig bleibt hängt einzig und allein davon ab, wieiviele engagierte Leute letztendlich übrig bleiben.
Das Jugendparlament ist schon mit im Boot und war gestern vertreten. Es wird eine Art Ankündigung einer Gegenbewegung in die Zeitung bringen.
Mit freundlichem Groove
Alex Tromm(l)er
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Drumming for live