Entstehung und Idee
Die Idee ein klassisches Stück mit dem Schlagzeug zu begleiten bildete sich schon früh und unabhängig vom hier vorgelegtem Werk. Schon immer fand ich die gesamte Dynamik eines Orchesters faszinierend und überlegte mir, dass es wohl sehr anspruchsvoll sei, eine Schlagzeuspur nachträglich und ohne Dirigent so einzuspielen, dass Sie sich in das Gesamtbild einfügt. Die Auswahl des zu begleitenden Stückes war dabei nicht schwer sondern eher offensichtlich. Gesucht war ein absolut klassisches Stück mit viel Dynamik und unterschiedlichen Tempi, dass über wenig bis gar keine Orchesterschlagzeug-Begleitung verfügt. Ich erinnerte mich an Stanley Kubricks wegweisenden Film "2001 - A Space Odyssee" und welchen Eindruck die Musik von Johann Strauss bei mir hinterließ. Der berühmte Donauwalzer schien mir perfekt für eine derartige Umsetzung. Tribute zu Stanley Kubricks Film finden sich auch in meiner Produktion, Teile von Stanley Bildgewalt habe ich übernommen, um die Atmosphäre des Stückes so wiederzugeben, wie ich sie empfinde.
Komposition
Als Grundlage der Komposition dient natürlich das Stück "An der schönen blauen Donau", eingespielt vom Wiener Symphonieorchester. Diese Version des Stückes steht zur freien Verwendung im Internet zur Verfügung. Nach mehrmaligem Anhören passte ich zunächst die Klänge meines elektronischen Schlagzeugs an das Gesamtbild des Orchesters an. Wichtig war es mir auch, dass Orchester nicht zu übertönen oder gar den Eindruck zu erwecken dass ich "mitspiele", viel mehr war das Ziel wirklich ein Teil des Orchesters zu werden. Ich überlegte mir daher einfache Figuren und Wiederholungen auf Basis des 3/4-Taktes des Stückes und versuchte diese in das Stück einzuarbeiten. Genau So wollte ich auch "moderne" Elemente in das Stück mit einbringen, ohne dieses zu belasten oder strukturell zu beschädigen. Ich entschied mich für einige moderne Fußfiguren an passenden Stellen und im Orchester unüblicher Verwendung diverser Hi-Hat Figuren.
Technische Umsetzung
Audio- und Videoproduktion erfolgten getrennt voneinander. Das Basisstück wurde vom Computer in mein elektronisches Schlagzeug eingespeist und dort abgemischt, das Finale Audiosignal (Orchester + Schlagzeug) wurde wiederum vom Computer aufgenommen. 2 Panasonic DVX-100 Kameras waren für die Videoaufnahme zuständig. Die Kameras liefen parallel und zeichneten auf DV-Tape auf. Die Videoaufnahmen habe ich dann digital in den Computer eingespeist. Die Audiobearbeitung erfolgte teils in Audacity und Adobe Premiere Pro CS3, in Adobe Premiere fand dann auch die komplette Produktion des Stückes und die Synchronisation mit der Audiospur statt.
Das Set ist ein RMV Road-Up in 9-10-12-14-14SN-22BD auf TD-10 Basis.
Edit: Öhm da war noch was drin was nicht reingehört.