Übungsschlagzeug

  • Hi und guten Tag,


    ich, knappe 30 jahre alt habe noch rund 15 Jahren meine alte Liebe wieder entdeckt. Ich will umbedingt wieder anfangen zu spielen. Ich hatte im Alter von 15 Jahren schon mal UNterricht, bei einem Freund in der Band. Keine Noten oder so, rein nach Gefühl. Damals hat es schon super viel Spaß gemacht.


    Ich habe das Problem das ich keine Möglichkeit habe ein echtes Schlagzeug zu stellen. Platz und vor allem der Lärm. Nun wurde mir gesagt das ich mir ein Übungsschlagzeug kaufen solle. Hat jemand Erfahrung damit? Ist das geeignet? Vor allem, was habe ich an Platzbedarf für einen solchen Kit?


    Grüße an alle

  • Hi,


    erstmal herzlichen Glückwunsch zu der Entscheidung wieder zu trommeln.


    Bezüglich des Übungssets gibt´s da diverse Möglichkeiten. Du könntest z.B. ein E-Set nehmen und über Kopfhöhrer spielen. Alternativ gibt´s wohl auch reine Übungssets, die bestehen nur aus Pads.
    Oder Du besorgst Dir ein normales A-Set und ziehst Gewebefelle auf. Die sind deutlich leiser als normale Felle und Du hast noch ein bißchen Ton vom Reso-Fell.
    Von den Abmessungen her würd ich sagen, Breite annähernd gleich, in der Tiefe sind die E- und Übungssets etwas kompakter....wobei, viel kleiner als mein Zweitset gehts glaub ich nicht... ;)



    Gruß,


    Dietmar

    Mein Spielzeug


    Kaffee schmeckt übrigens am Besten, wenn man ihn morgens trinkt und alle ihren Mund halten...

  • Hi, vielen Dank für die Information. Ich bin echt schwanken was ich machen soll. Ich dachte auch schon daran mir ein echtes Drumkit zu holen und dieses zu dämpfen. Macht das Sinn? In wieweit ist es lautstärketechnisch zu vertreten?


    Ich würde das Kit in den Keller stellen, getrennt durch Decke, Tür und Feuerschutztür zum Rest des Hauses. Reicht das aus? Wir wohnen in einem Haus mit sechs Parteien. Wir haben super Nachbarn, aber ich will sie auch nicht verärgern. Helfen die Dämpferpads? Ich habe auch von speziellen Sticks gehört mit denen man leiser spielen kann.


    Grüße

  • Wenn du ein nomales Drumset mit Gewebefellen ausstattest und dann als
    Sticks z.B. Rods verwendest sollte das lautstärkemäßig in jedem Fall zu vertreten sein.


    Ich hatte früher mal einen Proberaum unter einer Bank, dort hörte sich das Spielen auf E-Drumpads immer an als wenn ich auf einer alten Schreibmaschine hacken würde, ich denke die oben angesprochene Kombination ist leiser.

  • Mein Cousin hat auf seinem Set diese HQ Dämpferpads. Zum Spielgefühl kann ich nicht viel sagen, da ich das Set sebst nur einmal gespielt hab, ohne Pads.
    Aber die dämpfen ganz ordentlich. Da hört man außer nem "plöp" nicht mehr viel. Außerdem kannst du richtige BEcken spielen und diese ebenfalls dämpfen.




    Gruß, Samuel

  • Zitat

    Original von yoyogun
    Wenn du ein nomales Drumset mit Gewebefellen ausstattest und dann als
    Sticks z.B. Rods verwendest sollte das lautstärkemäßig in jedem Fall zu vertreten sein.
    ...


    Gewebefelle und Rods ist glaube ich keine so gute Kombination - die Spitzen der Rods machen das Fell schnell kaputt fürchte ich...

  • Hi Samuel,


    danke für die Info. Das heisst im Endeffekt kann ich mir genausogut ein echtes Drumkt kaufen, Dämpfe die Felle mit Pads ab. Gleicher Effekt wie ein Übungsschlagzeug aus Gummi oder?


    Kannst du mir sagen was ich am Anfang ca. ausgeben muss. Ich habe ein Komplettset von Sonor gesehen, 350,00. Ist so was ok ?

  • dafür solltest du hier die suchfunktion benutzen... aber eins mal vorweg... mit anständigen becken und nem vernünftigen set (basix custom bspw.) bist du schnell bei 800-1000 euro

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  • Hi,


    wie sau edel bereits gesagt hat, pads sind vom Spielgefühl her nix.
    Lieber Gewebefelle und dünne Sticks (dann haste wenigstens noch ein wenig Ton).


    Ich wohn in nem 3-Familienhaus und spiele im Keller auf dem normalen Set. Hat sich noch nie jemand beschwert. Mit Gewebefellen hört man im EG auch schon nichts mehr.


    Zitat

    Ich habe ein Komplettset von Sonor gesehen, 350,00. Ist so was ok ?


    Kann man nichts zu sagen, da es bei Sonor, wie bei allen anderen Herstellern auch, enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Serien gibt. Meines Erachtens wird es sogar auf dem Gebrauchtmarkt schwer ein Komplettset mit Becken für den Kurs zu bekommen.


    Gruß,


    Dietmar

    Mein Spielzeug


    Kaffee schmeckt übrigens am Besten, wenn man ihn morgens trinkt und alle ihren Mund halten...

  • Zitat

    Original von yoyogun
    Wenn du ein nomales Drumset mit Gewebefellen ausstattest und dann als
    Sticks z.B. Rods verwendest sollte das lautstärkemäßig in jedem Fall zu vertreten sein.


    Ich hatte früher mal einen Proberaum unter einer Bank, dort hörte sich das Spielen auf E-Drumpads immer an als wenn ich auf einer alten Schreibmaschine hacken würde, ich denke die oben angesprochene Kombination ist leiser.


    Tritt/Körperschall nicht vergessen.
    Der überträgt sich je nach Haus auch aus dem Keller heraus auf den Rest des Hauses.

    "You know, it's ironic that just at the point the lawyers and the businessmen had calculated how to control music, the internet comes along and f**** everything up. That almost seems like divine intervention."

  • Gewebefelle halte ich auch für eine gute Sache. Das mache ich auch so, seit ich Beschwerden bekommen habe. Allerdings löst dass die Beckenproblematik noch nicht... ich habe mir hierzu Übungsbecken bestellt, die aber leider noch nicht angekommen sind. Wie macht Ihr das mit den Becken?
    sd

  • Hi,


    also mir hatte es den Spaß geraubt, das Set mit normalen Fellen, aber extrem gedämpft (= z.B. Handtuch auf's Schlagfell legen) zu spielen. Seitdem spiel' ich wieder ohne (habe zum Glück keine direkten Nachbarn, dafür strapaziere ich wieder mehr meine Familie ... :D).


    Die Lautstärke eines Akustik-Sets (ungedämpft) ist - auch bei toleranten Nachbarn - auf Dauer nicht zu unterschätzen, und Deine Raum-Dämm-Vorschläge werden Dir hier auch nicht wirklich Abhilfe schaffen.


    Insofern sind andere Lösungen (Mesh-Heads habe ich aber noch nicht gespielt) höchstwahrscheinlich passender.


    (Hoffe, ich konnte Dir mit dieser Info, auch ohne konkreten Tip, dennoch weiterhelfen.)


    Gruß - R.

  • Ich hänge mein "Problem" einfach mal hier an, da es ja schon genug Threads in dem Bereich gibt.


    In nächster Zeit habe ich vor mir ein akutisches Übungsset mit Meshheads zusammenzustellen. Ich plane, bilige Toms zu kaufen (nach und nach) und jeweils zu zersägen, sodass ich dann eine Hälfte an einem Tomhalter, die andere Hälfte auf einen Snareständer befestigen kann. Mein Übungsset soll mindestens aus Bassdrum, Snare + zwei Toms bestehen. Somit werde ich mir wohl bald zwei Millenium Toms 10" + 12" zulegen um diese dann zu 2 Toms + Snare + Bassdrum zu zersägen. ;) Aus zwei mach vier, dann noch einen Tomständer + einen Snareständer - dann wären wir nur noch beim Bassdrumproblem.


    Wie kann ich das Bassdrumpad so befestigen, dass es mit einer Doppelfußmaschine bespielbar wird?
    Der entsprechende DW Lifter kommt preislich nicht in Frage (149€) und ist wohl auch wegen der Tiefe des Pads ungeeignet.


    Zunächst dachte ich, die halbe Trommel in einen Snareständer einzuklemmen und den Ständer so zu kippen, wenden und drehen, dass es zu einer bespielbaren Bassdrum wird. Ich habe das jedoch mit meinem jetzigen Snareständer ausprobiert und ich bekomme ihn nicht in die gewünschte Position.


    Kennt ihr einen Snareständer, mit dem die beschriebene Position einzustellen wäre? Der Korb müsste sich nur weit genug kippen lassen und der Ständer an sich tief genug sein...


    Oder habt ihr eine bessere Idee wie ich die zersägte Trommel da unten befestigen kann?

    "Jazz ist swingend notwendig!"
    -----

  • Hi,


    Snare-Ständer müssten eigendlich von der Neigung des Korbes her so ziemlich alle funktionieren, wegen der Höhe musste einfach mal schauen. Der Org-Snareständer von meinem Global Beat hat z.B. ne sehr niedrige Basis.


    Alternativ ginge vielleicht auch sowas:


    http://www.musik-service.de/ya…k-nod-prx395743680de.aspx


    Natürlich ohne das Mikro. Du müsstest dann nur ne Tomrosette von Yamaha montieren.




    Gruß,




    Dietmar

    Mein Spielzeug


    Kaffee schmeckt übrigens am Besten, wenn man ihn morgens trinkt und alle ihren Mund halten...

  • Der Tipp mit dem Subkick-Ständer war wirklich gut.


    Hab jetzt aber eine andere Lösung gefunden. Konnte von DrummerinMR ein Pearl Rhythm Traveler ergattern, was die perfekte Lösung ist... Und die Option daraus E-Drums zu machen habe ich jetzt immer noch. :)

    "Jazz ist swingend notwendig!"
    -----

  • Diese Frage mit dem Übungs-/Wiedereinsteigerschlagzeug beschäftigt mich ebenfalls. Da ich momentan schlicht keinen Platz für ein Akustikset habe und ich zu allem Überfluss auch mit einem Dachgeschoss (im zweiten Stock) vorlieb nehmen muss, tendiere ich ebenfalls wegen der kompakten Abmessungen zu einem gebrauchten E-Drum.


    Eben auch, weil man dieses Gerät über Micky-Mäuse spielen kann und sich die Lautstärke über den Computer regeln lässt, wie es mengeldengel schon geschrieben hat (wobei er nur den Kopfhörer erwähnte, nicht die Lautstärkeregelung^^).


    Bei einem Akustikset hab ich von den angesprochenen Alternativfellen noch nie gehört. Ist das erste Mal, dass ich das mitbekomme. Bei den Becken frage ich mich ebenfalls, wie man die lautstärketechnisch ausreichend runterfahren kann, ohne am Klang etwas zu verändern.
    Sind in dem Zusammenhang die noch relativ neuen Cympads hierbei empfehlenswert und halten sie das, was sie versprechen?

    3 Mal editiert, zuletzt von Gnoemchen ()

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