Ich glaube schon an einen Zusammenhang zwischen Musik und Mathematik (nicht zuletzt, weil ich selber 3 Instrumente spiele und Mathe Leistungskurs habe ). Meine Mutter hat u.a. diverse Rhythmik-Fortbildungen besucht und mittlerweile auch gestaltet, eine Freundin von ihr ist studierte Mathelehrerin (trommelt aber auch). Da ergaben sich schon manchmal interessante Diskussionen. Sicher hat Mathematik etwas mit Musik zu tun, ob ein Musiker besser in Mathe ist, hängt m.E. aber stark davon ab, wie er Musik gelernt hat und welches Instrument er spielt. Ein Violinist, der Literatur spielt, dürfte weniger Ahnung von Harmonik und Rhythmik (was ja die Teile der Musik sind, die hauptsächlich auf Mathematik basieren) haben, als ein angehender Jazzpianist. Mein Klavierlehrer z.B. hat mir viel Harmonielehre beigebracht, was auch nicht schwer war, da mein mathematisches Verständnis und damit das Verständnis von Skalen und Tonschichtungen relativ gut sind. Vielleicht ist der kausale Zusammenhang also eher anders herum zu sehen: Jemand, der im konnektiven Denken und mathematischen Strukturen gut zurecht kommt, wird auch Musik stärker mit mathematischen Augen betrachten als jemand, der kein Matheass ist und stark nach Gefühl spielt.
Außerdem gibt es auch diverse Musiker, die nach Mathematischen Formeln komponieren, so zum Beispiel Xenakes mit seinen Logarithmusformeln.