Musik - Hörbare Mathematik

  • Zitat

    Original von cookie
    Mad, kein Kommentar, weil Du gar nicht begriffen hast, worum es geht !

    Kein Kommentar weil du meine Ironie nicht begriffen hast. :D Hab mich auch gar nich auf deinen Post bezogen sondern auf die Anfangsthese bzw darauf, dass ich eher das Gegenteil zu berichten weiß


    Edith: Stimme Gecko genau zu. Mathe hat mir beim Abi am meisten zu schaffen gemacht und setzt mir auch im Studium am übelsten zu. Fast alle die ich kenn, die gut in Mathe sind, können nichtmal 1 2 3 4 aufn Tisch klopfen. Umgekehrt gilt ähnliches, kenne kaum einen Musiker der wirklich Mathe kann.

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

    2 Mal editiert, zuletzt von MadMetalMatty ()

  • wer Theorie und Praxis vereinen kann ist klar im Vorteil ! :D :D :D

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

  • Vielleicht hängt das Mathematikverständnis eher davon ab, ob man viel Noten liest oder nicht..
    Die meisten drummer klöppeln halt nicht nach Noten.


    zu seppel: Gegenthese: Drummen ist praktische Mathematik. ;)


    edith: viele mathestreber damals bei mir im Jahrgang waren ausgezeichnete "Musik-vom-Blatt-Spieler".. allerdings war nur ein drummer dabei. Der Rest Pianisten und Geiger.

    wohoo c ya!

    Einmal editiert, zuletzt von salvation ()

  • bravo, respekt !


    Edit:
    Ich habe erst Noten und dann Drums gelernt und mich dann für einen eher "musiklosen" Job entschieden, weil ich da mehr verdienen kann !

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

    Einmal editiert, zuletzt von cookie ()

  • Ich habe vor langen Jahren mal gehört, dass es eine Studie gäbe, die da besagt, dass Menschen, die viel abstrakt denken, bzw. deren Denkmuster durch starke Abstraktion geprägt sind, w.z.B. Naturwissenschaftler und Mathematiker, im Schnitt eine messbar höhere Affinität zur Musik als zu den bildenden Künsten haben (da das mal locker 15 Jahre her ist, kann ich latürnich keine Quelle angeben...) Insofern scheinen da schon Zusammenhänge zu bestehen.


    Du willst also mit Musik eine Methodik für den Matheunterricht aufbauen?


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Zitat

    Drummen ist praktische Mathematik. ;)


    Das mag sein wenn man sich den theoretischen Hintergrund überlegt. Wenn ich aber gerade selbst spiele, hab ich eigentlich kein Mathe im Kopf. Daher fördere ich auch nicht mein Mathematikverständnis wenn ich selbst spiele. (sondern nur wenn ich was analysiere)

    Mein Set

    Zitat

    Ich wollte eine schreube nach ziehen an meiner fußmaschiene.Als ich sie fest drehen wollte hat es knak gesagt und der schraubenzieger is abgebrochen.

    Einmal editiert, zuletzt von MadMetalMatty ()

  • zorschl, das war z.B. Einstein (Geige > E = m X C^2) !

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

  • zorschl: mir gehts zunächst nicht um die Methodik.. sondern Didaktik. ich möchte lediglich untersuchen ob es sinnvoll wäre Mathe und Musik in manchen Bereichen zu verbinden. Erst wenn das bestätigt wird muss man prüfen welche Methoden Sinn machen.. aber bis dahin ists noch weit. ;( Unklar ist auch wie die Umsetzung aussehen soll, weil nicht jeder musiklehrer auch mathe unterrichtet..


    @Matty: stimmt schon. allein nen beat runterklöppeln bringt dem matheverständnis wahrscheinlich nicht viel..

    wohoo c ya!

  • Hallo salvation,
    da ist schon was dran. Ein Takt in einem bestimmten Tempo ist generell nichts anderes als eine mathematische Unterteilung der Zeit. Daß beim Interpretieren noch die Dimension "Gefühl" oder "Feel" dazukommt, widerspricht dem ja nicht. Denken wir an die ganzen Cross-Rhythmen und Poly-Rhythmen der "Großen", die uns so faszinieren! Ist doch nichts anderes als eine mathematische Unterteilung der Zeit, nur etwas komplexer.
    Jetzt denke ich mal an meine Tonsatz-Übungen während meines Studiums: Zum Schluß braucht man die vierstimmigen Sätze gar nicht mehr ganz zu lesen. Allein das Bild der Noten (und ihre Symmetrie) verrät oft auf den ersten Blick, ob etwas gut klingt oder nicht. Ist doch seltsam, oder? Und jetzt mag noch jemand behaupten, daß Musik nichts mit Mathematik zu tun hat....
    Lieben Gruß
    Drummerl

  • Ich glaube auch, dass diese angeblichen Vorteile in naturwissenschaftlichen Fächern bei musischer Tätigkeit, weniger mit Musiktheorie, Takten und so weiter zu tun hat, als viel mehr mit Denkstrukturen, Herangehensweisen an Problemstellungen und auch Disziplin. Ein Instrument lernt man ja meist freiwillig. Man hat also eigene Lernstrategien und erschließt sich Wege, Dinge zu verstehen und umzusetzen. Manche können diese Prinzipien eben vom Instrument/der Musik auch auf andere Bereiche übertragen, was zu Verbesserungen oder Vorteilen in beispielsweise Mathematik führen kann.


    MFG
    Niop

  • Zitat

    Original von cookie
    es geht um Polynomdivision, DBDDW ! Definiere mal was Du (mit 5 in Mathe) darunter verstehst, damit man Deinen Post verstehen kann, oder war das reiner Schwachsinn was Du hier postest ?!



    Das letzte Große Thema in meiner schulischen Ausbildung war eben Polynomdivision... Ausrechnen, irgendwelche wilden Schnittpunkte bestimmen, das Ganze in ein Gitternetz einzeichnen, Kurven-Überschneidungen berechnen und was es da nicht alles gibt...


    Da bin ich einfach nie mit klargekommen. Zahlen sind nicht mein Ding. Ich war immer mehr in den Sprachen zu Hause.


    Die Aussage:

    Zitat

    Original von DBDDW
    Portnoy, Weckl und Co. sind bestimmt Asse in Polynomdivision... :)


    ... machte ich nur, weil das alles große Trommler sind, Drummer/Musiker laut Themenstarter die besseren Mathematiker seien und Polynomdivision, sowie alles was darüber liegt einfach zu hoch für mich ist.


    Alle Klarheiten beseitigt? ;)


    lG,
    der Nik

  • Cookie: Eine Schwalbe macht noch keinen Frühling, aber ja, der wäre ein Beispiel dafür...


    Ich glaube, der Zusammenhang bewegt sich eher auf der Ebene abstrakter Denkstrukturen als auf der Ebene "Bruchrechnen". Vielleicht ist Musik, da meist strukturiert und somit leicht abstrahierbar, aber auch nur ein "Schlüssel" zur linken Hirnhälfe für Rechtsdenker. Ob der Weg auch anders herum funktioniert entzieht sich meiner Kenntniss. Hierzu wird man wohl eher bei den Hirnforschern fündig als bei den Musikern.


    Gruß
    Alex

    "Ich verlor bisher Filze, Sticks und einen Bassisten. Weiß der Geier was man damit will."
    Barumo, 2008

  • Moin!


    Zitat

    Hierzu wird man wohl eher bei den Hirnforschern fündig als bei den Musikern.


    Jepp, das sehe ich auch so. Um herauszufinden, ob Musik das Matheverständnis beeinflussen kann, müssten wir uns als erstes mal schlaumachen, welche Gehirnareale beim Rechnen bzw. der höheren Mathematik genutzt werden- und welche beim Musizieren.


    Wobei man das letztere auch nicht unbedingt so stehen lassen kann, denn ich könnte mir vorstellen, dass unterschiedliche Areale genutzt werden, je nachdem ob ich aktiv musiziere oder mich theoretisch mit der Musik auseinandersetze.


    Dann müsste man natürlich nachforschen, ob sich diese verschiedenen Teile des Gehirns so verknüpfen lassen, dass es sich positiv auf den Lehrstoff auswirkt.


    Im Moment würde ich sagen, dass der Nutzen der Musik sich vielleicht maximal in den Grundrechenarten und der Bruchrechnung zeigen könnte. Bei höherer Mathematik geht es imho um ganz andere Dinge als beim Musizieren- da sehe ich für mich keinen Zusammenhang.


    LG

  • Zitat

    Wenn ich aber gerade selbst spiele, hab ich eigentlich kein Mathe im Kopf.


    Logo, weil das Mathematische ja eher vorher(ggf. auch später) passiert.


    Also das Verständnis für Notenwerte, Takte, Triolen, Quintolen "sonstwastolen" erarbeitest Du Dir eher auf dem Blatt, "Schlagzeugspielen ist angewandte Mathematik (ja, freilich auch Physik)" ist rein sachlich betrachtet wohl sehr gut getroffen. Klar gibts auch Bereiche, die nicht mehr dazuzählen("den Groove im Blut haben" etc.)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Ich möchte, da die Eingangsthese so oft dementiert wurde, neu ansetzen:
    Ist es vielleicht möglich, dass Mathematiker oft gute Musiker sind, weil sie einen analytischen Zugang zu der Sache haben, was formal schonmal viele Vorteile hat. Andersherum sind nicht alle Musiker gut in Mathe...
    Vielleicht gibt es "Gefühlsmusiker" und "analytische Musiker"?


    Beim drummen selbst werden eher Gehirnareale aktiviert, die für die Motorik verantwortlich sind.
    wenn ihr allerdings mal versucht während dem Spielen bei nem komplexen Fill laut mitzuzählen, ist das schon echter Gedankensport. beide Hemisphären werden beansprucht. mein lehrer wollte immer dass ich das mach.

    wohoo c ya!

  • Im Gegensatz zum allgemeinen Tenor in diesem Thread, das Mathe und Musik nichts miteinander zutun haben, gibt es bereits mehrere wissenschaftliche Studien zu diesem Thema, die dies untermauern.
    Z.b. diese hier und auch noch viele mehr:
    http://www.prnewswire.co.uk/cgi/news/release?id=94764


    Das grundsätzliche Mißverständnis hier ist, das Leute die These so verstehen, das Musiker automatisch gut in Mathe sein müssen. Dem ist nicht so.
    Aber Studien beweisen, das eine gruppe, die sich mit Musik beschäftigt, in Mathe besser ist, als eine Vergleichsgruppe, die keine Förderung im musikalischen Bereich erhält.
    Es gibt einen nachweisbaren Effekt des Musizierens hinsichtlich des Abstraktionsvermögens, was sich positiv auf die Fähigkeiten im Bereich Mathematik auswirkt.
    Alles natürlich nur im Rahmen des persönlichen Potentials.
    Aus einem kargen Acker kann man nun mal kein Schlaraffenland machen, aber zumindest vielleicht die Wüstenbildung verhindern :D


    Umgekehrt würde ich jetzt aus persönlicher Erfahrung im Instrumentalunterricht behaupten, das Kinder, die in Mathe gut sind, oft auch im Erlernen des Instrumentes in einigen Bereichen "privilegiert" sind, weil sie einfach manche Dinge schneller und besser checken.
    Das nützt aber natürlich nichts in den Bereichen des Musizierens, die man dadurch nicht kompensieren kann, z.b. fehlendes motorisches Talent oder das, was man im allgemeinen mit dem Begriff "Musikalität" beschreibt.
    Deswegen kann auch so mancher Intellektueller Flachpfosten recht virtuos ein Instrument bedienen und mit entsprechendem musikalischen Talent unterm Strich vielleicht besser spielen, als der intelektuell "Überlegene".


    Aber die positive Auswirkung des Erlernens eines Instrumentes auf die Entwicklung eines Kindes hinsichtlich seiner intellektuellen Fähigkeiten (und eben auch Mathe) sind absolut unstrittig.


    Glücklicherweise besteht Musizieren nicht nur aus Mathe sondern auch aus anderen Fähigkeiten, die ein (guter) Musiker mitbringen muß/sollte, die auch in sozialen und emotionalen Bereichen liegen, aber auch so etwas profanes wie Fleiß, Zielgerichteteheit usw. beinhalten.


    Aber wenn man sich die Biografien von wirklich bedeutenden Musikern anschaut, dann wird man feststellen, das unter den Genies ziemlich viele sehr schlaue Menschen zu finden sind, die sicherlich auch in Mathe keine absoluten Nullnummern waren.
    Ach übrigens: die Noten, die man in der Schule in Mathe kassiert hat, sind noch lange keine Bestätigung dafür, das man von Mathe keinen Schimmer hat. Warum man in der Schule in Mathe schlecht war, kann viele Gründe haben.
    Seltsamerweise wird aber im Fach Mathe auch gerne damit kokettiert, das man in der Schule darin schlecht war, als sei das eine Auszeichnung. Hab ich nie verstanden, warum das so ist...
    Jedenfalls müßte man andere Kritierien heranziehen, um zu klären, ob man wirklich in mathematischen Dingen null Peilung hat, oder ob man es einfach in der Schule aus anderen Gründen nicht auf die Reihe gekriegt hat...


  • Da weiß ich jetzt schon, das dies keine fruchtbare Diskussion wird, denn sie leitet vom eigentlichen Thema ab und da kommt nichts Gutes bei raus.
    Es geht hier doch um den Zusammenhang Mathematik <-> Musik
    Aber nun gut.
    Jetzt wird es gleich eine Grundsatzdiskussion :rolleyes:

    Einmal editiert, zuletzt von drumdidi ()

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