warum heißt es dann "4:33 Silence" ?
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Zitat
Original von Dough Clifford
warum heißt es dann "4:33 Silence" ?Weil das Stück in der Uraufführung 4 Minuten und 33 Sekunden lang war.
Mit jeder Neu"vertonung" ändert sich im Prinzip also auch der Titel.ZitatOriginal von wikipedia
In einer Anmerkung fügt Cage noch hinzu, dass der Titel die Gesamtdauer der Aufführung in Minuten und Sekunden ist, und dass das Werk beliebig lange dauern kann: Sogar der Titel kann also variieren und geht in der bekannten Form lediglich auf die Uraufführung zurück (siehe dort). Außerdem kann das Stück von jeder Anzahl und Kombination von Instrumenten aufgeführt werden.Die Länge der Uraufführung wurde offenbar erwürfelt und ergab so die Länge 4'33".
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ui, das wusst ich nich.
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Bei mir wird das Stück täglich 9 Stunden zuhause von den Heinzelmännchen geübt wenn ich arbeiten bin, die habens drauf sag ich euch!
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der is gut.
Bei mir macht die Lüftung im Klo (kleines Studentenzimmer) immer so Geräusche, als würde da ne kleine Gruppe Andenbewohner drin sitzen und Panflöte spielen, dachte Anfangs sogar, jemand nebenan hört sowas.
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Zitat
Original von Gast
Wenn ich meine 2 Jahre alte Großcousine ans Keyboard lasse und man sinnfreires Geklimper hört, hat das nichts, NICHTS mit Musik zu tun. Das beruht imho auch nicht mehr auf Geschmack.Es ist aber ein unterschied, ob ich ein kleines Kind klimpern lasse, oder ob ich mir etwas vorher überlege und es ausnotiere. Aber da sind wir wieder beim alten Problem, das jede Kunstrichtung hat die nicht auf hohe Technik ausgelegt ist.
Malerei (meine Tochter malt auch solche sachen)
Musik (klingt als würde meine Nichte rumklimpern)
>Schlagzeugspielen< (das was du spielst, kann ich auch spielen. und ich spiel nur ein Jahr und das ohne Lehrer. (so wurde mir vorgestern erklärt))Zitat
Wenn hier ein Forumsmitglied ein Stück posten würde "Ich habe mit meiner Band etwas gejamt." und käme dann mit ein paar Minuten "nichts" - wären da auch alle so begeistert wie jetzt?Da kommt es darauf was für eine Entwicklung dahintersteht, und wie der Künstler sich vorher ein Ansehen erarbeitet hat. 4:33 ist sicher kein Stück mit dem du einen Einstieg in die obere Komponistenriege machst. Aber Cage hat Jahrelang sein Ansehen aufgebaut.
Ist ja überall das gleiche. auch hier im Forum.Wenn alte Hasen wie Matzdrums, Seppel, etc. eine Meldung machen wird die anders aufgenommen als wenn sie von Joeyistdertrommelgott96 (ungeprüftes Mitglied) kommt. Auch wenn sie vielleicht richtig ist.
Es ist halt die eine Sache zu sagen: „Ach, das kann ich(meine Nichte, Neffe, Nachbars Hund) aber auch.“ und der erste zu sein der es Tut.
Aber im Endeffekt gehts doch darum, ob du an solchen Sachen Spaß hast oder nicht. Meine Frau findet sowas doof, ich kann mich dabei köstlich unterhalten. Ideen wie: „wir spielen in einem definierten Zeitrahmen so wenig Töne wie möglich“ oder „wir spielen eine definierte Anzahl von Tönen so langsam das es ärger nicht mehr geht“ finde ich persönlich extrem kurzweilig.
LgTrommelmann
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Zwei Fundstücke aus Wikipedia:
ZitatAls noch zugespitzter kann Cages weniger bekanntes 0'00" gelten, welches nicht einmal mehr in der Zeit, sondern nur noch im Programmheft stattfindet.
ZitatAm 16. Januar 2004 wurde auf BBC Radio 3 das Stück [Anm.d.Verf.: 4'33''] zum ersten Mal im Rundfunk gesendet und gleichzeitig das erste Mal von einem Orchester gespielt.
Die Vorstellung von letzterem hat mir den Tag gerettet... das ist wohl britischer Humor at it's best...
Gruß
Alex -
Ich oute mich als Banause. Es fehlt mir sowohl das Verständnis als auch der Sinn in so einem "Stück Musik".
Das hat mit Musik nichts zu tun, ähnlich wie für mich ein blauer Klecks auf einer weißen Leinwand nichts mit Malerei zu tun hat.
Für solche Sachen kann ich nicht abstrackt genug denken.
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"Kunst kommt von Können" halte ich für einen sinnfreien Spruch, der vieles ausschliessen würde, was Kunst im folgenden Sinne ausmacht: Kunst muss beim Betrachter (oder Zuhörer, etc.) etwas auslösen. Das kann eine Reflektion über die eigene Wahrnehmung sein, über das Kunstverständnis bzw. den Kunstkonsum einer Gesellschaft, etc etc. Werke wie zB von Yves Klein oder auch John Cage würden ausgeschlossen. Diese Werke gehen jedoch, wenn man darüber nachdenkt, sehr konkret obige Themen ein. Genau genommen ist dies Kunst, die sich mit Kunst auseinandersetzt - Metakunst gewissermaßen.
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Metakunst ist ein guter Begriff hier, wie ich finde. Yves Klein kam mir bei 4:33 auch in den Sinn. Für mich persönlich ist der Genuß bei Yves Klein zwar größer, aber es gibt nach meiner Meinung schon Parallelen. Da fehlt in der Gedankenkette doch noch Marcel Duchamps mit seinen Readymates, oder?
Die Auseinandersetzung mit Künstlern, die den Rand berühren, ist nicht immer einfach oder "schön", kann aber den Horizont erweitern. Das ist nicht das Schlechteste, was man erreichen kann. Oft ist einem die Sicht durch die eigenen Scheuklappen verstellt und man hält schon jedes lächerliche Beat-Displacement für eine kulturelle Revolution. Cage, Klein und Co. verändern die Perspektive, zumindest bei mir. Das ist ab und an ein ganz nützlicher Vorgang und hält zudem in Bewegung.
Keep On Groovin'
fwdrumsEdith: Über Kunst schreiben sollte man aber schon können...
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Ja, ich denke auch, Duchamps passt in die gleiche Kategorie.
fw, ich habe übrigens wieder einen neuen Drummer-des-Monats-Eintrag gemacht. Schaudomarein
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