Problem mit Sonor Artist Snare

  • Hallo zusammen,


    ich spiele unter anderem eine Sonor Artist Snare Drum AS1405 BLR und habe das Problem, dass die Spannböckchen der Rims reihenweise kaputt gehen. Das heißt, die Dinger brechen und können dann den Spannring nicht mehr halten.
    Ich schätze, die sind nicht für die Belastung konzipiert (ich hab die Spannschrauben auch nicht zu fest angezogen, aber eine gewisse Spannung muss ja erzeugt werden).


    Kennt jemand das Problem und gibt es eine Alternative?


    Gruß, Ralf

    Sack und Asche, ...

  • Hi Drummer66,


    Du meinst die Halteklammern am Spannreifen, oder? Was sagt denn Sonor dazu? Ich würde dort anrufen und mal ein Bildchen schicken. Das ist ja eine richtig edle und teure Schnarre. Bei "ordnungsgemäßem Gebrauch" darf da gar nichts passieren.


    Viel Erfolg
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Da ich das Problem ja schon etwas länger habe (aber nicht vo Anfang an) habe ich bereits bei Sonor nachgefragt. Die sehen dort kein Problem und haben mir mal kostenlos Ersatzteile zugeschickt.


    Da die Teile jetzt aufgebraucht sind und ich eigentlich mit der Snare zufrieden bin suche ich eine Alternative.


    Hab mir überlegt, ob ich mir die Böckchen fräsen lasse (aus dem "vollen") oder ev. einen anderen Spannring drauf mache. Zweiteres ist mir aber nicht so angenehmen (zwecks Sound und Optik).

    Sack und Asche, ...

  • Hallo,


    bei dem Modell handelt es sich ja - wenn meine grauen Zelle funktionieren - um das mit dem besonders filigranen Spannreifen, der von Klauen festgehalten wird.
    Werden denn auf der Trommel häufig rim shots ausgeführt und wenn ja, auch auf diesen Klauen? Wenn ja, wäre das eine einleuchtende Erklärung.


    Bilder wären nicht schlecht.


    Grüße,
    Jürgen


    [SIZE=7]Edith: Gramm-Atik[/SIZE]

    Einmal editiert, zuletzt von Jürgen K ()

  • Das die "Klauen" durch Rim shots kaputt gehen denke ich nicht. Die Snare ist immer in der gleichen Position und dann dürften ja auch nur die Klauen kaputt gehen, die im "Rim shot Bereich" liegen.


    Die letzte kaputte Klaue ist gerade in einer Werkstatt zwechs Anfrage "stabilerer Nachbau", deshalb kann ich kein Bild liefern.

    Sack und Asche, ...

  • Hallo,


    ja, Herr Graf, das ist der hübsche Eimer.


    Ich finde, das sieht irgendwie konstruktionsmäßig nicht danach aus, als wäre es für Rockmusik gemacht - eher für den kühleren Benutzer, der delikat alle Jubeljahre mal einen rim shot macht und sich ansonsten des offenen Klanges erfreut.
    Ganz nebenbei müssten die Stöcke nach Reifencheck ziemlich übel aussehen.


    Für den Normaltrommler (mit sattem Geldbeutel) dürfte das Baumwoll-Pendant mit robusten Reifen die Erfüllung sein.


    Wie und wo die Klauen brechen, fände ich aber dennoch interessant und bedaure es zutiefst, dass von den mindestens 10 (20?) bisher gebrochenen keine einzige für einen Fototermin zur Verfügung steht.


    Grüße,
    Jürgen

  • Ich kann mir ehrlich gesagt nur einen Anwendungsfehler vorstellen. Du schreibst ja, dass die neuen Teile auch wieder "aufgebraucht" sind, also ist es sehr unwahrscheinlich, dass das an den Teilen liegt. Diese Trommel ist z.B. definitiv nicht für fette Rockmusik mit entsprechender Spielweise (kräftige Rimshots) gemacht. Soweit ich weiss, sind diese Dinger auch aus relativ weichem Messing hergestellt.


    Außerdem sollte man beim Spannen der Felle sehr gleichmäßig vorgehen.


    Wo brechen die Dinger denn eigentlich? Also welche Position am Reifen und wo dann in sich?


    liebe Grüße
    Max


    Edit: Jürgen, das gibts doch nicht...Gedankenübertragung! ;)

  • Die Klauen brechen an der Aufhängung am Spannreifen und zwar immer von innen.
    Die Klauen sind aus zwei Teilen zusammengelötet und der Hauptschwachpunkt ist meiner Meinung nach, dass die Teiel nicht an den Radius des Spannreifen angepasst sind. Dadurch entstehen Spannungen und ich schätze mal, dass sich darum auch von Zeit zu Zeit immer wieder ein Teil verabschiedet.


    Mich hätte interessiert, ob noch jemand so eine Snare besitzt und eventuell die gleichen Probleme hat?

    Sack und Asche, ...

  • Zitat

    Original von Drummer66 ... Die letzte kaputte Klaue ist gerade in einer Werkstatt zwechs Anfrage "stabilerer Nachbau", deshalb kann ich kein Bild liefern...


    Versucht das mal konstruktiv so anzugehen, daß das Material nicht gebogen werden muß - sprich aus einem massiven Teil rauszuarbeiten. Dabei aber scharfe Kanten vermeiden, somst hast du auch damit Probleme durch die Kerbwirkung.


    Durch das (kalte) Biegen entsteht im Bereich des Radius Kaltverfestigung, dadurch wird dieser Bereich spröde und hart. Wenn die Belastung groß genug ist, reichen die "Kerben" in der Materialstruktur um dann dort anzufangen zu reißen.
    Messing und Alu sind da besonders empfindlich, tritt aber auch bei anderen Materialen auf, auch bei Stahl...



    ...aber das Problem sollte bei SONOR bekannt sein??!!



    Edit: ich weiß nicht, wie das Teil hinterher optisch aussieht, aber es käme auf den Versuch an - ein Original-Teil von SONOR zu glühen, vielleicht ließe sich da die Materialstruktur wieder richten. Da wäre ein Werkstoff-Fachmann gefragt, kann aber durchaus sein, daß durch das Biegen auch schon Feinrisse da sind, dann hilft auch das Glühen nichts.

    ..."meine" Musik: Jazz (Big Band bis Free), brasil. Musik, Avantgarde, hin+wieder Klassik ->am Drumset, an den Percussions, am Schlagwerk

    Einmal editiert, zuletzt von Lite-MB ()

  • 'tschuldigung, wenn ich mich grad dazwischen mogle:


    sind die Artist-Snares limitiert, weil ich die Snare auf der Sonor Page nicht mehr finden kann. Nur auf der Artist-Snare-Info-Seite, wo einzelne Features herausgehoben sind, findet sich auch ein Bild mit der 14x5 BLR...


    Ich hab aber gesehen, dass die Birken Snare (die 14x5 MB), auch diese Klauen hat und da steht: "Der sehr warme und volle Klangcharakter macht sie zur idealen Snare Drum für die unterschiedlichsten Stilrichtungen." na gut unterschiedlichste Stilrichtungen heißt wohl nicht metal und permanentes rimshoten oder bei der is was anders gemacht.

    "Also hab ich angefangen Besen spielen zu lernen, dann hab ich ein Paar Sticks bekommen, dann ein Übungspad, dann ein Schlagzeug, dann zwei Schlagzeuge.... Jetzt verstehe ich Kids, die sich 17 Schlagzeuge auf einmal kaufen." (Bill Bruford)

    Einmal editiert, zuletzt von Dough Clifford ()

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