Ich dreh langsam durch!

  • Hey!


    Ich bekomme langsam echt zuviel! Ich übe und übe und komme seit Wochen nicht über 110bpm auf der Doublebass. Das kann doch nicht sein? Ich spiele Heel-Up und achte auf die Technik, also nicht mehr Kraft als nötig zu verwenden. Ich übe täglich bis zu 2 Stunden. Für die Bassdrum trainiere ich natürlich auch den linken Fuss einzeln.
    Mit dem rechten komme ich bei Achteln locker auf 145 bpm und beim linken auf 125 bpm. Das kann ich auch 1 - 2 Minuten so halten und mich nebenbei oben am Drumset austoben, jedoch hapert es sobald ich auf die Doublebass switche. Da kann ich dann maximal nur über eine Viertelnote die Doublebass betätigen. Auch hab ich komischerweise das Gefühl das meine Kraft sofort nachlässt, obwohl ich immer auf die Technik achte. Also gerade Rücken, normale Atmung und Balance im Oberkörper. Wenn ich mit einem krummen Rücken spiele - also nach vorne gebeugt - kann ich es länger durchhalten, aber dann ist die Atemtechnik im Eimer und richtig zocken kann ich obenrum auch nicht. Ist doch auch nicht der Sinn der Sache oder?


    Bin ich zu blöd oder übe ich einfach nicht genug? O.o


    Freunde von mir üben weitaus weniger und sind inzwischen weitaus schneller. :( Ich verzweifel langsam... die zocken mir was mit 160bpm, um die Ohren und ich sitz da und baller mich bei 110bpm zu Tode.


    Ein körperliches Problem schließe ich da mal aus. An der Größe (ich bin ca. 1,70/1,71m klein ^^) wird es doch nicht liegen. Fühle mich aber sonst auch bequem beim Zocken.


    Very komisch findet ihr nicht?


    MfG


    Lars

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    "Zaunpfahl - Fünf"

  • Mach mal 2 Tage pause...
    Zum Trainieren gehören Pausen genauso dazu. Bei mir klappts auch immer nach ein paar Tagen Pause besser.


    btw such mal nach "doublebass depressionen" oder sowas..

    Einmal editiert, zuletzt von avo ()

  • Servus,


    ich würde dir auch empfehlen mal nur was mit den Händen oder was weiß ich zu üben, lass die Füße mal komplett außen vor!
    Vor allem aber lass dich auf keinen Fall von den Erfolgen deiner Kumpels stressen!


    Hatte mal das gleiche Prob. hab mich so von der supertollen Geschwindigkeit von meinen Kumpels stressen lassen, das ich angefangen hab nur noch auf Geschwindigkeit zu üben........damit hab ich mir meinen Fortschritt des ersten halben Jahrs kaputt gemacht und musste wieder komplett von vorne anfangen...


    Also lass es ruhig angehen und spiel nicht auf Geschwindigkeit, das bringt nichts......(ich wollte es an Anfang auch nicht glauben :D )


    Kopf hoch das wird schon!!


    Hau rein


    X-mo

    "Schenkt ihnen nichts, aber nehmt ihnen alles"..............mein Motto auf Geburtstagen :D


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  • Hallo,


    eine Pause hilft sicher am meisten. Wenn es keine vollständige Pause sein soll, wäre vielleicht ein Wechsel in einen ganz anderen Geschwindigkeitsbereich sinnvoll... zurück zum langsamen Tempo und wieder auf die Hand-/Fuß-Koordination konzentrieren. Die Schläge müssen (wenn denn so gedacht) aufeinander fallen. Wenn das interne Timing nicht sauber ist, kommt der Körper schnell mal aus dem Konzept.


    Sehr wichtig scheint mir bei Double Bass auch die Sitzhöhe zu sein. Vielleicht wäre auch das mal eine Idee, um mehr Balance zu gewinnen.


    Gruß


    Frank

  • Zitat

    Original von X-mo


    Also lass es ruhig angehen und spiel nicht auf Geschwindigkeit, das bringt nichts......(ich wollte es an Anfang auch nicht glauben :D )


    X-mo


    für mich gehört geschwindigkeit ebenso zum schlagzeugspielen dazu, wie coole grooves spielen zu können. wenn man relativ schnell ist, hat man es einfacher andere sachen zu spielen, die meisten leute die behaupten, so etwas bräuchte man nicht, sind meistens nur selbst zu faul zu üben (solle keine anschuldigung sein).
    on topic: üb einfach weiter und trainier deinen schwächeren fuß gesondert (hast du zwar schon gesagt, dass dus tust, aber kann nichts schaden). meistens bestimmt der schwächere fuß die höchstegeschwindigkeit und wie avo schon sagte, pausen können wirklich nicht schaden und lass dich nicht entmutigen, nicht jeder mensch hat gleich viel talent/auffassungsvermögen...
    mfg hewkey

  • Versuch um weiter zu kommen auch mal 2er, 3er, 4er - Groupings zu spielen. Dann mal mit dem linken Fuss die Hihat und mit dem rechten die Bassdrum spielen:


    Beispiel für nen 3er-Grouping wäre: rrr lll rrr lll


    Beispiel für nen 4er: rrll rrll rrll rrll


    Tipp: Fang mal ganz langsam mit 60 bpm an und steiger dann langsam das Tempo in 5-bpm-Schritten! Wenn du an den Punkt kommst wo es nicht mehr schneller geht mach das ganze rückwärts.


    Weitere Tipps dazu findest du auch auf den DVD's von Thomas Lang, welche zwar sehr anspruchsvoll sind aber man kann sich da ständig was rausziehen - finde ich!!!

    Einmal editiert, zuletzt von Schlumpf ()

  • ganz locker bleiben, Schlagzeugen is kein Wettkampf.


    Kleines Beispiel:


    Wenn Du Dein Essen gut kaust aber später schluckst, als der "am Nachbartisch", wette ich, daß Dein Magen schneller verdaut hat.


    Soll heißen:


    Wenn 120 die Grenze sind, dann spiel mal 10 Minuten 110, also da, wo es völlig problemlos geht. Und zwar laß es mal 5Minuten laufen, sobald es gut klingt. Würd mich nicht wundern, wenn dann gar 130 auf Anhieb klappen würden. Sicher keine 5 Minuten.


    Das DB-Spielen is nicht nur ne Muskelsache. Ich merk es auch mit den Händen, ich werde dann schneller schneller, wenn ich es erst langsam sauber spielen lerne. In der Ruhe liegt die Kraft;-)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Na dann werde ich mal eure Tipps beherzigen. :)


    Was die Groupings angeht: Die spiele ich recht oft, sowie Paradiddles (egal ob Hand-Hand, Fuß-Fuß oder Hand-Fuß).


    Bei mir geht es nicht gezielt um Geschwindigkeit. Wichtiger ist mehr schon ein gesunder Groove und bestimmte Techniken. Ich hab mir kein festes Genre vorgenommen, auch wenn ich hauptsächlich Metal höre. Würde auch gerne in der Lage sein, Jazz, Rock, Funk oder anderes zu spielen. Nur das mit der Doublebass ging mir nach den Wochen doch tierisch auf den S***. ;) Ich finde eine gute Geschwindigkeit auf der DB als Universaldrummer ist schon von Nöten, auch wenn - für mich zumindest - nicht so wichtig wie ein richtiger Groove.


    Vielen Dank


    MfG
    Lars

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  • Zitat

    Original von Seven


    Interessante Ansicht.
    Kann Geschwindigkeit Groove-Defizit dann kompensieren?


    sicher nicht, aber wenn man schnell spielen kann, kann man meiner meinung nach viel ausgefallenere grooves spielen, mehr gostnotes, vor allem schnell.
    außerdem sieh dir mal jazz an, du kannst mir nicht erzählen, dass jeder 0815 schlagzeuger, der nie in seinem leben auf geschwindigkeit geübt hat, nen shuffle auf 180 bpm spielen kann und meiner meinung nach groovet jazz schon. von daher denk ich das geschwindigkeit, das spiel erleichtert und wenn du schnell spielen kannst, verkrampfst du nicht so leicht bei etwas schnellerem zeugs bzw. spielst viel lockerer als manch anderer, der nur langsame beats spielt/ spielen kann.
    meine meinug

  • Ich habe mich 6 Jahre kaum mit Geschwindigkeit befasst. Mich nur darum gekümmert, dass die Grooves sitzen und das, was ich spielem auch sauber ist. Jetzt fange ich an, mich um die Schnelligkeit der Hände und Füße zu kümmern.

  • Hallo,


    ich kenne niemanden, der nur langsam spielen kann.
    Ich kenne eher Leute, die nur schnell einigermaßen spielen können. Langsam ist da oft schwerer. Deshalb sollte man den heutigen Heavy Metal besser Light Metal nennen. Polka mit hochgestimmtem Fell und Zahnstochern ist für mich nicht heavy.
    Wer kann eigentlich sauber accelerando-ritardando sauber spielen?
    Wer kann einen Paradiddle in Sechzehntelquintolen auf 80 bpm?
    Wer kann auf 40 bpm eine Septole in Vierteln mit dem Fußsatz RLLRLLR?
    Wer kann eine Bass Drum so spielen, als würde sie ein Gedicht vortragen?


    Da gibt es so Einiges, was man noch unbedingt können sollte. Da fallen die dämlichen Sechzehntel in moderatem Tempo beim Einzelschlagwirbel auf der großen Kiste doch gar nicht mehr so ins Gewicht.


    Übrigens kann man ja auch Standtom-Bass Drum abwechselnd spielen (am besten mit links :) ). Da krieg ich die 32tel noch nicht mal bei 40 bpm ordentlich hin. Furchtbar.


    Mein Tipp: Musikrichtung ändern. Bei Pop/Rock kommt man als Anfänger am besten klar. Das schnelle Zeug macht nur die Ohren, Stöcke, Felle und Becken kaputt.


    Grüße,
    Jürgen

  • Hast Du Probleme mit dem Gleichgewicht oder sitzt Du falsch, so das Du verkrampfst wenn Du beide Beine gleichzeitig einsetzt?

    ____________________________________________


    Unser Knoblauch heißt Äppelwoi

  • Also da teste ich wirklich noch aus. Ich rück den Hocker so hin, dass ich das Gefühl hab sauber spielen zu können. Wenn ich es dann habe, zock ich los und nach ner Zeit fühlt es sich wieder unbequem an und ich darf nachrücken. Liegts daran, dass der Fuss müde wird? Aber das müsste doch mit dem Laufe der Zeit verschwinden oder nicht? Merk ich aber nichts von. :(


    Naja und dann ab und an halt das Gefühl von Kraftlosigkeit. Einfach dieses Gefühl von keine Power im Linken. Ich achte aber immer darauf wirklich locker zu spielen und nicht zuviel Kraft zu verwenden. Gesundheitlich ist da nichts, das weiss ich, aber dennoch sehr komisch.


    Edith sagte ich soll zum ersten Absatz noch sagen, dass dieses Gefühl von Unbequemlichkeit so nach ca. 10 Minuten kommt.

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    "Zaunpfahl - Fünf"

    Einmal editiert, zuletzt von Sethonan ()

  • ich hab 1 1/2 jahre eine axis LB und eine ironcobra hp900 ptw gebraucht um auf 250 bpm zu kommen und jede menge rumprobiert an einstellungen


    es dauert einfach lange, hab auch sehr viel geübt und viel technik scheiss dafür gemacht, aber letzendlich lohnt es sich auch


    momentan spiel ich 3 mal die woche ca 2 stunden, ansosten tippel ich permanent mit den füssen , auf der arbeit , beim autofahren....JETZT!



    immer weiter machen....hat mir zumindest geholfen

  • Kenne deine Probleme, habe ca. 30 Jahre mit einfachem Singlepedal gespielt und bastele jetzt an meiner Bassdrumtechnik mit Doublebass rum.
    Könnte da auch verzweifeln, bin alles am probieren, Pedale, Sitzhöhe, Federspannungen, verschiedenes Schuhwerk usw. jedes kleinste Detail gibt irgendeine Veränderung in irgendeine Richtung.


    Habe mir die ganze Nacht Tips von Dr.Doublekick geben lassen und versuche
    das irgendwie umzusetzen, aber man tut sich schwer, gerade wenn man
    quasi den linken Fuß immer vernachlässigt hat, komme mir manchmal vor wie
    ein blutiger Anfänger, schon mal frustrierend, aber habe eingesehen das das
    nicht übers Knie brechen klappt.


    Ziele nicht zu hoch stecken, Erfolg wird mit ständigem Üben schon irgendwann
    eintreten.


  • Nicht böse gemeint, aber ich finde, dass Septolen mit einem möglichst kompliziertem Fußsatz deutlich sinnloser sind als Sechzehntel bei 140 bpm.


    Zitat

    Original von Jürgen K
    Mein Tipp: Musikrichtung ändern. Bei Pop/Rock kommt man als Anfänger am besten klar. Das schnelle Zeug macht nur die Ohren, Stöcke, Felle und Becken kaputt.
    Grüße,
    Jürgen


    Das ist deine Meinung. Oder?


    Ich kann diese Musik auch nicht ausstehen. Aber so ein Post wie deiner Jürgek finde ich einfach überflüssig. Bei anderen als dir würde das als purer Spam durchgehen.


    Genauso wie meiner.
    Gibt es eigentlich was neues vom Threadersteller?

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