natürlich, wir haben ja auch die gleiche frisur
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Ein Ratschlag, den wir direkt zum Studienbeginn vor einigen Semestern von unserem Professor bekommen haben.
Halten Sie sich mit juristischen Ratschlägen zurück, selbst wenn Sie denken, die Materie zu durchblicken. Man lässt einen Medizinstudenten im 7. Semester auch nicht in den OP.
vom 7. Semester bist du allerdings mit 2 Jahren "praktischer Erfahrung" weit entfernt, da du von pädagogischen Aspekten im Umang mit Kindern nach eigener Aussage keine Erfahrung hast.
Hör auf das, was Matz geschrieben hat.
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Gast - bei Jugendlichen und Kindern gelten natuerlich die gleichen Verhaltensregeln fuer Schlagzeuglehrer die eigentlich jeder Lehrer wissen sollte.
Hier einige kleine Beispiele - davon gibt es aber viel viel mehr!
- Wo sitze ich als Lehrer?
- Kann ich als Lehrer waehrend dem Unterricht herumgehen?
- Sitze ich etwas vor dem Schueler oder links/rechts etwas hinter dem Schueler?
- Ist ein Blickkontakt mit dem Schueler notwendig?
- Wie hoch sitze ich (hoeher oder niedriger als der Schueler)?
- Wo steht der Notenstaender (falls vorhanden) - links oder rechts vom Set?
- Trommle ich bei den Uebungen mit?
- Unterbrechen bei fehlerhaften Uebungen?
- Einzaehlen von Lehrer oder Schueler?
- Ablauf der Unterrichts (Uebungen vom letzten Unterricht - oder zuerst was Neues)?
- Loben oder nicht Loben?
- Wie oft soll eine Uebung durchgemacht werden bis sie reif zum Heimtraining ist?
- Uebungen einfach langsam und schneller werdend spielen oder mit neuer Time jeweils schneller?
- Weshalb sollte der Matched Grip bei sehr jungen Schuelern bevorzugt werden?
- Warum sollte gleich mit dem Drumset und nicht nur mit der Snare (wie in manchen Musikschulen) begonnen werden.
- Lehrer ist Schueler - Schueler ist Lehreru.s.w.....
LG
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Wobei es auf viele dieser Fragen keine generelle Antwort gibt, sondern das Ganze auch extrem vom einzelnen Schüler abhängig ist
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Dann lass uns daran teilhaben:
Wo gibt es entsprechende Infos? Internet, Bücher etc.
Würde ich gerne mal nachlesen, ob die sich mit meinen 20 Jahren Unterrichtspraxis decken -
whysorry
Um ganz ehrlich zu sein: auf die meisten Fragen wüsste ich die korrekte Antwort nicht!
Und das, obwohl ich auch pädagogisch ausgebildet bin und seit vielen Jahren Unterricht gebe.(Edit: Stimmt so nicht ganz. Ich würde behaupten, die richtigen Antworten auf die meisten Fragen zu kennen, ohne diese unbedingt wissenschaftlich untermauern zu können.)
Das wichtigste, was man im Unterricht als Lehrer braucht, ist die Intuition. So jedenfalls meine Erfahrung.
Wie ist mein Gegenüber heute drauf?
Womit über- oder unterfordere ich ihn/sie?
Hat er/sie geübt oder nicht, und wenn nein: ist Verständnis oder Rüge angesagt?
Braucht es vieler Worte oder eher Demonstration?Unterricht mit Kindern ist ein heikles Thema, da in den frühen Jahren die Begeisterung für Musik gefördert, aber auch komplett zunichte gemacht werden kann.
Ich nehme Schüler ab 6 Jahren, auch wenn ich es vorziehe, wenn sie schon ein wenig älter sind.
Mit den ganz kleinen mache ich viele Spiele rund ums Trommeln. Dabei lernen sie, wie die Trommeln heißen, welches die rechte Hand ist, wie das Drumset klingt und sogar schon ein paar Noten. Das alles aber meistens in Zeitlupe!Gruß
Sven -
Sehe ich ja änlich, denn grau ist jede Theorie...
Ich erlebe meine Schüler als derart unterschiedlich, das ich die meisten der genannten Fragen je nach Schüler sogar konträr beantworten kann.
Einfühlungsvermögen und Flexibilität halte ich immer noch für das beste Konzept.
Und stringenter Unterricht mit einer Schlagzeugschule nach pädagogisch zertifiziertem ISO Standard halte ich auch nicht für sinnvoll.Aber nun gut. Ich bilde mich gerne weiter und würde trotzdem gerne mehr darüber erfahren.
Man will sich ja auch als Lehrer ständig verbessern -
drumdidi - hier geht es ja nicht um deine 20 Jahre Unterrichtspraxis und du bist sicher ein hervorragender dozent und drummer aber es gibt ja viele schlagzeuger, die meinen gute drummer zu sein und schlagzeug unterrichten moechten. die buecher und quellen gibt es - im herbst mache ich am drummers collective wieder einen workshop darueber.
LG
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Moin!
Trotzdem wäre es nett, wenn Du uns hier vielleicht schon an einigen Deiner Erkenntnisse teilhaben lassen könntest, ohne auf einen Workshop zu verweisen, den halt nicht alle besuchen können.
Nette myspace-Seite übrigens .
@topic:
Lieber Gast, auch ich würde die Grenze für einen einigermassen vernünftigen Unterricht bei Einstiegsalter 6 Jahre ziehen. Drunter sind die Kiddies wirklich besser in der Früherziehung aufgehoben. Es mag zwar immer mal den ein oder anderen Superbegabten geben, der auch schon mit 4 oder 5 wie eine Rakete abgeht- aber die sind eben selten!
Auf der anderen Seite: Versuch macht kluch!
LG
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lieber Reed
es wurde festgestellt, dass bei drummern, die fast ausschliesslich traditional spielen, der linke schultermuskel viel staerker entwickelt ist. beim traditional werden links andere muskeln beansprucht als rechts. im kindes-wachstumsalter sollte aus medizinischer sicht daher die traditionelle technik eher weniger angewandt werden. (studie usa 2003)
der notenstaender sollte nicht zu weit links stehen - bei schwierigen uebungen ist es leicht moeglich, sich unbewusst zu verkrampfen. (ist ja sicher schon einigen passiert..)
der/die schueler/schuelerin sollte den lehrer im augenwinkel haben. - wenn der notenstaender links steht, dann soll der lehrer auch links sitzen ...... u.s.w. - hier gehts um psychologische gruende die ich hier nicht im detail erklaeren moechte bzw. auch um einen vertauensaufbau (speziel bei schuelerinnen ist wichtig, wo sich er lehrer waehrend des unterrichts aufhaelt).
P.S. uebrigens, ich freue mich ganz besonders, dass es so kompetente user hier gibt, die leider viel zu wenig bei so manchen themen kommentieren.
LG
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Hi,
Ich finde es gibt kein Patentrezept das immer funktioniert. Bei jedem Schüler egal welchen Alters ist es individuell unterschiedlich. Ebenso beim Einstiegsalter.
Ich hab n 5 Jährigen Schüler seit Oktober. Der kann kaum lesen und noch nicht rechnen ist aber motorisch total fitt und blickt was Rhythmik Notenlesen etc. angeht total durch.
Fasziniert mich total, dass man in so jungen Jahren schon nach kurzem spielerischen Einstieg richtig konzentriert arbeiten kann ohne groß mit Bären Löwen Pinguinen und dergleichen zu arbeiten. Das nur bei 15min Unterricht (da geht von der Musikschule aus nicht mehr).Auf der anderen Seite stehn dann manche z.B 11-12 jährigen mit denen man solche Spielchen auch nach längerer Zeit noch machen muss weil sie die sachen einfach nicht raffen, auch nach mehreren Versuchen und zig Varianten nicht. Jeder Mensch entwickelt sich unterschiedlich und vielleicht sind die Schnarchnasen 2 jahre später aufeinmal aufgewacht und ziehn weg wie nix.
Man muss sich einfach auf jeden Schüler egal welchen Alters einstellen und ihn bestmöglichst fördern. Manche brauchen Druck, manche nicht etc. etc.zur Liste von whysorry... ich glaub da muss man sich weniger Gedanken drüber machen!
die kids sind da flexibel... ich hab mir da ehrlich gesagt noch gar nicht viel bei gedacht...
manchmal lauf ich rum, steh davor oder dahinter, sitz zwischen drin oder daneben und manchmal wenn ich aufs klo muss geh ich sogar raus und hörs von draußen an...
wie drumdidi gesagt hat Einfühlungsvermögen und Flexibilität sind wichtig!gruß five
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Zitat
Original von five.
manchmal wenn ich aufs klo muss geh ich sogar raus und hörs von draußen an...lieber five - siehst du, dass im zitat ist wirklich toll und machst du selbstverstaendlich -- also ab und zu mal rausgehen und zuhoeren, wie der schueler an die sache geht....
da gibts z.b. auch die groovekontrolle - einfach mal einen einfachen 8el beat auf hihat und 2 und 4 auf snaredrum spielen - dann das gleiche nur auf der snaredrum. also linke hand 2 + 4 - rechte hand achteln ----- da sind viele schueler verwundert, dass es ploetzlich viele flams gibt...
@offtopic ---- was mir grad auf die schnelle noch eingefallen ist, liebe kollegen:
die hochschule hatte vor 2 monaten folgendes inserat veroeffentlicht:
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Ein ganz spezieller Schlagzeugkurs in der Kleingruppe für die Generation 60+ ... Schlagzeug spielen, das hat etwas mit Bewegung, Vielseitigkeit und mit Freude an der Musik zu tun. Dass das Schlagzeugspiel mittlerweile als Mittel gegen das Altern entdeckt wurde, hat gute Gründe: Es trainiert das Gehirn und die Konzentration und Reaktion. Und es macht Spaß! Für alle, die durch die Musik dem Altern die Stirn bieten möchten.
---die kurse waren in kurzer zeit ausgebucht - ich bekam 2 tage nach erscheinen 2 emails und 1 anruf aus mallorca --- ob ich nicht interessiert sei, dies im november bzw. in den wintermonaten dort durchzufuehren. leider gings bei mir aus zeitlichen gruenden nicht.
also, liebe kollegen --- wer dem naechsten winter mit frau und kind entfliehen moechte, einfach mal ne email nach mallorca schicken.... (schreibt an einige hotels, die langzeiturlaube anbieten - die brauchen viele aktivitaeten fuer die deutschen gaeste...) und ihr habt eine schoene zeit. (uebrigens - in USA der grosse renner - die uebungen dazu sind aehnlich aufgebaut, wie die uns bekannte uebung mit doublebass /allerdings gibts viele uebungen ohne drums nur mit haenden und fuessen/ - fuesse: r l r r l r l l /einf. paradiddle/ haende: r l r l - nur als Beispiel).
alles liebe
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Warum schweifen hier eigentlich immer so viele vom eigentlichen Thema ab!
Die letzten zwei Seiten sind für´n Arsch!! -
Aha, der Meister spricht .
Und wieso bitte?Kann hier auch nur empfehlen eine Grenze nach unten zu ziehen (Grundschule) und die Arbeit den Profis zu überlassen. Ich sehe bei meiner Frau (Grundschullehrerin), dass alleine diese Arbeit schon sehr komplex ist, aber mit Jüngeren nimmt die Komplexität eher zu; da sollte man schon über fundiert didaktische und psychologische Kenntnisse verfügen.
Es ist zwar nicht davon auszugehen, aber es besteht durchaus die Möglichkeit, dass man da mit wohlmeinenden Experimenten "Schaden" anrichtet.Grüße, Philip
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@ Eisenmike:
Hä? Ich glaub, es geht noch!
Die letzten 2 Seiten sind überhaupt nicht für den Arch, weil wir uns über das Thema Unterricht bei kleinen Kindern und passend dazu über Unterrichtskonzepte/Grundsätze unterhalten.
Das sich dann nicht alleine nur auf unter 6 Jährige beschränkt, liegt in der Natur der Sache.
Das ist alles andere als Off Topic.
Und wenn es dir nicht passt, mußt du es ja auch nicht lesen.
Immer diese selbsternannte Forenpolizei.
Mann, auf diese Art und Weise vergrault man nur Leute -
Vielleicht hab ich etwas weit mit den zwei Seiten ausgenommen!
Aber ich kann es nicht fassen das Gast die Motivation zur musikalischen Früherziehung mit Aussagen wie z.B. "überlass das Feld einfach weiterhin den Musikpädagogen und artverwandten Profis" genommen wird.Dies bezog sich aber doch eher auf die zweite Hälfte der 1 Seite und teile der zweiten Seite!
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So siehts aber aus. Es ist einfach ein Trugschluss, dass jeder einfach so (ein guter) musikalischer Früherzieher sein kann, viele unterschätzen das Thema wohl. Am ehesten würde ich noch empfehlen, Literatur über musikalische Früherziehung und Kindesentwicklung allgemein zu lesen. Es ist auf jeden Fall eine schöne und tolle Sache, die aber zumindest einiges an Auseinandersetzung verlangt; das ist einfach was vollkommen Anderes als bei Grundschulkids (spätestens ab Klasse 3/4 relativ unproblematisch).
Es käme ja auch keiner auf die Idee, jemandem der ein bisschen mit einem CAD-Programm umgehen kann, als Architekt anzustellen. -
Zitat
Original von maxPhil
So siehts aber aus. Es ist einfach ein Trugschluss, dass jeder einfach so (ein guter) musikalischer Früherzieher sein kann, viele unterschätzen das Thema wohl. Am ehesten würde ich noch empfehlen, Literatur über musikalische Früherziehung und Kindesentwicklung allgemein zu lesen. Es ist auf jeden Fall eine schöne und tolle Sache, die aber zumindest einiges an Auseinandersetzung verlangt; das ist einfach was vollkommen Anderes als bei Grundschulkids (spätestens ab Klasse 3/4 relativ unproblematisch).
Es käme ja auch keiner auf die Idee, jemandem der ein bisschen mit einem CAD-Programm umgehen kann, als Architekt anzustellen.
Unterrichtest du kleine Kinder bzw. hast du mal?
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