Verrückte Idee: Proberaum unterirdisch selbstgemacht ?!

  • Vieles, was hier schon angesprochen wurde geht in die richtige Richtung.


    Bedenke: Wenn Du unter Deinem Hof einem Betonbunker hast, musst Du auch sehen, wo Dein normales Regenwasser bleibt - sonst verwandelt sich Dein Hof ruckzuck in einen See.


    Dein Bunker ist von allen Seiten durch Feuchtigkeit bedroht: Grundwasser von außen (regional unterschiedlich), Schwitzwasser von innen (alleine von DIR, wenn Du am zocken bist). Be- und Entlüftung ist ein Muß, was wieder Schallschutzprobleme bringt. Auch Adolfs Bunker haben Lüftungshauben.


    Je nach größe Deines Hofes, bzw. des gewünschten Bunkers musst Du das Erdreich, was NICHT ausgehoben wird, gegen Nachsacken sichern - sonst liegt Dein Haus auch bald im Loch. So etwas nennt man Baugrubenverbau und das ist nicht billig.


    Abgesehen von der Baugenehmigung, die Geld kostet, ist noch ein Statiker hinzuzuziehen, der auch bezahlt werden will.


    Betonarbeiten erfordern Spezialkenntnisse mit ebensolchen Maschinen und Geräten. Fertigbetonsäcke aus dem Baumarkt und eine Schubkarre sind hier fehl am Platze.


    Sag mir mal, wie groß Dein "Traumbunker" werden soll (Länge, Breite, Höhe, bzw. Tiefe) - dann sage ich Dir 'ne Hausnummer, was alleine der Erdaushub dafür kosten würde.


    Technisch machbar ist vieles, wenn die Flocken dafür da sind ;).

    Fragen und Beiträge zu E-Drums können zu heftigen Reaktionen und Nebenwirkungen führen.

  • wau, da sind ja richtig viele antworten gekommen.


    also der bassist aus meiner band würde beim graben helfern :)


    in ernst. man braucht wohl echt eine baugenemigung für ein solches vorhaben, andererseits werden ja auch haufenweise öltanks unter die erde gebracht.
    die bombenproblematik ist zwar in DA grundsätzlich gegeben, aber nicht bei uns...
    demnächst kommen ohnehin maurer zu uns und da werde ich die mal nach einem angebot fragen. wenn mir die jungs gleich den vogel zeigen, dann macht es keinen sinn, aber sonst...
    mal sehen, mit gefällt die idee immer besser.



    ich werde der sache mal nachgehen und hier die ergebnisse posten.



    ach ja, die grösse sollte so 5mx3m sein und eine höhe von min. 2,5m haben (oh gott, das ergibt 37meterhochdrei aushub 8o)



    edith hat nochmals nachgerechnet und 7,5meterhochdrei abgezogen

    Einmal editiert, zuletzt von maggus ()

  • Ein Freund von mir hat in einer großen Halle einen unterirdischen Proberaum gebaut. Er hat das mit großem Aufwand betrieben und ein nettes Schmuckstück gebaut. Das Schlimme daran ist, daß die Nachbarn sich noch immer beschweren. Der Proberaum hat eine Betondecke, er ist alo nicht "vergraben". Ich weiß jetzt nicht, ob die "bösen" Nachbarn besonders pingelig sind oder ob es möglicherweise Trittschallverbindungen zur Außenwand der Halle gibt. Das Problem ist, daß man das vorher nicht so richtig ausprobieren kann.


    Mmmhhh - klingt schwierig und teuer. Aber irgendwie sind wir ja auch auf den Mond gekommen (oder war's der Hund?)
    fwdrums

    nontoxic: kurze lange CD-Pause

  • Es gibt Richtlinien, nach denen man soundsoviel qbm Erde bewegen darf, bzw. Löcher buddeln. Mein Teich wäre da auch drunter gefallen. Ich hab dennoch nicht gefragt und heute kennt ihn jeder... Erdarbeiten, u.s.w. mit Mietbagger und Hilfsarbeiter selbst gemacht. Teichkosten gesamt: ca. 5.000 Euro. Angebote lagen aber zwischen 30 - und 50.000...


    Nachdem in Sardinien die Kosten und der Murrks überhand nahm, habe ich auch selbst weiter gebaut. Ersparniss mind. 50.000, bei höherer Qualität. Die Muskel-Hypothek kann viel sparen - muss aber nicht...


    Gegen aufsteigende, drückende Feuchtigkeit wird
    1. der Beton verdichtet,
    2. bekommt er einen Sperranstrich,
    3. am besten eine gute Teichfolie
    4. eine Drainage mit Ableitungssystem und am besten
    5 noch eine Dämmung.
    Somit wäre die Feuchtigkeit von außen kein Thema. Darmstadt zählt zu den trockensten Gebieten Deutschlands. Dennoch müste von oben kommender Regen mit leichter Schräge und Kanal weggeleitet werden.


    Damit Luft rein kommt und Feuchtigkeit raus, braucht man natürlich wenigstens eine kleine, regelte Belüftung, am besten über Kreuz diagonal angeordnet - optimal mit Wärmerückgewinnung. Das sind aber dann die Schwachpunkte beim Schall! Wenn Raum groß genug, könnten die zur Betriebszeit geschlossen werden.


    Wenn es eher ein Kubus mit "Luken"-Eingang wird (Fertig-Container ginge dann auch), dann dürfte das schon alles klappen. Gibt es aber Treppe und unterirdischen Eingang, wird`s schwierig und teuer.


    Tiefbau, vor allem wenn drüber gebaut wird, ist mit Firmen aber immer teurer

  • also das ist so, daß vor dem aus schon eine treppe heruntergeht (zum heizungsraum). da könnte man locker einen eingang bauen.
    kanal wäre auch in nicht weit.


    und im prinzip wäre die höhle ja nicht anderes als ein teich mit dach :)


    ich werde also die handwerker mal fragen, die werden mir schon helfen können.


    aber es freut mich zu hören, daß der ansatz wohl nicht komplett abwegig zu ein scheint.

  • Mein eigener Keller hat auch eine recht geringe Höhe. Deswegen hatte ich mir überlegt, den Boden des Kellers aufzustemmen auf 2x2 Metern und das Set dadurch "tieferzulegen". Ich hab mich dann aber doch nicht getraut, aber das wäre für jemanden, der seinen eigenen Schlagzeugbunker bauen will, vielleicht nicht ganz so undenkbar.
    Klar- das ist eine riskante Schnapsidee, aber weniger schnapsig und aufwändig als der Bunker im Garten...

    "You know, it's ironic that just at the point the lawyers and the businessmen had calculated how to control music, the internet comes along and f**** everything up. That almost seems like divine intervention."

  • Zitat

    Original von Zweiblum
    Mein eigener Keller hat auch eine recht geringe Höhe. Deswegen hatte ich mir überlegt, den Boden des Kellers aufzustemmen auf 2x2 Metern und das Set dadurch "tieferzulegen". Ich hab mich dann aber doch nicht getraut, aber das wäre für jemanden, der seinen eigenen Schlagzeugbunker bauen will, vielleicht nicht ganz so undenkbar.
    Klar- das ist eine riskante Schnapsidee, aber weniger schnapsig und aufwändig als der Bunker im Garten...


    die idee hatte ich auch schonmal. aber erstmal wäre es ein tierischer akt den aushub auf die strasse zu bekommen und dann wäre dann noch die dämmproblematik. den keller vom rest des hauses zu entkoppeln ist einfach superaufwändig.

  • Stimmt, aber das mit dem Aushub und dem Aufwand gilt ja auch für den Bunker.

    "You know, it's ironic that just at the point the lawyers and the businessmen had calculated how to control music, the internet comes along and f**** everything up. That almost seems like divine intervention."

  • Zitat

    Original von Chris0815
    Bin zwar kein Architekt oder Statiker. Aber ich halte es trotzdem für einigermaßen gewagt, dass Fundament eines Hauses aufzubrechen (was ja dafür nötig wäre).


    kommt drauf an. unter unserem haus ist nur erde. ist ältester altbau. deswegen hab ich in meinem schlagzeugkeller auch fleißig gebuddelt.
    überleg mir nochma sone maßnahme zu machen, weils noch zu feucht vom boden kommt, wir den estrich versaut haben (zu viel sand) und die höhe zur decke nur so 175 oder so ist an den meisten stellen.

    "you fail me as love's greatest war/ that was never worth/ you were never worth fighting for/ dying living dying living dying everyday/ living dying living dying living everyday/ you think you are a poet/ in your eyes you are a star/ who lives through a fantasy of rising above/ you think you're a victim/ but you live as a drunk/ that has never sacrificed that has never loved/ [...] this world doesn't fight you, you fight yourself/ thinking we fail you you fail yourself" converge - you fail me

  • Ich habe regelmäßig Kunden, die ihren Keller aufstemmen, um Platz für Solarspeicher zu schaffen.


    Das ist schon ganz schön Arbeit - aber doch viel weniger als die Sache draußen!.


    Wie hoch ist es denn bisher und wie groß ist der Größte?


    Ein Drummer kann doch auch gebückt zu seinem Stuhl gehen. Ich war als Kid jahrelang in der Dachschräge und hatte Beulen von den Sparren...

  • ein kellerraum misst ca. 3mx3mx1.8m.
    allerdings müssten da dann eine raum in raum konstruktion rein. mit weniger als 15cm wandicke ist da zuwenig dämmung...


    der raum wäre zu kein und die dämmung zu aufwendig.


    und es wäre halt prima, wenn man dort proben, aufnehmen usw. könnte. bei 3x3m funtioniert das nicht.

  • Zitat

    Original von maggus
    ach ja, die grösse sollte so 5mx3m sein und eine höhe von min. 2,5m haben (das ergibt 37meterhochdrei aushub 8o)


    Nein - das ergibt 37m³ überschüssigen Boden. Der erforderliche Aushub muss noch größer sein (für Schalung, Arbeitsraum für Schutzanstrich...).


    Hol Dir mal Rat von einem Fachmann, bevor Du Dich weiter auf Spekulationen verlässt.


    Preise gibt's kommenden Montag von mir ;).

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  • Eigentlich ist die Sache garnicht so abwegig - und teuer auch nicht.


    Zusammen mit einem freund hab ich mal ein Blumenbeet (ca. 3 x 5 x 2 Meter) per Hand ausheben müssen, damit die Hauswand dahinter trockengelegt werden konnte. Hat insgesamt 20 Stunden arbeit6 gekostet, mit nichts als 2 Schaufeln und Haufenweise Erde *grins*


    Also nen Loch kann man sich echt selbst buddeln, macht auch irgendwie Laune. Deckel druff alleine reicht wohl leider nicht..


    mein Tip: Hol dir wirklich nen ausgedienten Container, versenk den in der Erde und mach Oben ne Luke dran...Und ne Lüftung! :D:D

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