Varianz im spiel, oder: " der song klingt doch auffer cd ganz anders..."

  • ich haette da mal ne frage.
    sollte diese schon auf getaucht sein, moege man mich 4-teilen, denn die suche habe ich vorher nicht genutzt (ich gebs wenigstens ehrlich zu).



    folgendes.
    mir faellt zunehmend auf, dass ich, mit fortschreitender verbesserung meines spiels / meiner technik, meine drum-stuecke in den song meiner bands abwandle.


    sprich, dass ich den song, den ich vor einem halben jahr auf die "eine" art gespielt habe nun, auf eine andere art spiele, andere fills andere betonungen, immer an der musik ausgerichtet (netuerlich) aber wie gesagt, abgewandelt.


    wie ist das bei euch, spielt ihr die songs jahr und tag auf die gleiche weise?
    variiert ihr auch, oder macht ihr dies mit absicht nicht, obwohl ihr es koenntet.


    wie es mir aufgefallen ist, unsere erste demoproduktion beherbergt 2 songs, die ich aktuell so, wie sie aufgenommen sind, nicht mehr spiele. und das stoert mich ein wenig, ich finde, die neuen speilweisen passen besser zum gesammtprodukt "song" sind aber in einer "quasi beta-vorab-version" nun auf scheibe gepresst.


    eure meinungen interessieren mich, selbst ein " du machst dich selbst verrueckt" hilft weiter :)

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

  • So ganz bin ich nicht in der gleichen Situation wie du, da wir noch keine CD aufgenommen haben (was wir aber morgen bei einem Gig tun werden), aber mir geht's ähnlich wie dir.
    Ich spiele viele (eigentlich fast alle) Fills und Beats nach Gefühl, zwar bleiben die Grundbeats meist gleich, allerdings kommt dann nochmal das eine oder andere Becken mehr oder weniger rein, Splash anstatt Crash, Fills teilweise komplett anders usw.
    Ich mach mir schon Gedanken, dass ich ein wenig Kontinuität reinbringen sollte, um mal was Echtes zum Üben zu haben und nicht immer improvisieren zu müssen. Da mir aber ständig was neues einfällt und ich mir viele Fills einfach nicht merken kann, gestaltet sich das eher schwer ;)
    Ich würd an deiner Stelle keine Angst haben, denn man mag es zwar merken, wenn du was Anderes spielst als auf Platte, und irgendjemand sagt "hm das klingt aber ganz anders als auf der Demo", bist du so lange auf der richtigen Spur, wie diser Jemand nicht sagt "was macht der denn, klingt ja viel schlechter als auf CD" :)

  • Du machst dich selbst verrückt.


    Nein, ernsthaft: Ich würd mir da nich so Kopp machen. Schließlich sieht man so was teilweise sogar bei den ganz Großen. Und wo liegt denn das Problem? Dann gibt's halt verschiedene "Versionen". Na und? ;)
    Ich glaub es ist bei nem relativ neuen Song unmöglich, den die ersten paar Wochen/Monate 1:1 zu spielen. Würde ja irgendwie auch langweilig werden. Wenns dir den Arsch ab stört, musste halt dafür sorgen, dass das neue Getrommel vielleicht doch noch irgendwie auf das aktuelle Meisterwerk kommt. (Aber wohl eher unmöglich) Und ich gehe jetzt eh mal davon aus, dass keine riesigen Unterschiede bestehen, die ein Nicht-Trommler nicht mal merken würde?


    Gruß, Drummer-Paule

  • ich hab, so glaub ich, noch nie ein stück gleich gespielt wie zuvor.=) das interessante ist ja auch auf die mitspieler zu reagieren, also wenn einer einfach was in den kontext reinspielt, was gar nicht hingehört dann steigen die anderen vielleicht drauf rein und das ganze bekommt noch mehr schwung. variation ist daher auch total in ordnung. wenn die band versteht was sie macht und was du machst geht das ja auch. und wenn mal ein fill machst, und dich der gitarrist blöde anschaut aufhört zu spielen und sagt, was soll das? dann hast du es richtig gemacht. Ist mir erst gerade gestern wieder passiert, hab ein triolen fillin eingebaut, das nie dort war....

  • mach dich nicht verrückt!


    Ich spiele den Grundbeat beim Song jedes mal gleich, variiere aber den Rest (Fills und Übergänge), vor allen Dingen bei relativ neuen Songs. Irgendwann habe ich dann ein paar Sachen zusammen, die gut zum Song passen und damit "spiele" ich dann immer rum.....;-)


    Manche Songs brauchen aber auch konstant-gespielte Fills, weil sie so wie sie sind zum Song gehören.


    Auch bei Songs die schon auf CD sind und schon ein paar Jahre auf dem Buckel haben, experimentiere ich noch rum. Ich persönlich finde es als Zuhörer interessanter, wenn die Band nicht das gleiche wie auf der CD spielt (sonst könnte ich mir ja die CD anhören...)


    Andersrum ist es auch schon passiert, dass ich den Song 1 Jahr lang fast immer gleich gespielt habe und irgendwann kommt mir eine gute Idee zum Song, die ich umsetze. Das erhält mir den Spass an den Songs und die Bandkollegen grinsen im Normalfall auch....


    Gruß TomBWhite

    Einmal editiert, zuletzt von tombwhite ()

  • Zitat

    [i]Original von esCo_LA_[.



    sprich, dass ich den song, den ich vor einem halben jahr auf die "eine" art gespielt habe nun, auf eine andere art spiele, andere fills andere betonungen, immer an der musik ausgerichtet (netuerlich) aber wie gesagt, abgewandelt.


    ich finde es wäre wichtig, wenn du im fernsehen ein playback spielen würdest, dass das playback mit deinem getrommle übereinstimmt.


    als 08/15 trommler der seine songs stets einem anderen publikum präsentiert, sollte es keine rolle spielen, ob du dir die künstlerische freiheit gönnst den song nach deinem gefühl zu spielen.


    bei 1:1 cover sieht es halt wieder etwas anders aus.

    Mein Arbeitsplatz


  • das publikum ist zu nem gewissen teil schon immer konstant (nein, nicht mama und oma ;) ).


    bei playback ist mir klar, dass ich bei nem crash-sound nicht n tom-roll spielen "sollte".


    mir gings halt vordergruendig darum, dass die cd die kurz vorm release steht zwischen (500 und 1000 stck.) halt in den songs drumablaeufe behinhaltet, die ich so garnicht mehr spiele (nicht vorhabe zu reproduzieren, weil sie meiner musikalischen meinung nach einfach in der form wie ich sie mom spiele besser sind / besser passen).


    und befuerchte, dass durch die cd dann ein falsches "bild" entsteht.


    schaetze werd mich da nochmal ins studio setzen dafuer.

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

  • Wenn ihr eine CD veröffentlicht, und du spielst die Stücke live komplett anders, dann ist das nur dann egal, wenn ihr keine Fans habt. Allerdings ist es natürlich okay gewisse Fills zu variieren. Das interessiert niemand. Du musst entscheiden, ob die Dinge die Du veränderst eine gewisse "Trademark-Quality" haben. Stell Dir vor Jeff Porcaro hätte nach der Veröffentlichung von Rosanna entschieden einfach mal einen anderen Groove zu spielen. Oder Roger Taylor hätte live bei We Will Rock You komplett was Anderes gemacht. Geht nicht. D.h. Grundsätzlich solltest Du schon das spielen, was auf der CD ist. Also die Grooves beibehalten, die Wechsel an der entsprechenden Stelle machen etc. Ab und zu mal eine Bassdrum reinschmeißen, oder ein extra Fill ist kein Problem. CD Produktionen sind immer eine heikle Sache. Schließlich wird da ein Status Quo festgehalten, mit dem man besser zufrieden ist. Sonst hat man das gleiche Problem wie Du. Deshalb sollte man immer gut vorbereitet ins Studio gehen und Stücke vorher schon oft gespielt haben, damit sich solcherlei Entwicklungen nicht erst danach einstellen. Wenn Du natürlich den neuen Schlagzeugpart viel besser findest und bereit bist ihn nochmal einzuspielen, solltest Du das tun. Danach bist Du sicher zufriedener, und Eure Fans auch.

  • das ist doch ein ganz normale entwicklung, man verbessert sich doch und kann dann auch ganz anders zu dem stück spielen.


    das ändert sich dann auch mit der zeit, wo die probierphase vorbei ist und man dann auch mit dem gespielten so zufrieden ist, dass man es immerwieder gleich spielt zumindest die besonderen parts in einem stück, die ja irgendwo dann auch einen wiedererkennungswert haben sollen.


    bye
    NN

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