Liebes DF,
Ich glaube hier hat's viele, die uns helfen können, wie wir da vorgehen sollen:
Unser Problem:
Wir haben zwei Monate einen Proberaum gesucht, endlich einen gefunden, in einem Parkhaus, wo erst 4 Stöcke weiter oben Büros sind und aber leicht schräg oben dran auch ein paar Wohnungen. Der Vermieter hat gemeint, dass es niemanden stören wird, war sich auch bewusst, dass wir 3*Amp + Drums haben, aber sei auch gesagt, dass wir nicht die lauteste Band sind wahrscheinlich. Eigentlich ein Lagerraum, 54m², komplett Beton überall, Preis: 200 Eur/Monat (315.- Franken, relativ viel für uns).
Wir hätten dann auf den 16. Januar einziehen können, konnten aber, da wir sofort Depot und die erste Miete einzahlten schon früher eine Schlüsselabgabe aushandeln, da er meinte, wenn das gemacht ist, könnt ihr rein. Am Schlüsselabgabetag wollte er dann noch 50 Franken zusätzlich, weil er uns jetzt doch ein bisschen früh rein lasse (ohne dies am Telefon zu erwähnen, reichlich frech halt, aber Geschäftsmann...)
Wir sind eingezogen, haben mittlerweile den Raum unterteilt, eine Holzwand gebaut, Teppiche dran, Noppenschaum, nun ist er trotz noch etwas vorhandener Bassmoden (Resonanz vom Bass) eigentlich ziemlich gut zum Proben, wir sind glücklich.
Es folgte die Einweihung: Wir waren lange dort, da wir laut Vermieter dort nie jemanden stören und somit immer proben dürfen, gab's noch einen SpontanJam morgens um 3.
Schon kam das erste Telefon am nächsten Tag, wir spinnen so früh, nach einer Diskussion, dass dies eine Ausnahme wäre und4 wir ja nicht wussten konnten, dass man es hört, da laut seinen Aussagen dies nicht stört, hängte der Vermieter uns den Hörer ab.
Letzte Nacht hatten wir dann plötzlich kurz vor 22 Uhr eine alte Frau, die mit dem Besen gegen die Türe rammte, welche in den Gang zu unserem Raum führt. (Ja, so richtig mit Besen und allem, war echt krass...). Sie arbeite Schicht und möchte schlafen. So hat sie nun auch dem Vermieter angerufen und dieser hat uns nun gekündigt, wir haben aber einen Vertrag, wir können noch bis Juni dort bleiben. Wir sollen aber bitte Rücksicht nehmen... Und wir seien freigestellt, wir müssen im Fall, dass wir einen Neuen finden, nicht noch alle Mieten bis Juni zahlen. Auf das Angebot, wenn er uns einen Neuen hätte, wir würden sofort ausziehen, wollte er nicht eingehen.
Wir schreiben jetzt auf jeden Fall einen Brief an alle Einwohner dieses Hauses, um unsere Situation zu klären, die ungefähr so aussieht, dass wir Mitte Februar für 500 Euro pro Tag 3 Wochen im Studio sind und dass wir jetzt nicht können aufhören zu proben. Eine Proberaumsuche in Luzern gestaltet sich ja schwierig, wir hatten fast 2 Monate um diesen Raum zu finden, dass wir nicht einfach zackzack raus sind und dass der Fehler eindeutig bei der Fehleinschätzung dieses Vermieters liegt, der wahrscheinlich auch nie mehr eine Band in einen von seinen Räumen lässt und so gehen die Proberäume den Bach runter...
Es ist uns ja ein Anliegen, dass wir ungestört (und ohne zu stören!!) proben können, auf der anderen Seite, kommt das Album bald, wir MÜSSEN proben, wir wollen nicht einfach unser oder von anderen investiertes Geld in eine schlechte Albumproduktion werfen.
Was soll man da machen?
Gruss Marco