Bei meiner Snare (Billigeimer) lohnt sich Direktabnahme nur, wenn man gleich von zwei Seiten abnimmt (also Teppich und Schlagfell). Mit nur einem Mikrofon (auf der Schlagfellseite) klingt die Snare pappig, der Teppich kommt nicht sauber durch. Da kommt die Snare pur über die Overheads besser.
Mit zwei Mics sieht die Sache direkt anders aus, der Teppich lässt die ganze Sache wieder rund klingen.
Wie gesagt, bei guten Snares mag das anders aussehen aber bei mir isses so. Ich würde also eher auf gute Overheads setzen und wenn dann die Snare gleich von zwei Seiten abnehmen.
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Also das sm57 nach unten und den Rest die Over Heads übernehmen lassen?
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Wenn du mehr Teppich willst, warum nich. Bei mir kommt der Teppich schön durch über die Overheads. Aber das was du da ansprichst wollt ich die Woche auch ma probiern. Erlaubt is ja bekanntlich, was gefällt.
Phase drehn nich vergessen
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... man kann auch einfach den Teppich (viel) lockerer drehen. Das klingt akustisch zwar nach Schepper, für Overheads ists aber OK.
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Ich hab die Erfahrung gemacht, dass eine Snareabnahme von unten einen satteren Teppichklang bringt.
Allerdings kanns evtl. zu Poblemen kommen, wenn du die Toms anspielst, da das Mitschwingen der Snareseiten auch stärker aufgenommen wird.
Da muss du evtl. umstimmen, Mikro anders ausrichten oder Snareteppich anders anziehen.
Mach mal ne Aufnahme mit dem Snaremikro am Schlagfell und dann eine am Resonanzfell, da kann dir der Unterschied schon auffallen, wenn die Toms angespielt werden.
Ist ja an sich auch nicht schlimm, sondern gehört auch irgendwie zu dem organischen Klang des Natursets dazu. -
noch ein kleiner genereller tipp eines sehr bekannten produzenten und tontechnikers (jahrelang bei Abba in deren Polar Studios tätig),
den ich vor jahren in einem gespräch am rande eines studiokurses erhielt:kaufe nie ein micro, sondern immer 2 !
Warum:
Weil irgendwann die situation kommt dass man mit genau diesem micro zwei identische quellen abnehmen muss, sei es man hat jetzt nur ein hängetom und benutzt hierfür dieses eine gekaufte micro, später ein zweites hängetom. wenn das zweite tom da ist gibt es vielleicht dieses mic nicht mehr.....
(wird jetzt beim sm57 oder sm58 nicht passieren, aber z.b daas schon erwähnte das akg c1000 wurde bald durch das c1000MkII ersetzt, oder wenn ich von meinesm set ausgehe, war ich froh zwei cad ndm11 gekauft zu haben - denn die suche nachweiteren ist fast aussichtlos.... -
@ Steve Hatton.
Richtig! Deshalb am besten gleich echte Stereopärchen kaufen. Die Aufnahmen von ABBA waren schon damals genial
Siehe auch
http://www.abbamail.com/featur…dint_feb1980_instudio.htm
Die in dem Link genannte CK 1 ist ein AKG C 451 mit einer CK 1 Kapsel (Niere). Heute kriegt man das Teil als C 451 E und auch als Stereopaar.
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@ Gast.user.
Siehe mal hier ist ein Angebot auf Ebay für ein Stereopaar mit C 451
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Wäre das so 'ne gute Zusammenstellung?
Rode NT 5 für Overhead
Shure Beta 52 für Bass Drum
Shure SM57 für Snare
Beyerdynamic Opus 87 für Toms
Da die Raumakustig zZ eher bescheiden ist, würde es als Übergang doch sicher reichen, den Raum mit Eierkartons zu dämpfen? Betonung liegt auf "für den Übergang" - für's Leben ist das sicher nichts. Hat jemand Erfahrung damit?
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Finde die Zusammenstellung gut.
Weitermachen -
Auch mal zum Antesten, und preislich noch günstiger: B-5 von Behringer. Ich halte die für eines der wenigen gelungenen Behringer Produkte im unteren Preissegment. Kosten ca. 90 Euro pro Stück und leisten mir als Overheads immer wieder treue Dienste.
Gruß
Daniel -
Kommt eben auch ein wenig drauf an, was du damit anstellen willst.
Für Live Einsatz müssen es nicht unbedingt die Schoeps oder Neumann Mikros sein, weil dort meist nicht entsprechend gute Mischpulte und PA Anlagen am Start sind, welche die feinen Nuancen auch so wiedergeben können. Wenn möglich kann man das natürlich auch gerne tun.Im Studio hört man deutlich eher ob ein Overheadmikro spitz klingt, künstliche Höhen liefert oder einfach nur den Sound so wiedergibt wie er vor dem Mikro stattfindet.
Sprich: Die Opus 53 sind im Livebereich für mehr Anwendungen geeignet als im Studio. (Die Opus 53 sind nur ein Beispiel).
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Eben das ist sehr entscheidend. Deswegen frage ich mich ob ein "Homerecorder" (im weitesten Sinn) 299 € für Overheads ausgibt oder eben nur 200. Für das gesparte Geld sind dann nämlich immer auch noch 2, 3 gute Kabel und ein robustes Stativ drin.
Wie gesagt, für eine erstzunehmende Studioproduktion würde ich die B-5 auch nicht zwingend benutzen. Allerdings sind sie eben auch nie eine schlechte Wahl. Vllt. kann ich noch Soundfiles von denen auftreiben. Mal sehen.
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Zitat
Original von Gast
Rode NT 5 für Overhead
Shure Beta 52 für Bass Drum
Shure SM57 für Snare
Beyerdynamic Opus 87 für Toms
schon ein schönes Set - damit lässt es sich auch professionell gut arbeiten!
Clipmikros an den Toms sind praktisch, weil sie schnell und ohne langes Geständer angebracht sind. Es gibt aber auch ein paar Nachteile (je nach Sichtweise wiegen diese mehr oder weniger schwer): sie sind unflexibel in der Positionierung und sie sind auf mehr oder weniger einen Einsatz festgelegt (hier: Toms).
Vielleicht wärst Du auf der Basis Deines obigen Sets mit normalen dynamischen Tom-Mics besser bedient (und vor allem flexibler) - die richtigen Mikrofone vorausgesetzt kannst Du die nämlich auch für alle möglichen anderen Aufnahmen einsetzen:
Beispiel: SM57 auch für die Toms
Mit denen kannst du auch wunderbar mal einen Gitarrenamp abnehmen, oder Bläser oder zur Not auch mal Gesang. Oder mal eins vom Tom klauen für die Resoseite der Snare.
Kosten: fast identisch (gibt es oft im Bundle mit einem Kabel/Stativ)
Beispiel: Beyerdynamic M201TG für die Toms
Dieses Mic ist zwar ein dynamisches Mikrofon, aber in der Liga wirklich ein Allrounder - damit gehen nicht nur Toms sehr gut, sondern auch mal Overheads, Piaono, Bläser, eine Akustikgitarre usw. usw. Für Sprache habe ich es auch schon sehr erfolgreich eingesetzt. Du wirst dieses Mikro wegen der Vielseitigkeit oft bei Verleihern sehen.
Preis: ca. 170,-/Stck.
Fazit: Die Wahl eines dieser Tom-Mics würde Dein Mikro-Setup preislich etwas - in der Anwendbarkeit und Flexibilität aber deutlich aufwerten.
ZitatOriginal von Gast
Da die Raumakustig zZ eher bescheiden ist, würde es als Übergang doch sicher reichen, den Raum mit Eierkartons zu dämpfen? Betonung liegt auf "für den Übergang" - für's Leben ist das sicher nichts. Hat jemand Erfahrung damit?
Spar Dir die Arbeit - die Eierpappen bringen fast nichts (ausser das es ständig nach Altpapier riecht und blöde aussieht). Akustisch gesehen werden sie den Mölm aus dem Raum nicht nehmen, weil sie viel zu hoch erst eine Absorbtionswirkung haben (ich habe die genaue Zahl vergessen, aber ich meine erst deutlich über 3kHz).
Zwei Pakete hiervon würden wahrscheinlich reichen, um deinen Raum trockener, aber nicht tot zu machen. Wenn Du die (jeweils 2x zusammen) auf gelochte Weichfaserplatten klebst und dann mit etwas Abstand zur Wand montierst, hast Du schon einen richtig guten Absorber! Die kannst Du dann später auch in jeden anderen Raum mitnehmen...
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Randnotiz: hab mittlerweile versucht Audio-Beispiele zu AKG D11, e602 II und e902 reinzustellen; von nem "Vergleichstest" den ich vor nem Jahr gemacht hatte.
Wie gesagt versucht, man kann bis jetzt aber zumindest über den Link dort, den freigegebenen Ordner anwählen in dem die Dateien drin sind, man muss sie dann leider noch runterladen:
http://www.drummerforum.de/forum/thread.php?threadid=23571 -
Naja, das mit den Eierkartons ist so ne Sache; am besten natürlich diese Pyramidendinger, sonst auch vielleicht einfach die Wände verhängen (ein Teppich mit etwas Abstand vor der Wand oder Regale mit Decken verkleiden), aber da Eierkartons schon was bringen (wenn auch nur eingeschränkt) und v.a. auch billig/ umsonst sind (vs. z. B. 300€! für 2 Pakete der Pyramidenplatten), ist das besser als nackter Beton. Mein alter Proberaum war dank Eierkartons auf jeden Fall schön trocken.
Grüße, Philip
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Also ich bin jedenfalls der Meinung, dass ein Raum mit richtig angewendeten Eierkartons besser klingt als ohne irgendwas. Dass das ganze nicht wie im High End Studio klingen wird, denke ich mir schon ... Es geht aber darum, den Sound "erträglich" zu machen. Zur Zeit ist er schrill, fast aufdringlich - und so geht das auch an die Overheads.
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Übertreibs aber nich mit den Eierkartons. Hab mal meinen Raum für viel Geld komplett akustisch abgetötet mit Noppenschaumstoff an Wand und Decke, Teppich aufn Boden.
Teppich is kurz danach rausgeflogen und bin jetzt dabei ein paar reflektierende Oberflächen (Holzplatten) an der Wand anzubringen, weil der Raum sonst einfach nur leblos und muffig klingt.
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Ich habe heute die Leihgeräte zurück gegeben, das SM57 allerdings behalten. Mir wäre ein bass mikro zwar lieber gewesen, aber ich nehme zur not kein pg 52.
Hier nun 4 Soundfiles ...
A)
Rosana-Ausschnitt mit Gatt an der Snare
Rosana-Ausschnitt mit SM57 an der Snare
Gut finde ich unter anderem, dass der Sidestick, oder Rimclick lauter und deutlicher übertragen wird, als beim Billigmikro - auf den Aufnahmen leider nicht hörbar.
Professionelle Meinungen?
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Zitat
Original von Gast
Professionelle Meinungen?nein, nur amateurhafte:
an die sm57-aufnahmen kommen die beiden anderen bei weitem nicht heran, das ist sehr deutlich geworden. die snare klingt in a2 und b2 hervorragend. lass dir zu ostern ein beta52 ins nest legen und du hast ausgesorgt.
einzig der threadtitel ist nicht ganz rund.
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