Overhead Mikrostativ??

  • Hallo,


    mal ne Frage an euch:


    Brauch ich extra ein Overhead-Mikrostativ zum Aufnehmen meiner Drums oder reicht mir da en einfacher Mikrofonständer von K&M, wie zum Beispiel K&M 210/2 (http://www.thomann.de/de/km_210-2.htm)
    Mein Problem ist wieder einmal, dass ich nicht so viel Geld ausgeben will.


    Zur Info:
    Nehme mit vier Mics auf, zwei davon sind Overhead und ich hatte an die XY-Anordnung gedacht.

  • Der Schwenkarm ist von diesem K&M recht kurz und ich würde mir ein höheren Ständer kaufen.


    Wenn Du aber mit einer Stereoschiene arbeitest und die X/Y-Position über diese löst, reicht auch nur ein Mikrostativ.

  • Hallo,


    den 210-2 hab ich auch fürs Overhead im Einsatz. Die Höhe reicht grundsätzlich aus, man ist aber tatsächlich mit dem Schwenkarm etwas in der Aufstellung begrenzt. Auch ist die Nutzung mit zwei Großmembran-Mikros auf Schiene bei voll ausgezogenem Arm grenzwertig - besser zusätzliches Gegengewicht montieren (z. B. Drum-Klemme).


    Das KM 21021 ist für diesen Zweck besser geeignet, ist aber eben nicht so flexibel für andere Anwendungsgebiete in niedrigen Höhen (Snare, Hihat, Git-Amp, ...). Ideal wäre sicher die Kombination von 21411-Ständer mit dem 21231-Arm, liegt preislich aber bei knapp 150 Euro und ist ein reines Overhead.


    Gruß


    Frank

  • Danke schonmal für die Antworten.


    Was hat überhaupt so ne Stereoschiene mit einem Stativ für einen Vor- oder Nachteil gegenüber Overhead-Mikrofonierung mit zwei Stativen?
    Denn: Ein "gutes" Stativ mit Stereoschiene wäre preislich deutlich billiger, als zwei Stative.
    Und noch was:
    Hab auch von der AB-Mikrofonierung gehört, hab aber nicht gefunden wie die funktioniert und ob die besser ist als XY.
    Bin mir im Moment total im Unklaren, was ich jetzt machen soll...


    Was meint ihr??

  • Hallo,


    AB-Verfahren geht nur mit zwei Ständern, denn der eine steht dann rechts und der andere links.


    Was besser ist, sollte man ausprobieren, denn neben der Theorie sind da die räumlichen Gegebenheiten vor Ort nicht ganz unwichtig.


    In meinem Proberaum hat bisher alles geklappt, aber der ist auch ziemlich tot.


    Grüße,
    Jürgen

  • Hallo,


    wenn Du Dir ein Stativ bestellst, würde ich die Stereo-Schiene gleich mit ins Paket legen lassen. Die kostet ja nicht die Welt, hilft aber in Sachen Flexibilität. (Ersatzschrauben sind auch praktisch *zw*)


    Die KM-Schiene ist recht kurz und erlaubt nur entsprechend geringe Abstände zwischen den Mikros. Für Groß-AB (Mikros nach unten, großer Abstand) ist das mit einem Stativ natürlich geeignet.


    Ich hab am Anfang die Drum-Aufnahmen mit einem Stativ und Schiene gemacht (in NOS-Stereo), habe nun aber doch ein weiteres Stativ dazugenommen. Es ist einfach praktischer. Gerade wenn man schwere Mikros verwendet, ist der Standard-210 mit Schiene am Limit. Der Aufbau ist allerdings kompakter, was auch seinen Reiz hat.


    Infos zur Stereo-Mikrofonie findest Du ua. bei Wikipedia - reicht zumindest für den Anfang.


    Gruß


    Frank

  • Ich habe mir, weil ich ein ordentliches Stativ wollte, ein K&M 20800 Stativ


    http://www.thomann.de/de/km_20800.htm


    plus den passenden Galgen mit Gegengewicht


    http://www.thomann.de/de/km_21231_schwenkarm.htm


    gekauft und mit einer von einem Freund angefertigten 60cm Schiene 2 Micros über dem Set postioniert.


    Das Problem mit der Stereoschiene ist
    1. wenn ein Galgen waagerecht von hinten kommt eine aufgebrachte Schiene nur vertikal zu bewegen ist und somit die Schiene nnicht optimal auszurichten ist und
    2. die Schiene bei lauteren Bands wenig tauglich ist weil 20cm und eine Ausrichtung der Micros nach außen auch viel Gitarren in den OH-Mics bedeutet.


    Problem 2 löst die 60cm Schiene weil ich damit die Micros nicht so weit nach außen richten muss, bzw. näher an die Becken komme.
    Problem 1 löst ein Zusatzteil zB das folgende von Audiotechnica


    http://www.thomann.de/de/audio_technica_at_8459.htm,


    welches ermöglicht vom Horizontalgalgen des Statives die Schiene wiederum horizontal drehbar zu montieren........


    Sprich der Spass kostete über 150 € - aber es ist sehr stabil, was man bei "normalen Stativen" mit voll ausgefahrenem Galgen mit daran hängender Schiene plus 2 Micros nicht mehr ausgehen kann, oder ?


    Alles in allem würde ich denke ich dass beide Lösungen ihre Vorteile haben:
    - 2 normale Galgenstaive nehmen und eines rechts eines links aufstellen. Kostet in etwa das gleiche, wie
    - ein ordentlich großes stabiles Stativ wie oben genannt etc...
    wenngleich "meine Variante" insofern platzsparender ist, als ich das große Stativ einfach hinter mein Floortom stelle und es somit komplett aus dem Weg ist....

  • Da mein Budget momentan nicht sehr hoch ist, hab ich mir jetzt für 2x 210/2 gekauft. Da mein Set nicht so groß ist, müsste das eigentlich von den Maßen hinhauen. Außerdem benutz ich Kleinmembran-Mikros. Wenns damit trotzdem net für XY-Positionierung reicht, probier ichs einfach mit AB-Verfahren.


    Gruß


    pit

  • Für die Standfestigkeit der 'kleinen' Stative genügt doch ein rundes Hantelgewicht zu verwenden. Ich habe das bei meinen beiden OH-Stativen so gemacht. Die Gefahr, dass die Stative umfallen, ist somit behoben.

  • Auch einen Gedanken wert: ich habe zwecks Akustik / Reflexionsdämpfung über meinem Drumset eine Holzplatte mit Noppenschaum an der Decke hängen. In diese hab ich ein paar Haken reingeschraubt und laß das Klein-Kondenser Overhead einfach am Kabel von der Decke hängen. Super Trittschalldämmung gratis.


    Edit: äh, wollte das eigentlich in den Parallelthread von Ghoulscout schreiben. Nun denn...

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