Selbstvertrauen

  • Ich wollte hier jetzt einfach mal dieses Thema eröffnen, in der Hoffnung das ich mit meinem Problem nicht alleine bin ;) Ich würde mich freuen, wenn ihr kurz schreibt wenn ihr das Problem kennt.


    Kennt ihr das, dass ihr mit eurer Leistung am Drumset irgendwie zwar zufrieden seit, aber dann gerade auf Aufnahmen wenn man sich genau zuhört immer was zu nörgeln hat und sich deshalb runterziehen lässt. Andere Leute bzw. sogar mitmusiker hören es zwar oft nicht was ich meine, aber es ist trotzdem da. Und ganz schlimm wirds dann wenn man sich immer die Videos auf Drummerworld oder Youtube zieht, danach denk ich mir jedesmal ich glaub ich lass es lieber wieder bleiben, ich kann garnichts und der schlechteste Drummer der Welt. "Auf jedenfall so ähnlich"
    Oder die Problemmatik das andere Sagen das man sich weiter entwickelt hat, man aber selber denkt da geht nichts voran.
    Oder vor kurzem war ein andere Drummer bei uns im Probenraum und hat auf meinem Drumset mit meiner Band gespielt, ich habe mir das angehört und sofort gedacht ok, warum schlägt sich meine Band mit mir rum und nimmt nicht ihn, obwohl mir danach von allen Bandkollegen unabhängig von meinen Zweifeln bestätigt haben, dass ich eigentlich viel besser sei als er. Bischen doofer threat, aber glaubt mir ich sitz jeden Tag 3 Stunden am Kit um besser zu werden und dann kommen immer zwischen durch diese Zweifel, ist ein echtes Problem.


    Naja genug gesülzt, vieleicht kennt das je einer wenn net dann gilt folgender Text:


    Verkaufe Sonor Designer Kit 4 Jahre + Beckensatz und Zubehör ..... :) *SPASS*


    Gruß André

    See, the Lion of the tribe of Judah, the Root of David, has triumphed. He is able to open the scroll and its seven seals.
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    Burn Babylon

  • Kennen tu ich das auch, aber es gibt dann wiederum Tage(sollte bei Dir auch so sein), an denen alles klappt und man manchmal denkt, man kann alles schaffen.


    Sieh es so, ich beginne damit auch gerade, auch wenn an einem Tag nichts so recht klappen will, Deine Motorik "vergißt" auch solche Einheiten nicht!!!!


    Soll heißen: Auch wenn Du an dem Tag nicht das schaffst, was Du vorhattest, so bist Du doch einen Tag näher ans Ziel rangekommen.


    Ich weiß nicht, was Du wie übst, auf jeden Fall sollte bißchen System drin sein.


    Also weitermachen und vielleicht nicht immer die gleichen Sachen üben...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Verkaufst Du Dein Sonor, weil die Zweifel die Überhand gewonnen haben? ;)


    Spass beiseite: die Zweifel kennt wohl jeder, der ein Instrument spielt, und Du kannst sicher sein, dass es auch die Leute betrifft, die WIRKLICH gut sind. Du wirst diese Gefühle also nicht vermeiden können. Positiv ist aber, dass Du die Zweifel und die Unzufriedenheit umgekehrt auch nutzen kannst, um Dich anzutrieben und zu motivieren - zum üben und um letztlich besser zu werden.



    Edith wies mich auf Rechtschreibfehler hin.

  • Das Problem kenne ich :)


    Ich bin auch sehr sehr selbstkritisch. Und deshalb bin ich grundsätzlich unzufreiden mit meinem getrommel.
    Seitem ich aber wieder Unterricht habe, hat sich das gebessert aus dem einfachen grund, weil ich darüber mit meinem schlagzeuglehrer rede und er dann einige tips hat und einen ein wenig aufbaut, was mir wiederum manchmal mehr bringt als zu üben.


    Wenn du einen Schlagzeuglehrer hast , sprich mit ihm darüber die können dir da oftmals raushelfen. Und versuch sachen auf Aufnahmen einfach hinzunehmen , das must du lernen ... nobody is perfect. Freu dich wenn du nix zu meckern hast, wenn ein fehler drin ist freu dich auch es könnten auch 2 sein ;)

    Laber Lothar

  • Ich glaube mit Deiner Beschreibung bist du ganz und gar nicht alleine hier, so ziemlich alle Trommler die irgendwann anfangen sich selbst und ihr Spiel zu reflektieren, machen diese Erfahrung. Bei mir war es mein damaliger Lehrer (drummerworld und youtube gab's zum Glück noch nicht)
    Wichtig ist nur, das Dich deine Komplexe nicht auffressen, sonst verlierst Du den Spaß am Instrument.
    Arbeite an Deinen Schwachstellen und versuch aber auch weiterhin positive Sachen zu empfinden, Spass an der Musik zu haben. Das man nach dem Aufnehmen nicht zufrieden ist, kenne ich auch, das sind aber glaube ich auch nur die allerwenigsten...


    Der Weg ist das Ziel.



    Grüße


    Christoph

  • Du hast ein ernsthaftes Problem, welches keines ist. Hast Du das nur mit Drums spielen oder auch in anderen Bereichen deines Lebens?

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

    Einmal editiert, zuletzt von De' Maddin ()

  • Ja klar das kennt doch jeder der sich lange zeit mit seinem Instrument beschäftigt. das geht aber auch wieder weg ist wie ein Pickel am Arsch , der kommt und geht...

    "Fills bring thrills but grooves pay bills"

  • Kenne ich nur zu gut.
    Was du da mit den eigenen Aufnahmen beschreibst geht zumindest mir genauso. Man achtet aber viel mehr darauf wenn man es selbst gespielt hat und kennt seine eigenen Schwächen.
    Aber: Die Erkenntnis, dass da was nicht astrein gespielt ist, ist die Grundvoraussetzung zur eigenen Verbesserung und damit sehr wichtig.

  • Man darf auch nicht vergessen das sowas oft Tagesform abhängig ist. Man ist nunmal Mensch und keine Maschine. Da unterliegt man natürlich Leistungsschwankungen. Es gibt Tage da kann ich entspannt die absurdesten Sachen runterballern. Setz ich mich nen Tag später hin und versuch es denk ich mir manchmal "wie hast du das bloß gestern so hinbekommen". Schlimm wird es dann natürlich wenn so etwas zu Selbstzweifeln führt..aber glaub mir, das wird so ziemlich jeder kennen. Ich hatte vor ein paar Jahren ne Phase wo ich kurz davor war alles hinzuschmeissen und den Krempel zu verkaufen. Gut das ich es nicht gemacht hab.


    Das man sich selbst immer anders einschätzt als die Leute die dich spielen sehen/hören ist auch normal. Das hab ich jetzt auf der Last One Dying Winter Tour wieder festgestellt. Der drummer einer befreundeten Band die mit uns unterwegs war sagte das es ihn belastet nach mir auf die Bühne zu gehen, weil er ja nicht annähernd so gut wäre wie ich. Da hab ich ihn mehr oder weniger ausgelacht. Zum einen weil ich mich selber nicht als den großen Trommelheld sehe und zum anderen ist er ein sehr sehr guter Schlagzeuger der vor allem von seiner Energie und Kondition wirklich bewundernswert ist. Nun fügte es sich, das besagter drummer nach dieser Tour aus beruflichen Gründen die Band verlassen hat. Da hab ich den Jungs noch gesagt das sie es extrem schwer haben werden einen gleichwertigen Ersatz zu finden. Sie meinten nur, das kann ja nicht so schwierig sein. Meine Antwort war, "ihr habt immer schon mit ihm als drummer gespielt, von daher seid ihr verwöhnt weil ihr nichts anderes kennt". Seit dieser Konversation haben die Jungs mindestens 10 drummer zum Vorspiel im Proberaum gehabt...einen neuen haben sie noch nicht gefunden..


    Die Moral von der Geschichte, lass dich nicht von Selbstzweifeln unterkriegen, bleib am Ball, und glaub es ruhig mal wenn dir andere Musiker sagen das du gut an deinem Instrument bist! ;)

  • Hi!


    Mann, habt Ihr Probleme- also ich kenne das gar nicht! :D


    Scherz beiseite: Du darfst bei Deinen Betrachtungen niemals vergessen, dass man grundsätzlich zwei Sachen unterscheiden sollte, wenn man seine Aufnahmen und sein Gespiele analysiert.


    1.: Wie empfinde ich selber die Trommelei? Du weisst beim Spielen, wo es nicht rund gelaufen ist und deshalb fällt Dir das extrem auf. Um besser zu werden brauchst Du dieses analytische Vorgehen in Bezug auf Dein Spiel, aber


    2. solltest Du Sachen mit dem Ohr der Zuhörer gegenhören. Die wissen nicht, was Du spielen wolltest, von daher fallen denen Fehler natürlich auch nicht so auf wie Dir. Durch diese Seite des Zuhörens lernt man dann, sich mit der Zeit wieder etwas zu entspannen und merkt, dass doch nicht alles so schlecht ist, wie zuerst vermutet. Das hilft lockerer zu werden, was wiederum zu besserem, weil entspannteren Spiel führt.


    Das die Tagesform schwankt, ist eh klar- selbst bei den Cracks. Möchte nicht wissen, wie oft die unzufrieden sind, während alle klatschen und Zugabe brüllen, weil es so toll war.


    LG

  • Och, das kenn ich zur Genüge. Ich hab mich stellenweise nach jedem Konzert schlecht gefühlt, weil ich nicht zufrieden war mit meinem Spiell. Es gibt immer Schlagzeuger die besser sind. Es gibt immer Schlagzeuger die schlechter sind. Es gibt immer Menschen die letzteres nicht merken und sich darum für besser halten. Mir ist die bescheidenere Variante lieber. Nun, was macht man dagegen? Drüber reden ist schon mal gut. Man kann sich jetzt auch sagen, dass man ein guter Bandschlagzeuger ist und darauf hin üben.
    Viel üben schadet nie. Du kannst dir einen strickten Plan zusammenstellen, das hilft sicher auch weiter. Und das allerwichtigste ist, dass Du eine eigene Persölichkeit hast. Die Art und Weise wie Du mit deinen Freunden kommunizierst, und Musik ist im Grunde Kommunikation, macht dir in dieser Form keiner nach. Kurz, wenns zwischenmenschlich nicht stimmt, klappt das musizieren vielfach auch nicht.
    Also Kopf hoch und hab Spass

  • Das Thema hier ist auch mein GRÖSSTES Problem. Ich denke ich bin auf jeden Fall viel besser, als mein Bauch mir sagt in Bandistuationen. Das ist echt scheisse... Die alte Band ist unter anderem auch dadurch kaputt gegangen. Wenn ich bei befreundeten Bands bin, und mal spielen soll kommt deshalb auch meistens nix raus, obwohl ich (zumindest bei einer) eigentlich sogar besser bin als deren Drummer.... Bin ich mal betrunken und hab meine Hemmungen verloren, wird abgerockt und alle haben Spass und finden dass ich gut spiele.


    Das ist echt Kacke aber ich denke da hilft nur am Ball bleiben und durch Übung Sicherheit zu bekommen....


    Du stehst keineswegs alleine da!

    sieg natur.

  • Kennt eigentlich jeder, denke ich. Bei mir kommt es gehäuft vor, seitdem ich wieder Unterricht habe (war bis mitte letzten Jahres ca. 5 Jahre unterrichtsabstinent).
    Da soll man beispielsweise gleichmäßige Triolen auf ~40bpm und den Click "wegbekommen". Nene, immer schon voraus, dann runtergebremst, dass ich hinterherhinke. Schön drumherumgetänzelt, aber nie drauf. Da geht man auch erstmal aus der Stunde "aha, ich kann nichtmal Triolen spielen".
    Oder standard 4-on-the-floor mit Snare auf 2 und 4. Eigentlich keine Schwierigkeit, spiele ich auch oft inner Band. Sagt mir mein Lehrer "Snare und Bass sind nicht zusammen". Ist mir nie aufgefallen. Und ich kriegs erstmal ums Verrecken nicht aufeinander. Die Stunde hab ich auch gestaucht verlassen.


    Gut ist natürlich, wenn man dennoch immer wieder bestätigt wird, in dem, was man tut. Mir wird oft gesagt, dass es Spaß macht, mir beim spielen zuzusehen, weil man mir den Spaß und die Überzeugung an der Sache ansieht. Damit kann ich über mangelnde Technik usw. schon gut "hinwegtäuschen", zumindest live -,-

  • Selbstkritik ist ganz bestimmt viel besser als Selbstüberschätzung.


    Aber Du solltest es nicht übertreiben. Sei stolz auf das was Du kannst und freu Dich drauf was Du noch lernen wirst. Da Du (im Gegensatz zu mir) ja offensichtlich viel übst, wird das noch eine ganze Menge sein.


    Andere (egal ob Nur-Hörer oder Musiker) können Dich nur schwer beurteilen, weil Sie entweder selbst nicht drummen, nicht wissen was Du spielen wolltest (sollte gerade etwas anderes dabei heraus gekommen sein) und Deine Qualitäten nicht, durch das Begleiten eines Songs, erkennen.


    Wie Du Dich selbst anschaust/ anhörst ist eine völlig andere Sache, als Deine Zuhörer es tun. Sie hören den Gesamteindruck, den Song, vielleicht auch Dein Spiel. Du hörst und beurteilst jeden einzelnen Schlag und das ist zuviel des Guten.


    Mach Dich nicht verrückt!

  • Ja, früher mußte man sich nur mir Drummern aus der gleichen Stadt messen,dann irgendwann mit allen im gleichen Land, und nun zu Zeiten von Youtube mit allen Drummern auf dem ganzen Erdball. Keine Frage: Früher war die Welt zu klein, heute ist sie zu groß.


    Vielleicht zur Beruhigung:


    Die Wertlegung auf Technik verändert sich im Laufe der Zeit:
    Die Geschichte mit dem ewigen Vergleich und dieses unablässige "ich-bin-eine-wurst-der-andere-ist-schneller-und-besser" funzt als innerer Teufel ja nur, solange man Drummen als sportlichen Wettbewerb begreift.


    Letztlich ist das aber das Unwesentlichste an der ganzen Geschichte. Noch alle großen Drummer haben nur deshalb "Geschichte" gemacht, weil sie der Musik, in deren Rahmen sie gezaubert haben, etwas gegeben haben, was unverwechselbar war, ein Groove, eine Stimmung, eine Farbbild, ein Flash, irgendwas. Die Musik ist, was zählt, sie ist es, die anrührt und bleibt, auch im Gedächtnis:
    Drummen zählt nur im Rahmen der Musik, in der es stattfindet. Ansonsten kann man auch Autos tunen.


    Sicher, eine gute Technik ist wichtig, und ohne Technik nutzt einem das beste Musikverständnis nichts, aber ehrlicherweise kommt sie im Laufe bei wirklichem Talent und Arbeit doch von alleine.
    Mag sein, einige sind fleißiger als man selbst, haben eher angefangen, mehr Zeit reingesteckt, ihr Vorsprung sei nicht geleugnet, aber zumeist liegt das Meiste im erreichbaren Horizont. Der Vorsprung ist nicht absolut, nicht feststehend für alle Zeiten von vornherein.
    Aber wie an anderer Stelle schon mal bemerkt: Schwierig wird es da schon mit Leuten, von denen man weiß, so könnte man nicht spielen und wenn man 200 jahre alt wird. Hier entbindet die Qualität von jeglichem Vergleich, der Unterschied ist unerbittlich klar: ich gehe, er fliegt. Aber wie es so schön heißt: Von einem Fliegenden kann der Fußgänger wenig lernen, was nicht Pose bliebe. Und in der verharre ich dann auch und trink mir nen Bier auf das Wohl des Genies.


    Im übrigen: Es kann ja nicht darum gehen, noch einen ausgefeilteren Break hier und noch einen verrückteren Lick dort zu spielen. Wenn ich solches Akrobatentum höre: früher fand ich es spannend, heute gähne ich. Das war so ähnlich alles schon mal da. Also warum geht es ? Eben um Musik. Und die kann man nicht erklären, schwerer jedenfalls als Technik. Deshalb stürzen sich ja alle auch auf die Technik, sie ist - so schwierig sie auch sein mag - am Ende leichter zu begreifen. Es ist das, glaube ich, was man Essenz nennt.


    Wenn sich mir der Kof dreht, weil ich irgendein brandneue DvD gesehen habe, auf dem Carola Minnemann-Colaiuta, geborene Gadd mit Buddy-Jojo Weckl gemeinsam auf Reise gehen und sich mir vom bloßen Zusehen die Hirnwindungen drehen, kann es passieren, dass ich abschalte, weil ich zwar noch begreifen mag, was abläuft, ich aber nicht mehr weiß, worum es eigentlich geht. Am nächsten Tag aber schalte ich das AutoRadio an und sie spielen beispielsweise "Walkin on the moon". Und plötzlich weiß ichs wieder.


    See



    PS: Selbstkritik ehrt, sich selbst nicht für den besten zu halten, war schon immer eine feine Sache und bewahrt einen vor musikalischen Katastrophen (bsp. in der Hörzone) . Aber sich selbst für den schlechtesten zu halten, ist erstens unsinnig und macht zweitens einfach auf Dauer zu wenig Spaß. Dann lieber Pils trinken: Zweifeln ist gut, Verzweifeln nicht.

    "Pommes/currywurst hat einfach seine eigenen Gesetze."
    (c) by frint / 2008


    "Es macht so viel Spaß, ein Mann zu sein, das können sich Frauen gar nicht
    vorstellen!" (c) by Lippe / 2006

    7 Mal editiert, zuletzt von Seelanne ()

  • Den eigenen Ansprüchen nicht zu genügen ist eine weitverbreitete Krankheit... ich selber bin ein ganz passabler Drummer, fühle mich auch im Live-Bereich recht zuhause, bin aber mit Studio-Aufnahmen von mir NIE zufieden - das ist ein bischen der Effekt, wenn man seine eigene Stimme nicht auf Aufnahmen hören mag...
    Blöd ist, wenn man sich messen lässt, da gibts immer viele, die "besser" sind - das sollte aber kein massstab sein...
    Ich habe bei meiner Genesis-Band ein echtes Drummertier abgelöst, der steckt mich technisch 10x in den Sack - trotzdem klingt die Band mit mir am Schlagzeug besser (finde ich).
    Wir haben auch ein Konzert mit 2 Drums gespielt, da hätte ich mich mit einem geringen Selbstbewusstsein NIE drauf eingelassen - aber es gibt immer Raum, um die eigene Musikalität auszuleben, wo überragende Spieltechnik nicht immer das Mass aller Dinge ist. Klingt komisch - isses auch :D
    Ohne diese "wirren" Gedanken, die scheinbar keine Gültigkeit haben im Zeitalter von höher - schneller - weiter, würde ich heute als Semiprofi schon lange keine drums mehr spielen.

    “If you end up with a boring miserable life because you listened to your mom, your dad, your teacher, your priest, or some guy on television telling you how to do your shit, then you deserve it.”
    Frank Zappa (1940-1993)

  • Schwieriges / komplexes Thema, das hier behandelt wird...


    Den Vergleich mit anderen Drummern versuche ich mir gerade abzugewöhnen... Es wird immer Drummer geben, die besser spielen... und es wird auch Drummer geben, die schlechter spielen...


    Gute Drummer zu hören sollte aber nicht zu Frustration, sondern zu Motivation führen...


    "Schlechtere" Drummern zu hören sollte auch nicht zu Überheblichkeit führen! Man kann von jedem etwas lernen... Es gibt Drummer die technisch schlechter sind als ich, die aber trotzdem grooven wie die Sau.


    Ein anderes Problem ist es, wenn man weiß wie es klingen soll, es aber selbst nicht umsetzen kann. Das richtige Maß an Selbstkritik zu haben ist sicher schwierig. Ich habe dafür leider kein Patentrezept und v.a. bei mir wird das Problem mit zunehmendem Alter immer größer. Ich fühle mich manchaml wie ein Eunuch: Ich weiß wie's geht, kann's aber nicht (mehr) :)

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