Joy Division ...

  • Joy Division, die Band die eine neue Ära eingeleutet hat.
    Der Wegbereiter für neue Styls etc...
    Nun wieder in den Medien durch den Film "Control" (Der Film ist echt mies :( )


    Nun zu meiner Frage. Beschäftige mich schon sehr lange mit Joy Division.
    Sind,bzw waren einfach granios.


    Hat einer eine Ahnung welche Becken Steve Morris zu Joy Division Zeiten spielte.
    Hab schon viel resaschiert, doch so viel ist dabei nicht rumgekommen. Weiß blos, dass es Zildjian Becken gewesen sein sollen.
    Bitte darum um eure Hilfe!!

  • gute Frage, aber ist das bei den Aufnahmen denn überhaupt relevant? Soviel ich weis, oder zu wissen glaube, war der Produzent doch recht strikt, was den Einsatz von Effekten betrifft, um den kalten Klang der Joy Division Platten zu kriegen. Denke also nicht, dass bei den Jungs die Beckenauswahl für den Sound hier so relevant ist.


    Gruß aus Hannover,
    sd

  • Schade, dass es niemand mit den Becken weiß. Muss ich halt noch ein bisschen suchen.


    luftzug
    Ich hatte ein bestimmtes Bild von Ian Curtis, das ich mir duch Bücher etc angeeignet habe und dieses Bild wurde mir einfach zerstört, bzw wurde meiner Meinung nach nicht wiedergespielgelt.
    Aber da jeder ein anderes Bild besitzt, kannst du den Film wohl unbedenklich anschauen ;). Vorallem ist es für diejenigen nicht schlecht, die nicht so viel Hintergrundwissen von Joy Division besitzen besitzen.


    Ist leider oft so, dass verfilmte Bücher nicht so gut sind.
    (Siehe Herr der Ringe :evil: )

  • Moin,


    ich habe mir gestern Control angesehen und muss dem Themenstarter zustimmen, der Film ist nicht so gelungen, wie es die Zeitschriften propagieren.


    Sicher, das Bildmaterial ist sehr sehenswert, aber leider wirkt der Ablauf so, als habe man sich einen Einkaufszettel geschrieben, an den man Haken macht.. also ein bisschen plakativ alles.


    Naja, nichts desto weniger hats Erinnerungen wach gerufen.


    Gruß aus Hannover,
    sd

  • Zitat

    Original von t0xoplasma


    Nun wieder in den Medien durch den Film "Control" (Der Film ist echt mies :( )


    DEM kann ich nun so überhaupt nicht zustimmen...
    Im Vorfeld war ich überzeugt, dass das nur in die Hose gehen kann, aber ich wurde eines besseren belehrt:


    Ich selbst bin ein ganz, ganz alter Joy Division Liebhaber. Ich war mit meiner 20-jährigen Tochter in "Control" und war verblüfft, dass auch sie - die vorher mit Joy Division ("zu düster") nichts am Hut hatte - am Ende völlig infiziert war und jetzt auf dem Joy Division-Trip ist...


    Besonders genial ist Sam Riley in der Rolle des Ian Curtis: Er bringt nicht nur schauspielerisch diese Intensität rüber, die ich bei Ian Curtis erlebt habe, sondern er singt auch noch selber, und das verdammt noch mal saumäßig authentisch... Da stimmt einfach jede Kleinigkeit! Bin immer noch geplättet, dass das überhaupt geht. Das wirkt nicht aufgesetzt (wie z.B. Val Kilmer als Jim Morrisson in Oliver Stone´s "The Doors"), sondern kommt sehr, sehr intensiv rüber...


    Der Film schafft es, den sicher widersprüchlichen Charakter von Ian Curtis genau so zu transportieren, wie eben auch seine Anziehungskraft und sein Charisma....
    Er vermeidet den kitschigen Blickwinkel, den solche Verfilmungen oft haben, legt auch Wert auf die Nebenrollen und Feinheiten...


    Sorry, aber ich finde den Film - gerade als alter Fan - genial! Schön und passend auch, dass er in schwarz/weiß und nur im Original-Ton gezeigt wird.


    Ich ziehe den Hut vor dem, was Anton Corbijn da geleistet hat...


    Mein Empfehlung: Unbedingt sehen!!!



    zwaengo


    P.S.: Zum eigentlichen Thema dürfte es sehr schwer sein, etwas zu sagen, weil Joy Division in der Zeit schlicht arme Schlucker waren und mit Sicherheit im Studio anderes Equipment benutzt haben, als auf Tour, wo selbiges sich ja auch sichtbar (siehe Fotos im Netz) ständig verändert hat. Da wurde ja auch gerne mal auf dem gleichen Set gespielt, auf dem auch die Co-Headliner spielten.
    Ich vermute mal, dass Du besonders auf die Beckensounds auf "Closer" abzielst, oder?



    Edit: RS

  • Ich war gerade drin. Der Film ist der Oberknaller. Ich finde das Buch ist großartig umgesetzt - natürlich hat man als Leser immer eine gewisse Erwartungshaltung, da man ja sein eigener Regisseur im Kopfkino ist, aber das kann ja auch keiner Erwarten.
    Die schauspielerische Leistung hingegen ist wirklich top. Ich kann zwaengo nur zustimmen, Sam Riley ist wirklich eine gute Besetzung, der in jeder Sekunde überzeugt - anders als Samantha Morton und leider auch Alexandra Maria Lara, die nur durch ihre Schönheit besticht.
    Anton Corbijn mekr man an das er viel Photographiert hat und schon mit einigen Künstlern zusammen gearbeitet hat. Der Film platzt vor hitverdächtigen Einstellungen.


    Fazit: Reingehen.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • So bin jetzt doch noch fündig geworden.
    Und zwar im Buch "Joy Division" von Mike West.


    Folgendes ist da zu entnehmen:


    STEVE MORRIS: Rogers Concert kt consisted of:
    22 inch Bass drum, 12 inch, 13 inch, 14 inch, 15 inch hanging concert Tom Toms, 14 inch and 16 inch Floor Tom Toms, 20 inch Earth Ride and Crash ride cycmbals, plus 14 inch Gretch Snare Drim.
    15 inch Super Zyn Hi Hat, 14 inch and 18 inch Zildjian Crash cymbals.


    Leider komm ich mit der Erklärung mit dem Becken nicht ganz so zu recht, daher bitte ich um eure Hilfe! Viell. findet ihr sogar ein Paar Bildchen. Würd mich freuen :)


    Gruß

  • Zitat

    Original von t0xoplasma
    Leider komm ich mit der Erklärung mit dem Becken nicht ganz so zu recht, daher bitte ich um eure Hilfe! Viell. findet ihr sogar ein Paar Bildchen. Würd mich freuen :)


    Hier schon mal ein Foto von den Resten des Kits, so wie sie für den Film "24 Hour Party People" zusammen getragen wurden (Original-Set von Steve Morris):


    Gretsch-Kit von Steve Morris


    Hier ein anderes, wo er offenbar ein Rogers-Kit spielt:


    Rogers-Kit von Steve Morris


    Ob die Suche nach den Cymbals Sinn ergibt, wage ich zu bezweifeln: Was machst Du, wenn Du irgendwo Bilder findest, die ein Hinweis darauf sind, dass Steve Morris zu einer bestimmten Zeit ein solches Becken gespielt hat?
    Was sagt Dir das bezüglich der Beckensounds, die Du suchst?
    Welche genau waren denn jetzt die Favoriten? Wo zu hören?


    zwaengo

  • Danke schon mal für die bilder, die sind schon klasse ! :)


    Die Frage ist nur, für welche Aufnahmen Steve Norris die Becken gespielt hat, da in diesem Buch, woher ich die Informationen habe, Nichts dies bezüglich steht.


    Ist es den nicht möglich, dass er bei allen Alben und bei den Auftritten die selben Becken benutzt hat?
    Denn ich kann mir Vorstellen, dass Joy Division anfangs nicht die finanziellen Mittel hatte sich top Becken zu leisten.
    Sind sind ja eingentlich auch erst nach Ian Curtis' Tod bekannt geworden.

  • Zitat

    Original von t0xoplasma
    Die Frage ist nur, für welche Aufnahmen Steve Norris die Becken gespielt hat, da in diesem Buch, woher ich die Informationen habe, Nichts dies bezüglich steht.


    Der ganze Instrumenten-Fetischismus hat die Band selbst nie interessiert. Man kann es gut am Instrumentenpark ablesen. Da wurden gerne Billig-Kopien gespielt (z.B. Hooky und sein Hondo-Bass)..


    Zitat

    Original von t0xoplasma
    Ist es den nicht möglich, dass er bei allen Alben und bei den Auftritten die selben Becken benutzt hat?


    Klar ist das möglich. Auf der anderen Seite stand damals in Standard-Studios noch haufenweise Instrumentarium herum, was eben, wenn für die Aufnahme besser klingend, auch gerne genutzt wurde.


    Ausserdem, und das scheint mir der wesentliche Punkt zu sein, wird heute wie damals gerne und ausgiebig am EQ gedreht, womit das, was Du am Ende auf der Aufnahme hörst, oft nicht viel gemein hat mit dem, wie ein bestimmtes Becken eben "live" tönt...


    Zitat

    Original von t0xoplasmaDenn ich kann mir Vorstellen, dass Joy Division anfangs nicht die finanziellen Mittel hatte sich top Becken zu leisten.


    Richtig. Deshalb spricht ja auch nicht wenig dafür, dass u.U. auch Zeugs benutzt wurde, was im Studio auf Lager war. Muss nicht, kann aber....



    Zitat

    Original von t0xoplasmaSind sind ja eingentlich auch erst nach Ian Curtis' Tod bekannt geworden.


    Das sehe ich anders, aber das mag Spätgeborenen so scheinen ;)
    Nach Ian Curtis Tod sind in erster Linie erstmal "New Order" populär geworden ;)


    Du bist mir immer noch die Antwort auf die Frage schuldig geblieben, WELCHE BECKENSOUNDS Du konkret so gut findest...
    Wenn Du Dich mal durch das Gesamtwerk von Joy Division hörst, wirst Du ja sicher bemerken, dass von grottig bis klar transparent das ganze Spektrum abgedeckt ist...
    Meine Vermutung waren ja jetzt die Sounds auf "Closer", aber möglicherweise liege ich da ja falsch...


    zwaengo

  • Ich seh das auch anders - 2 Peel Sessions zu Lebzeiten sind da wohl Indiz genug. Obwohl nach dem Tod Curtis' ein Mythos entstanden ist, wie so oft wenn gute Leute zu früh gehen.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Und durch den ganzen Emoquatsch wird dieser Mythos seit ein paar Jahren noch mal aufgeblasen.
    Aber das muss ja nicht schlecht sein.

    Hier schwankt nicht nur das Tempo.

  • zwaengo:


    Hab nie gesagt, dass ich die Beckensounds gut finde. :P
    Habe es nur Von Joy Division behauptet.
    Denn dieser minimalistische Stil und die Texte rundet die Musik einfach zu einem Gesamtkunstwerk ab. (Minus und Minus gibt auch Plus)


    Aber es ist jawohl nicht zu bestreiten, dass durch Ian Curtis Tod die Plattenzahlen in die Höhe schnellten.
    Denn auch schlechte Publicity ist Publicity.






    Emo ist für mich eine Modeerscheinung. Sie geht so schnell, wie sie gekommen ist.

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