richtige stickhaltung

  • Ich denke letztlich ist erlaubt, was funktioniert. Ich habe am WE etwas gegooglt zweck Moeller und da wurden dann auch die "deutsche", "französische" und die "amerikanische" Griffhaltung erklärt.


    Ich hab mir mal die "Franzosenversion" genauer durchgelesen, da ich diese favorisiere und wissen wollte, ob ich die Definition dafür richtig im Kopf hatte.


    So, der Punkt war: Da stand, wenn ich nicht komplett irre, daß auch da Daumen und Zeigefinger zur Haltung benutzt werden...


    Aber eigentlich isses eh wurscht, ich komme mit der Daumen/Zeigefinger-Variation schon ganz gut zurecht, allein weil bei kompletter Entspannung der Finger Daumen und Zeigefinger zusammentreffen, wäre also von daher die "natürlichste" Haltung, wenn man so will.


    Aber wie gesagt, eigentlich wurscht, am Ende zählt doch, daß dies oder jenes sauber gespielt wird.


    Hab Molly Hatchet als Vorband von Deep purple gesehen, also so ne Haltung( ich meine den ganzen Körper) war mir auch absolut neu, aber dem paßts, gibt also kein "richtig" oder "falsch", solang es den gewünschten Erfolg hat, aber es gibt freilich "leichter" und "schwerer" ;)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Hallo,


    das Thema Stockhaltung hat mich auch lange beschäftigt und einige Zeit in Anspruch genommen. Letztlich geht es um das Ergebnis und die Frage: Kann ich mit meiner Technik, das gewünschte Notenmaterial/meine Grooves und Fills spielen.


    Empfehlenswerte DVDs zum Thema wären:
    - Jo Jo Mayer "Secret Weapons for the Modern Drummer" (die modernste und umfangreichste zum Thema)
    - Dave Weckl "How to develop Technique" (sehr gut, typisch Weckl)
    - Joe Morello "Drum method 1" (etwas klassisch mit Focus auf Stick Control, aber sehenswert)
    - Danny Gottlieb "The all-around drummer 1" (ähnlich Morello, hat auch noch ein paar nette Groove-Ideen an Bord)
    - Sascha Kaisler "Kreative Drumfills" (Technik eher als Bonus zu sehen, aber gut)
    - Rock Latham "Advanced Funk Studies" (Technik wird eher am Rande behandelt, ist aber gut in der Anwendung zu sehen; kaum Finger Control)


    Für die Füße:
    Packer "Bass Drum And Hi-Hat Technique" (etwas trocken, aber sehr ergiebig; Moeller für die Füße)


    Persönlich habe ich folgendes Fazit gezogen:
    Finger Control mit Stock zwischen Daumen und Zeigefinger nur speziellen Situationen; schnelles Spiel ohne viel Kraft; Handhaltung "Guten Tag" (Daumen nach oben)
    Wirst Control mit Stock zwischen Daumen und Mittelfinger (oder gar mit Ring- und kleinem Finger geführt) für kontrolliertes Spiel von laut bis leise; Handhaltung "Winke Winke" (Daumen nach innen, etwas nach oben)
    Moeller mit Stock wie bei Wirst Control, nur eben mit mehreren Schlägen aus einer größeren Armbewegung heraus; gut für dynamische Schlagfolgen


    Egal wie man sich entscheidet. Man muß die jeweilige Technik einüben und sich durch vielfache Wiederholung verbessern. Linke und rechte Hand sollten dabei auf das gleiche Niveau gebracht werden. Schöne Übung: R-R-R-R/L-L-L-L ohne hörbare Übergänge oder R-r-r/R-r-r/L-l-l/L-l-l mit Akzenten auf den jeweils ersten Schlag.


    Gruß


    Frank



    PS: Es gibt bei Amazon einige "Dritt"-Anbieter, bei denen man Drum-DVDs per Import recht günstig bekommt.

  • Hallo!


    Eigentlich bin ich mit meiner Technik zufrieden. Ich übe auch täglich, das ganze nach einem Konzept...
    Nun beobachte ich aber seit längerem, dass eigentlich bei fast allen Profis (u.a. auch Jojo Mayer etc.) der Handrücken eher diagonal zur Seite zeigt, als nach oben. Für den American Grip ist es zu extrem wie ich finde, es geht noch etwas weiter Richtung in French Grip.
    Nun meine Frage:
    Ist diese Haltung denn besser geeignet um auf Geschwindigkeit zu kommen und ausdauernder zu spielen?


    lg
    Nils

    {brigens> Ein Kezboard/Treiber ist v;llig [berfl[ssig! :D

  • Hallo Nils,


    ich sach mal... ja... bis einer kommt, der mit einer anderen Haltung noch schneller ist. ;)


    Derzeit spiele ich fast ausschließlich Wrist Control (German?), wie er auch auf den meisten DVDs vorgeführt wird. Man kann von dort recht einfach auf Moeller wechseln, ohne das sich die Lage des Stocks in der Hand groß verändern muß. Die Finger kann man in dieser Haltung allerdings nur bedingt einsetzen, was momentan meine Baustelle ist. Ich benutze sie eher zum "Schnappen", allerdings nur mit den hinteren. Für echte Finger Control müßte ich die Hand drehen und den Stock etwas anders halten.


    Für Ausdauer und Geschwindigkeit hilft letztlich nur Übung, da die nötigen Muskeln aufgebaut und untereinander koordiniert werden müssen. Ich übe im Regelfall mit recht schweren Stöcken (Vater "Power House", "Universal", "Virgil Donati") und ohne Rebound, wechsele aber auch ständig zwischen unterschiedlichen Längen und Durchmessern.


    Grundsätzlich geht es bei dem ganzen Technik-Thema ja um die Frage: Wie kriege ich den Stock wieder runter? Und um welchen Punkt kann/soll sich der Stock drehen?
    Möglich sind: Drehung um Balance Point zwischen den Fingern (Finger Control), Drehung um das Ende des Stocks (Wrist Control/Handgelenk bei fester Stockhaltung), Drehung um eine gedachte Verlängerung des Stocks nach hinten (Moeller/Armbeuge) oder noch weiter verlängert (Schulter... bißchen extrem).


    Normalerweise sind diese miteinander kombiniert. Egal wie, die Muskeln müssen den Stock wieder nach unten bringen, ihm einen weiteren Impuls geben. Je größer die mögliche Bewegung des betroffenen Gelenks ist, desto mehr Punch ist möglich. Wrist Control sollte aber völlig ausreichend sein.
    Rebound für schnelle Schlagfolgen kann eigentlich nur bei den beiden ersten Varianten genutzt werden. Moeller macht das ganze insofern interessant, als das man die Bewegungen kombiniert. Morello sagt aber auch: "Only good for one Accent" -> dynamische Spielweise.
    Für mich ist das andere Extrem Finger Control, wenn es eben um dynamische Spielweise geht. Das Gelenk mit der geringsten Bewegungsmöglichkeit müßte das ständige Abbremsen und Beschleunigen übernehmen. Das könnte ich mir bei einem aufgelockerten Hi Hat-Pattern (James Brown oä.) kaum vorstellen.


    Na ja, soviel für den Moment, war wahrscheinlich verwirrend genug...


    Frank

  • macht euch doch keinen kopp ob jetzt french american oder german die richtige technik ist oder ob man den stock besser mit daumen zeigefinger hält oder daumen mittelfinger, manche halten den stock auch noch mit ring und kleinem finger. chapin oder auch cobham spielen sind solche kandidaten.


    wichtig ist doch den stock so zu halten das der stock die meiste arbeit macht.
    und das das ganze spiel entspannt bleibt ob man jetzt offen spielt oder geschlossen( presswirbel) . mit den jahren wird man sowieso immer sicher mit den griffen das man hinund her wechselt ohne sich gedanken zu machen und die stockhaltung je nach gefühl einsetzt. das kommt nachher ganz automatisch
    und wird eine ganz natürlich bewegung sein.


    sicher kann man sich selbst den besten weg raussuchen, ich spiele z.B fingercontrol mit frenchgrip und möller mit german grip aber das ist eine rein individuelle angelegenheit das man es auch anders spielen kann zeigt JoJo auf seiner CD, aber jeder muss auch für sich selbst seinen besten weg finden.


    wichtig ist nur den stock so zu halten, dass er diemeiste arbeit erledigen kann.


    Lg
    Drumtheater

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