Labelanfrage,seriös?Bandübernahmevertrag

  • Hallo,


    warum soll es eigentlich von Vorteil sein, wenn die Werke nicht bei der Verwertungsgesellschaft gemeldet sind?


    Allein diese lustige Aussage ist ein sicheres Anzeichen für unseriöses Handeln -
    wie hier zu lesen ist, offensichtlich nicht das einzige. Es bleibt dabei: Finger weg!


    Grüße,
    Jürgen

  • ISt das sicher? oder bringt die GEMA noch andere Nachteile mit sich?


    Gibts dazu alternativen?

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • für das label ist das insofern von vorteil als das dann im falle irgeneiner veröffentlichung (zb. auf einem hausegenen sampler) auch keine abgaben an die gema abgeführt werden. für den künstelr ist das natürlich überhaupt nicht gut. wie der ganze deal. zur gema gibt es übrigens keine alternativen.

  • also ist die schwierigkeit für den künstler rauszufinden, ob seine werke das potential zum hit haben, und damit gema geshcützt werden sollten, oder ob die (so vermute ich) damit verbundenen beiträge an die gema sich nciht lohnen?!?

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • Mich beschleicht eher der Verdacht, die wollen selber die Songs bei der GEMA melden. Dann hat der Künstler keine Ansprüche auf GEMA-Auszahlungen und geht leer aus.
    Auch mein Bauch sagt Finger weg.

  • Das geht nicht, das Urheberrecht bleibt in Deutschland beim Komponisten bzw. Texter. Nur diese können bei der GEMA ihre Werke anmelden.


    Für ein seriös arbeitendes Label sind nicht GEMA-gemeldete Künstler auch eher von Nachteil, da so rechtlich jede Aufführung von dem Komponisten genehmigt werden müßte. Das würde ein Marketing sehr schwierig machen. Ein Vorteil wäre sowas in der Art wie das DeWolfe/Electric Banana-Prinzip, ich weiß aber nicht inwieweit sowas mit dem deutschen Urheberrecht vereinbar wäre.
    Die Sache stinkt und besonders Ahnung scheint die Truppe aus HH auch nicht zu haben. Pfoten weg.

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

    Einmal editiert, zuletzt von newbeat ()

  • ja ja, weder band noch songs bei der gema gemeldet. hat natürlich für den verlag den vorteil, dass die die songs - wenn die euch scheisse finden, die songs aber ausbaufähig - z.b. dieter bohlen, reinhard mey oder flitzepaule für ´ne neue aufnahme geben können. ihr schaut dann zwar durch die finger wenn der song dann erfolg hat, aber das ist halt business. aber ein schelm wer böses dabei denkt... ^^

  • Zitat

    Original von randalica
    hat natürlich für den verlag den vorteil, dass die die songs - wenn die euch scheisse finden, die songs aber ausbaufähig - z.b. dieter bohlen, reinhard mey oder flitzepaule für ´ne neue aufnahme geben können.


    Ähh, randalica, du hast mein Posting gelesen?
    Urheberrecht ist immer beim Komponisten, mit oder ohne GEMA. Die verwalten nur deine Rechte. Darum ist das eine Verwertungsgesellschaft.


    Übrigens kann keine Band GEMA Mitglied sein, nur Einzelpersonen (Komponisten/Texter). Allein, dass die komischen Vögel sowas schreiben, zeugt von fundierten Fachwissen in dieser "Agentur".

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

  • aber wenn der urheber diesen "abtretungsvertrag" unterzeichnet, gehen saemmtliche rechte an das label (in dem falle).


    also hat das lebel den song, und kann nach belieben den kuenstler austauschen.
    grundsatz im umgang mit labels: vertrauensvolle labels verlangen keine rechteabtretung!

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

  • newbeat,


    natürlich verbleiben die rechte beim songwriter/texter. nur: wenn ich keinen song urheberrechtlich habe irgendwo eintragen lassen (gema, musikverlag usw), wie beweise ich das es mein song ist? das ist natürlich sehr böse gedacht, aber es sollen ja bisweilen auch pferde vor apotheken ihr mittagessen vorn raus verloren haben ;)

  • ... dann kann man nur notorischer Gerichtshansel werden ;). Entweder gewinnt man, oder verliert.
    Aber dafür gibt es ja sowas wie die GEMA. Rechtssicherheit für den Künstler und das seriöse Label.

    "Diese Tapete ist scheußlich, einer von uns beiden muß jetzt gehen."

  • Zitat

    Original von matzdrums
    für das label ist das insofern von vorteil als das dann im falle irgeneiner veröffentlichung (zb. auf einem hausegenen sampler) auch keine abgaben an die gema abgeführt werden. für den künstelr ist das natürlich überhaupt nicht gut. wie der ganze deal. zur gema gibt es übrigens keine alternativen.

    Labels kann die GEMA relativ egal sein, da sie sich die GEMA Presslizenzen vom Künstler über den sogenanten Taschenabzug wieder holen.


    Und es gibt eine Alternative zur GEMA (in Zukunft eventuell auch mehr) und zwar die Freibank Musikverlage.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Zitat

    Original von randalica


    natürlich verbleiben die rechte beim songwriter/texter. nur: wenn ich keinen song urheberrechtlich habe irgendwo eintragen lassen (gema, musikverlag usw), wie beweise ich das es mein song ist?


    Nimm das Ding auf,brenn es auf CD und schicke es per Einschreiben an Dich selbst.Darfst nur nicht öffnen,sonder erst,wenn es hart auf hart kommt.
    Dadurchhast Du den Beweis,dass Du diese Nummer schon zum Datum des Einschreibens hattest.


    Unsere Songs liegen alle so in Umschlägen empfangen bei unserem Sänger.

  • zusaetzlich zu unserer gema-mitgliedschaft liegen unsere songs auch in nem einschreibebrief irgendwo beim saenger im safe.


    safe-ty first

    Evil Jared's Rock-Drinks.de - Sex, Drinks & Rock n Roll

  • Einige Anmerkungen:


    Alles über Email abzuwicklen, wenn ordentlich, ausführlich, u.s.w. halte ich grundsätzlich für O.k. - ich lebe auch davon, dass Menschen am anderen Ende der Welt sich damit begnügen und nicht mir gegenüber sitzen wollen. Persönliche Gespräche sind zwar ganz nett, aber gerade Schlitzohren können sich dann von einer Seite präsentieren, die man später nicht mehr finden kann. D.h. von Musikerseite sehe ich das Problem nicht so groß. Aber umgekehrt (wie oben erwähnt) klingt das seltsam. Man muss doch sein Produkt "sehen".


    Der GEMA-Hinweis erscheint mir suspekt.


    Die Sache mit "Einschreibe-Nachweis" ist so eine uralte Mär, die auch funktioneren kann. Wenn aber eine böse Gegenseite auf eine gerichtliche Auseinandersetzung aus ist, wäre die urkundliche Niederlegung beim Notar die sichere (aber auch kostenintensivere) Variante.


    Rein aus Interesse würde ich da noch ein wenig am Ball bleiben (aushorchen), aber weder etwas unterschreiben, noch nutzbares Material zur Verfügung stellen.


    Wenn hieraus wirklich etwas hätte werden sollen, ist eine Veröffentlichung hier an dieser Stelle aber auch nicht förderlich, für ein weiteres gutes Miteinander.

  • Hallo,


    Zitat

    weder etwas unterschreiben, noch nutzbares Material zur Verfügung stellen


    Das wollte ich nochmal hervorheben.


    Wegen dem Urhebernachweis ist natürlich nichts sicher, denn böse kriminelle Mächte mit viel Energie und Geld können theoretisch alles. Das ist aber eine Frage von Geld und Aufwand. Und realistisch und wirtschaftlich vertretbar sowie professionell wäre es wohl, sein Zeug bei der GEMA anzumelden.
    Für die Sicherheitsfanatiker käme noch Notar gepaart mit Veröffentlichung und Selbstbeschickung an einen bekannten Dritten hinzu.


    Dass die Website unseriös ist, haben wir ja schon an einigen Beispielen feststellen dürfen.


    Wer ist eigentlich die Muttergesellschaft?
    Und wer ist der Geschäftsführer?
    Rechtsform des Unternehmens?
    ... ???


    Grüße,
    Jürgen

  • Nur mal so am Rande.
    Ein Label hat an 1000 Verkauften CDs keinen Spass und wird selbst bei 5000 CDs noch nicht richtig freude bekommen.
    Der Apparat Label hat zuviele laufende Kosten um damit auch nur den Produktmanager und die Promoabteilung zu bezahlen.


    Jetzt überleg mal was ein Spass ihr als Band habt wenn ihr 1000 CDs verkauft!


    Wenn ihr GEMA frei seit kostet euch das Pressen der CD ca. 1060€.


    Wenn ihr die CD jetzt in eigen Regie aufgenommen und gemischt habt (z.B. im Proberaum oder ein Mehrspur Live Mittschnitt) kostet das NULL €.


    Einen Graphiker fürs Cover sollte man bezahlen, das Lohn in der Regel mehr als es selbst zu versauen.
    Sagen wir mal 500€ Freundschaftspreis.


    Also fallen 1560€ an, ich mach da jetzt mal 2000€ draus, weil ihr vielleicht noch zum Mastering geht oder was auch immer.


    Das heißt 2€ per CD Kosten.
    Wenn ihr die jetzt nach Konzerten für sagen wir mal 10€ unter die Leute bringt müsst ihr 200CDs verkaufen um die Kosten wieder drin zu haben.


    Danach habt ihr Pro verkaufter CD 10€ in der Kasse...


    Ok jetzt könnte man behaupten, so ein Label macht ja Wergbung, ... ABER dafür nehmen dies auch vom Künstler!


    Besser ist wenn man durch viele überregionale Auftritte ne Fanbase schaft.
    Die Presse kann man selber oder über einen Promoter bestücken.
    Das kostet je nach umfang zwischen 1000€ und 2000€.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Was in dieser Rechnung natürlich nicht mit drin ist, sind alle sonstigen Kosten:


    Miete für Proberaum, Instrumente und Instandhaltung, Aufnahmeequipment, Benzingeld... etc etc. Von der ganzen unbezahlten Arbeitszeit für die Aufnahme ganz zu schweigen!
    Ich kenne mehr als eine Band, wo das alles über ein Jahr gedauert hat. Und sich auf Gewinn einzustellen halte ich immer für etwas gefährlich. Die 1000 CDs wollen schließlich auch erstmal verkauft werden...!

    Nicht nett, dass sie im Suppenpott
    den Teddy und die Puppen sott.

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