Labelanfrage,seriös?Bandübernahmevertrag

  • Proberaum etc gehört auch erst dann in die rechnung, wenn man den anspruch "profi" hat, finde ich...kein hobby wird sich je rentieren, sondern man kann lediglich die kosten ein bsichen eindämmen

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • Klar, das stimmt!
    Aber der Kritische schrieb, ab 200 verkauften CDs fließen pro CD 10,- Eur in die Bandkasse...und das kann ich eigentlich nicht unterschreiben!

    Nicht nett, dass sie im Suppenpott
    den Teddy und die Puppen sott.

  • naja schon...was aus der kasse bezahlt werden muss is dann ein andres ding...

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  • Es geht hier nicht um das "davon leben" sondern darum einen Tonträger zu finanzieren.


    Alle von dir erwähnten Kosten sind auch ohne CD da und auch mit Label Deal.


    200CDs werden benötigt um die Herstellung zu bezahlen, jede weitere CD ist gewinn, bzw kann in Proberaum, Sprit, ... gesteckt werden.


    Ausserdem wenn du sagst 200CDs müssen erst verkauft werden, dann spricht das gegen einen Label Deal, denn unter 5000 CDs fängt man dort garnicht erst an.

    "Man muss das Grundgesetz vor seinen Vätern schützen und die Verfassung vor ihren Schützern."
    "Der Faschismus ist eine Spielart der freien Marktwirtschaft."
    Wolfgang Neuss

  • Schon, aber ein Label hat natürlich auch ganz andere Möglichkeiten, Platten unters Volk zu bringen. Als Amateurband, die in der Region spielt und vielleicht ab und zu mal nen größeren Gig auswärts hat, kann man halt nicht in irgendwelche Plattenläden gehen und seine CDs dort verkaufen lassen.


    Naja, das sind natürlich alles Verallgemeinerungen. Wies im Einzelfall aussieht kann man natürlich nicht sagen.
    Außerdem hast du von dem Spaß geschrieben, den man als Band mit 1000 verkauften CDs hat. Bis zu diesem "Spaß" ist es aber ein langer und harter Weg...wenn überhaupt! :D

    Nicht nett, dass sie im Suppenpott
    den Teddy und die Puppen sott.

  • Als ich vor ein paar Jahren bei einem Label geschafft hab, betrug die durchschnittliche Erstpromoversendung je Produkt um die 1.200 Exemplare des Tonträgers. Wenn die Live-Promo mit am Start war, wurden es auch schonmal 1.500 Stück. Das Minimum lag bei etwa 900 Exemplaren.


    Du kannst also kaum den Breakeven einer Eigenpressung mit dem vergleichen, was ein Label (sofern es denn leidlich vernünftig arbeitet) verballert.


    Noch eine Kennzahl: Es gab für das Label eine Exclusivvereinbarung mit einem Vertrieb, der eine fest zugesagte Abnahmemenge (nicht retournierbar) zwischen 3.000 und 5.000 Exemplaren beinhaltete. M.a.W. waren bei Anlieferung beim Vertrieb entsprechende Anzahl (die genau nenn ich nicht) fest verkauft.


    Damit konnte man zu der Zeit (Mitte der 90er) jedoch gerade mal die laufenden Kosten decken für Herstellung, Studio, Erstpromo usw. Der "Gewinn" in dieser, schon sehr optimalen!, "Stufe 1" lag im unteren dreistelligen Markbereich.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

    Einmal editiert, zuletzt von Ballroom Schmitz ()

  • War gerade im Musiker-Board und bin dem Link dort gefolgt, hab mich dann auch mal gleich hier registriert, scheint auch ein nettes und angenehmes Forum zu sein hier, Kompliment :)


    Eigentlich ging es mir um eine andere Frage, aber um das gleiche Label. Und zwar machen die ja auch so ne Art Booking und dann bieten die noch so einen kostenpflichtigen Club an, hat da schon einer Erfahrung mit gemacht?


    Auf gut deutsch: Lohnt es sich dafür Kohle abzudrücken???
    Immerhin wird da ja nichts garantiert, sondern nur die "Chance" auf mehr Gigs wird gegeben.


    Zu dem Bandübernahmevertrag kann ich aber vom bisherigen nicht allzu negativ sprechen, sicher muss man sketpisch sein, das ist nur gut und gesund, aber vorrangig geht es ja um die Frage: Bezahlt Ihr noch für die Poduktionskosten???
    Denn wie mein Vorgänger schon sagte, dann wären 400 Tacken sicherlich mal sehr weit unten angesetzt, denn die Kohle müsstet ihr mal locker nebenbei für ne kleine Auflage by handmade hinblättern. Noch eine wichtige Frage ist wie das letztendlich getilgt wird, denn ihr sollt ja bestimmt auch was für eure Songs bekommen?


    Also Verträge immer genau checken und am besten vom Anwalt prüfen lassen, allerdings höre ich hier auch sehr viel "unbegründete" und "unbefaktete" (die webseite ist bunt ?!?) Skepsis, das ist auch nicht immer gesund..


    In diesem Sinne


    Halt uns auf dem Laufenden.

    wer alles weiß, der weiß halt alles

  • Booking und Label sind zwei paar Schuhe.



    Bookingagency kann(!) sinnvoll sein, da Overheadkosten gecovert werden können. Beispiel: Club sucht Punkband und drei CDs in einem Umschlag ist umgerechnet billiger als eine CD im Umschlag.

    Wenn man das Knie sieht, ist die Bassdrum zu klein!

  • Habt Ihr gestern abend Stern-TV gesehen?


    Da waren "Panik", bzw. "Nevada Tan" (Name musste geändert werden). Die haben ein bisschen geplaudert über ihre miesen Erfahrungen mit Produzenten und einem Band-Übernahme-Vertrag, der ihnen nach 1 Jahr Erfolg bisher NUll Euro, eher sogar Miese, eingebracht hat, obwohl die Plattenfirma schon 100.000 Euro zahlte...


    Ihr (kluger) Tipp für Bands: "Nehmt 500 Euro und gehtzu einem Anwalt, der sich auskennt. Danach nehmt nochmal 500 Euro und geht zu einem Zweiten"!


    http://www.stern.de/tv/sterntv/:Rechtsstreit-Nevada-Tan-Knebelverträge-Musikgeschäft/609928.html


    http://yavido.de/panik-nevada-…ba5634f44aa54acd119fa8f5c

  • Rein zufällig waren sie ja bei Universal Music.


    Ich habe vor zwei Wochen auch einen Bandübernahmevertrag von Universal für eine meiner Band sin den Händen gehabt.
    Das war unter aller Sau. Jeder, der diesen Vertrag unterschrieben hätte, hätte sich und seine Musik komplett verkauft...

  • Hab die Diskussion nur so halb mitbekommen (Abistress fängt an ^^) aber mir kams so vor, als wär Universal nicht so wirklich schuld gewesen sondern eher diese beiden Manager und Produzenten in Personalunion die Universal und die Band komplett voneinander abgekapselt haben und damit die Manager/Produzenten an der Misere schuld waren.

  • Nich falsch verstehen, aber war das jetz Ironie (*dummfrag* ^^). Hab ja net so die Ahnung mit so Verträgen, aber fürmich hat sich des in dem Fall so angehört (andere mit so großen Labels kenn ich ja nich...).

  • 01379 1001 02, oder ? :thumbup:

    my generation (the who, 1965) hat für mich eine ganz andere dimension erhalten, seit harald schmidt (2005) das statement "wer die alten nicht mag, der soll sich jung aufhängen" von sich gegeben hat ! ;--)

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