bestes Album 2007

  • Für mich kamen nicht allzu viele Alben in Frage, weil ich mir letztes Jahr nicht viele Alben gekauft habe, die auch in diesem Jahr erschienen sind. Also schwankte ich zwischen Era Vulgaris von Queens of the Stone Age, Echoes, Silence, Patience and Grace von den Foo fighters und Systematic Chaos von Dream Theater.
    Und ich hab mich dann für zuletzt genanntes entschieden.


    Dream Theater - Systematic Chaos
    Erstmal muss ich zugeben, dass das mein erstes Dream Theater Album war (es folgten aber schnell weitere :D ). Aber auch jetzt wo ich noch ein paar andere Alben habe, zähle ich Systematic Chaos noch zu meinen Favoriten.
    Das liegt vorallem an In the Presence of Enemys, Part 1 habe ich so oft gehört wie kaum einen anderen Song (ich hab mich immer wieder gewundert, mit wie großem Abstand der Song in meinen Winamp most played auf platz 1 steht) und Part 2 gefällt mir auch sehr gut, vorallem durch den Spannungsaufbau, der dann mit dem Instrumentalpart und den aus Part 1 bekannten Riffs seinen Höhepunkt erreicht. Die beiden Songs höre ich mir immer gerne hintereinander an, aber andererseits finde ich sie auch jeweils passend als Anfang bzw. Abschluss des insgesamt gelungenen Albums.
    Bis auf Repentance gefallen mir alle Songs sehr gut (Repentance ist auch ok, aber macht mich irgendwie nicht so an). Vorallem weil die Songs alle schön lang sind und viel Gefrickel haben (im Gegensatz zu Octavarium... also ich mein das Album nicht den einen Song) und weil im Gegensatz zu Train of Thought der Keyboardsound wieder etwas mehr in den Vordergrund tritt.


    Edit: Außerdem hilft die DVD mit dem Making of sehr gut, sich noch besser in das Album "einzufühlen" ;) . Solche Making ofs gucke ich mir eh schon immer gerne an, aber dieses fand ich wirklich sehr gelungen.

    ...sowas muss doch nicht sein...

    Einmal editiert, zuletzt von Trommüllmann ()

  • Es ist echt schwierig, sich für ein Album zu entscheiden. Deswegen gibts von mir gleich drei Stück:



    Sparta - The Threes


    Sparta, neben The Mars Volta das zweite Nachfolgeprojekt von At The Drive-In, haben mal eben bei U2 abgeguckt.
    Und bombastische Stadionrock-Melodien für die Ewigkeit geschaffen, auf die Bono sicher neidisch wäre.


    Editors - An End Has A Start


    Stadionrock und große Vorbilder die Zweite. Und in diesem Jahr mit knappem Vorsprung die besseren Interpol.
    Das nächste Mal aber bitte ohne Chor-Einlagen, sonst wird's peinlich, ja?


    Radiohead - In Rainbows


    "Take a bow, take a bow, take a bow. It's what you feel now.". Tatsächlich. Man muss sich verneigen vor Herrn Yorke und seinen Mannen.
    Sie schaffen es immer wieder, in aller Munde zu sein. Und damit ist jetzt mal nicht die revolutionäre Veröffentlichungspolitik des siebten Albums gemeint, sondern ebenjenes, das musikalisch so frisch, unverbraucht und abwechslungsreich daherkommt, als gäbe es nichts selbstverständlicheres.
    Und texten können sie auch. Selbstverständlich.

  • Angels & Airwaves - I empire


    Der Vorgänger war eher seicht und hat für mich auch irgendwie nicht überzeugend geklungen.
    I empire dagegen ist von vorne bis hinten ein absolutes Meisterwerk. Perfekt abgemischt, energiegeladene Drums in zugleich melancholisch angehauchten Songs in Kombination mit absolut passenden Lyrics.
    Die Band hats geschafft sich von Tom Delonge's Vergangeheit zu lösen und das ganze klingt mittlerweile nach ganz großem Kino.
    Ich bezweifle nur, dass das Feeling auch live funktioniert & rüberkommt, bin aber mal gespannt.



    Ansonsten fallen mir wenig echt Meisterwerke ein.
    Tolle Alben waren noch Beatsteaks - Limbo messiah oder Good Charlotte - Good morning revival...aber ich könnte über beide Alben nichts vergleichbar gutes, wie über AvA sagen. Drum spar ich mir den Versuch^^


    Gruß
    Patrick

  • Zitat

    Original von KickSomeAZZ
    Meins ist: Alter Bridge - Blackbird


    Die Wahl fiel auf 'Blackbird' einfach deswegen, weil dieses Album Kurzweiligkeit, Facettenreichtum, spielerisches Koennen und Emotionen wie Melancholie oder Euphorie auf's Trefflichste verbindet. Diese Band vereint in meinen Augen zwei verdammt gute, wenn nicht sogar die besten Gitarristen dieses Genres in einer Band, wobei Myles Kennedy bei diesem Album auch die Gelegenheit hatte, zu zeigen, was er neben aussergewoehnlich gutem Gesang an der Gitarre alles kann. Das Drumming von Scott Philips wird von Album zu Album seit Creed immer geiler, die ganze Band reift wie ein guter Wein.


    Unterschreibe ich so!

  • Darf jetz jeder sein Lieblingsalbum hier reinsetzen? ;)


    Alter Bridge - Blackbird


    Sonic Syndicate - Only Inhuman


    Nightwish - Dark Passion Play


    Helloween - Gambling with the Devil


    Das reicht erstmal...

    Mein Sonor


    Suche: Sonor Sonic Plus 8" Tom, Farbe: Matt-Schwarz (Stain Black)

  • uff, ein album auszuwählen find ich sehr schwierig, deshalb auch hier mal meine top 4:



    Sparta- Threes
    siehe kollegin piaste weiter oben, aber ohne "the" die ganze geschichte ;)


    dann kommt für mich das comeback des jahres:



    Dinosaur Jr.- Beyond
    grungige gitarrenwände wechseln sich ab mit melodiösem gedudel, es geht teilweise tierisch nach vorne, entspannt wird aber auch und dazu die stellenweise nölige stimme des obersauriers mascis; ich bin nicht so gut im beschreiben von platten, aber das ding hats mir echt angetan...
    weiterhin



    Feist- The Reminder
    knüpft an ihr vorgängeralbum "let it die" an, schöner leichter pop, tolle stimme, die motorola werbung kennt glaub ich jeder...
    und last but not least



    Biffy Clyro- Puzzle
    für mich ist zwar "infinity land" immer noch die bessere scheibe der schotten (dia anderen beiden kenn ich nicht), allerdings ist dieses postprogpop album, das sowohl theatralisch mich streichern, als auch nur mit piano überzeugen kann eins der besten alben nullsieben gewesen.
    nachdem ich auf anwort erstellen geklick habe fallen mir bestimmt noch zwanzig ander alben eins, aber das waren die ersten vier, an die ich dachte und somit für mich die besten. so far...

  • Zitat

    Original von Paiste


    Editors - An End Has A Start


    Stadionrock und große Vorbilder die Zweite. Und in diesem Jahr mit knappem Vorsprung die besseren Interpol.
    Das nächste Mal aber bitte ohne Chor-Einlagen, sonst wird's peinlich, ja?


    Stadionrock, hast du wirklich Stadionrock gesagt? 8o ?( ;(
    Also damit haben die guten Editors so viel zu tun, wie Nickelback mit Postpunk. Aber wenns auf amzaon von einem top500-Rezensenten so steht... ;)


    Ich mag das Album auch, aber nach dem grandiosem Erstwerk haftet dem ein bißchen der Makel der Belanglosigkeit an. Leider ist das Jahr 2007 durch viele magere 2. Platten geprägt. Gab es die Jahre davor wirkkliche Knallerdebuts von großartigen neuen Indibands, deren Flut jedem halbwegs musikinteressiertem Freudentränen in die Augen gezaubert haben dürfen, gab es 2007 zwar viele schöne Singles, richtige Hitalben aber kaum. Deshalb also:



    Maximo Park - Our Earthly Pleasures


    Vielleicht ist das nicht das Überalbumd er Popgeschichte, aber es schlägt für mich das Editors-Werk einfach aus dem Grund, weil 3 großartige Singles drauf sind und eben nicht nur 2. Für "Books From Boxes" würde jede nichtbritische Band wahrscheinlich Hab und Gut verkaufen, alleine um einmal im Leben so eine Melodie zu kreieren. "Girls Who Play Guitars" besticht durch seine Einfachheit, der Song trägt sich auch ohne "Können und Energie", dazu gewinnt er den Award für den besten Text. Über "Our Velocity" hab ich mich einfach gefreut, dass ich die "A Certain Trigger" nicht jeden Tag auf den Plattenspieler legen musste.

    "I'd rather eat my own shit than do a duet with James Blunt" (Paul Weller)

  • Dann will ich auch mal, doch zu allererst sei gesagt, dass das oben zweifach genannte Threes von Sparta eigentlich schon 2006 erschienen ist ;)


    Mir geht es ähnlich wie Kollegen Chester, auch wenn dieser in ganz anderen Musikgefilden zuhause ist (welche meiner Meinung nicht nur dieses Jahr wenig berauschendes veröffentlicht hat ;) )


    2007 war kein großes Jahr. Viele Veröffentlichungen konnten die hohen Erwartungen nicht erfüllen und brachten "nur" gute, aber keine überraqgenden Alben, so zum Beispiel Frames von Oceansize, Chase this Light von Jimmy eat World, oder The Alchemy Indey Vol. I+II von Thrice.


    Wie so oft sind es dann die Überraschungen, die die Saison retten und Bands von denen ich 2006 noch nicht mal gehört habe, schaffen es mitunter in meine Hitliste, von welcher ich nun die Top-5 ohne bestimmter Reihenfolge niederschreiben werde:


    Battles - Mirrored


    Allein schon die Übersingle "Atlas" lohnt den Kauf des Albums. Diese Musik ist so abgefahren und outstanding, dass man das nur hassen oder lieben kann. Doch trotz aller Schrägheit verstecken sich unter der seltsamen Hülle großartige Songs. Diese wollen halt nur entdeckt werden, sofern sie einen nicht sofort anspringen, wie das bei der genannten Single der Fall ist. Und weil John Stanier mit von der Partie ist, gibt es noch einen imaginären Extrapunkt.



    Dinosaur Jr - Beyond


    Die eigentliche Überraschung des Jahres. Das gelungenste und musikalisch sympathischste Comback seit es Comebacks gibt. Das Album ist durchweg gut, kein Füller ist zu finden, sowas ist selten heutzutage. Außerdem habe ich dieses Album gehört, bevor sich die für mich persönlich wichtigste und positivste Änderung im Jahre 2007 ergeben hat. Deshalb habe ich auch eine starke emotionale Verbindung mit Beyond



    The White Stripes - Icky Thump


    Ich finde dieses Album sogar besser, als den angeblichen Meilenstein "Elephant". Warum das so ist, und ich dieses Werk als musikalisch so außergewöhnlich gut empfinde, kann ich leider nicht genau sagen. Eines ist aber klar: Herr White ist ein verdammtes Genie!



    ULMe - Drams of the Earth


    Dieses Album hat die hoch gesteckten Erwartungen erfüllt. Die Band die 1997 im Streit auseinander ging, hat sich nochmal zusammengerauft (der Drummer ist aber schon wieder weg) und einen würdigen Nachfolger zu Green growing Souls veröffentlicht. Harte, schwere aber trotzdem sehr emotionale Musik, die mein Herz höher schlagen lässt. Ich hoffe inständig, dass dies nicht nur ein kurzes aufbäumen war.



    Um den letzten Platz rauften sich Pearl Jam (live at the Gorge), Nine Inch Nails (Year Zero), iLIKETRAINS (Ellegies to Lesson learnt) und Machine Head (The Blackening). Das Rennen gemacht haben zum Schluss aber die Smashing Pumpkins mit Zeitgeist. So vieles spricht gegen dieses Werk, und man kann von Billy Corgan halten was man will, doch am Ende zählt nur die Musik. Ich freue mich einfach nur, dass es die Helden aus meiner Jugend nochmal geschafft haben. Das Album bietet einige wirklich starke Songs, da stört mich auch der eine oder andere Ausrutscher nicht. In den Polls ist Zeitgeist ja eher unter den Enttäuschungen des Jahres zu finden, aber ich finde das logisch. Die Band polarisiert. Und wäre das Album nicht schon vor der Veröffentlichung von sämtlichen Kritiken verrissen und als Enttäuschung abgestempelt worden, würden die Leute hier auch weitaus anders urteilen. Ich meine jedenfalls, dass Zeitgeist von Anfang an einen schwereren Stand hatte, als es verdient.

  • Zitat

    Original von Treva
    Reverend Bizarre - III: So Long Suckers


    Kein anderes Album entfaltet eine derart hypnotische Wirkung. Ekstase pur.


    Oha, ein echter Doomer noch hier im DF??


    Mit RB hatten wir vor drei Jahren in Finnland die Ehre. (Ich hab übrigens nie zuvor und danach live auf einem derart schrottigen Drumset gespielt). Drei Gigs in ihrer Heimat und zwar just in der Zeit, als sie dort als Chartbreaker unterwegs waren. Peter hat mir sogar "Slaves of Satan" als Klingelton vorgespielt. Wahrlich bizarr. Schade, dass sie sich aufgelöst haben, aber Peters Nachfolgeprojekt
    ORNE
    klingt nicht weniger interessant. Wunderschön schnulzige Melodien, Blasinstrumente, Wandergitarren, old school Drumsound und ein paar epische Ausbrüche im rechten Moment. Ein unvergleichliches Album.


    Genauso wie mein Album des Jahres 2007, da kann es nur eins geben, und zwar
    PRIMORDIAL - To The Nameless Dead.
    Im Schmelztiegel irgendwo zwischen Black Metal, Irish Folk und Doom Metal (aber nichts davon ist die Musik wirklich) gibt es einfach nichts, was nur annähernd zu vergleichen wäre, und das neue Album toppt sogar noch den Vorgänger in Hoffnungslosigkeit, Traurigkeit und Weltschmerz. Ein wahrer Geniestreich, auch wenn mir der Drumsound wieder nicht so sehr gefällt.

  • Ich kan mich einfach nicht entscheiden.
    Mitte des Jahres ganz klar Black Rebel Motorcycle Club - Baby 81,
    einfach unglaublich rockig, trashige Sounds, geile Texte, experimentell. Super!
    Dann kam Stereophonics - Pull The Pin: Als Phonics-Fan einfach großartig, viel besser als der Vorgänger. Klasse Rocker, unglaublich gefühlvolle Balladen. Neuer, songdienlicher Schlagzeuger. Und Kelly Jones' Stimme ist einfach unschlagbar.
    Mittlerweile: Led Zeppelin - Mothership
    Bedarf sicher keinem Kommentar...

  • Bloc Party - A Weekend In The City


    Bloc Party ist eine der wenigen Indie-Bands, die ich wirklich mag.
    Das Album trägt den Hörer richtig durch, es macht einfach alles so viel Sinn musikalisch gesehen. Geniales Lied ist "Uniform", wenn es etwa nach 1/3 abgeht. Wirklich phänomenal ist das Ende gelungen, wenn bei "SRXT" dieses Crescendo kommt. Wunderschön!



    Ansonsten fand ich noch "Hahnenkampf" von K.I.Z. richtig geil. Ich weiß nicht, wie man sie auf eine Stufe mit SIDO etc. stellen kann. Hört man mal genauer hin, sollte man m.E. schon spüren, wie intelligent und ironisch sie den gesamten Deutschrap auf den Arm nehmen. Und die Beats finde ich auch gelungen. Teils schon arg Mainstream, aber was soll's? Es gefällt und damit gut!

  • Thrice - The Alchemy Index vols. I & II : Fire & Water



    Mit ihrem Konzeptalbum haben sich die Jungs von Thrice selbst übertroffen. Doppel CD mit jeweils 6 Songs über die Elemente Feuer & Wasser. Klingt merkwürdig? Funktioniert aber Super.


    Soviel Abwechslung hab ich selten gehört. Ziehmlich harte Songs ( Firebreather, The Flame Deluge, The Messenger ) auf der Fire Ep gefolgt von Psychedlisch-Melancholischen-Elektro Songs ( Digital Sea, The Whaler ) auf der Water Ep.


    Das Album wird keine Sekunde langweilig, die Power von der Fire Ep bricht schon fast Brachial herein dazu ein Sound der einfach Perfekt passt, nicht zu Klinisch Steril wie bei manchen ähnlichen Produktionen sondern einfach Fett teils Dreckig und Brachial!
    Bei der Water Ep wird man durch die Elektronischen Klänge irgendwie zum nachdenken angeregt.


    Jeder der mit dem oben geschrieben auch nur ein bischen anfangen kann sollte sich das Album Kaufen es Lohnt sich!


    Gruß,

  • Zitat

    Original von Sirom
    Coheed & Cambria - No World For Tomorrow


    bei dieser scheibe geht selbst mir als altem metaller das herz auf. da stimmt songwriting, sound, arrangements usw. usf.
    zuerst hatte ich bedenken, ob sich chris pennie nahtlos in diese band würde einfügen können, bereits nach dem ersten durchhören war diese angst aber verflogen. nicht nur nah dran an der genialität, sondern mittendrin.


    Kann ich genauso unterschreiben. Bin durch Zufall auf die Jungs gestossen, lief bei WDR Rockpalast, hab mir das Album gekauft und bin total begeistert. Habe gerade Tickets für den 7.4. in Köln bestellt.


    Ich finde die Mischung aus kraftvoller Musik und außergewöhnlich hoher Stimme einfach sehr stimmig. Nach "No world for tomorrow" ist "Mother superior" mein Anspieltipp.

  • Gotthard: Domino Effect - weil ich die jungs eigentlich schon abgeschrieben hab... denn in meinen augen/ ohren waren sie nach der release von der G. (1996) als softrocker (a´la bon jovi) einzustufen. jedoch mit dem neuen album sind sie wieder in meiner cd-sammlung vertreten - kraftvoll, rockig, unverwechselbar - inzwischen coven wir sogar wieder einen song MASTER OF ILLUSION... my favorit :)

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