Referenzproduktionen - Perfekt glatt und ausgewogen!

  • Hmmh das hört sich alles sehr spannend an bathtubdiver :rolleyes: , sicherlich war die Art Aufzunehmen zu ihrer Zeit absolut wegweisend wenn man es aus dem Standpunkt sieht das die Beatles im Prinzip Gründerväter eines neuen Genre waren. Man kann sich vorstellen wie spätere Produktionen durch die Erfahrungen der Beatles profitieren konnten. :thumbup:


    Mit einer modernen Produktion hat das allerdings nicht mehr viel zu tun... :huh:


    ...wobei wir wieder beim Thema wären. Ich könnte mir z.B. keine moderene Metalband mit einem Höhen und Mittenlastigen Beatles Sound vorstellen. Genausowenig aber könnte ich mir eine 60s/70s/Funk/Rock/Soul/Whatever Band mit einen Tiefen- und Höhenlastigen kawummtriggerprotoolswasweisichnochalles Sound vorstellen es passt einfach nicht. :|


    Deshalb ist es wichtig den Sound aus verschiedenen Standpunkten zu beurteilen, sprich, Band, Genre, intention der Band. Es gibt ja auch Band die wollen ihren Sound bewusst dreckig und ungeschliffen haben.

  • was ich grad noch festgestellt habe:
    das album graduation von kanye west klingt auch sehr gut für heutige verhältnisse.
    man muss dazu sagen dass dort sowieso überwiegend digitale sound zum einsatz kommen, die aufnahmetechniken braucht man daher vllt nicht unbedingt honorieren. aber die ganze produktion klingt einfach sehr stimmig.

    Einmal editiert, zuletzt von donstevano ()

  • Mit einer modernen Produktion hat das allerdings nicht mehr viel zu tun... :huh:

    Aha. Dann weiß ich ja jetzt Bescheid. Geht es hier um "moderne" Produktionen? Ich wüßte nicht warum. Es geht um Referenzproduktionen. Und "Revolver" ist eine. Vielleicht nicht für die neue Corpse Grinder Blastbeat-Metal Combo oder auch nicht für Herrn P. Diddy's Geschichten.

    pbu: Ja, bei mir wurde bereits in früher Kindheit ein sog. Sixpack-Bauch diagnostiziert.
    Aber ich habe gelernt, damit umzugehen und komme mir inzwischen gar nicht mehr so anders vor.
    Dazu beigetragen hat auch, dass ich mir über die Muskeln eine Fettschicht wachsen lassen habe.

  • Nirvanas "Nevermind" sowie Stone Temple Pilots "Purple" oder "Stone Temple Pilots" - Die Dinger können locker heute noch mal rauskommen, der Sound ist nach wie super und das wichtigste: Der Charakter der Band steckt in der Produktion drin.
    Brendan O‘Brien ist in meinen Augen sowieso ein Genie. Das deutsche Pendant dazu ist Franz Plasa, verantwortlich für Selig und auch das letzte Echt-Album.


    Zum Thema Kompression und Loudness Wars könnt ihr euch diesen interessanten Link mal ansehen: Die Bewegung zur Rückführung der Dynamik in Musikproduktionen


    ahoj * deVante

  • Definitiv eine Referenzproduktion: Hass - Hass allein genügt nicht mehr
    Störende Knackser, unausgewogene Tiefen/Höhen und glatt am Arsch, damit also: spannend, mitreißend und auch nach über 25 Jahren noch der passende Deckel für einen tollen Topf.
    Dementsprechend finden auch viele Langweilerbands sicher ihren perfekt ausgewogenen und glatten Sound, das ist dann zugegeben auch eine Referenz.

    Hier schwankt nicht nur das Tempo.

  • Da fallen mir im bereich Rock immer gleich 2 Veröffentlichungen aus den frühen 90ern ein:


    Metallica - Metallica (Aug. 1991)
    Guns'n'Roses - Use your Illusion (Sept. 1991)


    Für mich die Krönung an Produktion und dabei auch noch beides aus der analogen Aufnahme-Ära.

    double bass drum pedals are for lame heavy metalers who wish they could play punk rock! - Erik Sandin (NOFX)

  • Um mal auf den Eingangspost zurückzukommen: Was Mixing, Klarheit, differenziertes Hören und viele versteckte Dinge im Sound angeht, sind folgende Sachen ganz oben auf meiner Liste


    Ghost Reveries - Opeth


    Allein schon die Dynamik am Schlagzeug... Wahnsinn


    This Godless Endeavor - Nevermore


    Mischermann Andy Sneap hat's einfach drauf, die Band geil klingen zu lassen, wie schon bei DHIADW. Wahnsinn auch, wie verschachtelt die vielen Gitarrengimmicks und noch viel mehr Gesangseffekte ineinander verwoben werden. Schon der Opener "Born" ist ein schönes Beispiel dafür.

  • Was auch noch unglaublich gut klingt: Tower of Power - Soul Vaccinaction (TOP Live) .... Wie tight die live sind ist ja sowieso fernab von gut und böse, aber auch der Sound haut mich auf dieser Platte einfach immer wieder um, unglaublich wie transparent und differenziert aber auch druckvoll das ganze klingt - und es ist auch noch live!!! Zwei Hüte ab an den der ads gemixt hat

    sieg natur.

  • richtig geil produziert:
    the goo goo dolls - gutterflower


    interessant weil die produktion irgendwie nen ganz eigenen sound hat. würds fast als bisschen metallisch bezeichnen. besonders geil kommt das gleich beim opener "big machine" raus. die gitarrensound und der snaresound harmonieren so dermaßen geil, da bekomm ich jedes mal ne gänsehaut beim anhören. besonders die paar takte intro mit nur gitarren und drums. total genial! außerdem grooven die drums auch immer sehr schön bei denen.


    ansonsten kann man sich bei "a town called hypocrisy" von den lostprophets mal anhören wie gitarren panning in perfektion funktioniert. gemeint ist die strophe: drei gitarrenlinien, eine läuft immer mittig als fundament durch und im vordergrund links und rechts "duellieren" sich quasi immer die zwei anderen gitarrenlinien. eine setzt ein und wird dann von der anderen unterbrochen usw. macht total spass das auf nem ordentliche stereosystem anzuhören! ansonsten gibts an der produktion des albums liberation transmission leider nicht so viel positives zu nennen. eher das gegenteil. bassgitarre und bassdrum stehen sich das gesammte album lang total im weg, was besonders bei komplexeren bassdrumpassagen total nervtötend ist. ziemlich verkorkst imho.. da hätte man nur den bass etwas höher ansiedeln müssen, die bd bisschen weiter runter und mit etwas attack um die 8000 versehen sollen. aber was red ich ...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!