Ich hatte da grad mal eine Idee: Und zwar hab ich entdeckt wieviel Spass es machen kann sich einfach mal vor seine Abhörmonitore zu setzen, zu entspannen und mal ganz in Ruhe seine Musiksammlung durchzuhören - oder zumindest Teile davon. Bei ausreichender Qualität der Abhöre wird man erstaunt sein was für Unterschiede es auch bei Profiproduktionen in der tatsächlichen Qualität des Mixes gibt. Sprich: Klingt die Produktion in Höhen und Tiefen ausgewogen, gibt es störende Knackser, Lautstärkenverhältnisse passend, etc
Bei ziemlich vielen Produktionen ist mir zb aufgefallen dass die absolut platt und leblos klingen wenn man sie auf hochauflösenden Boxen anhört - natürlich wird da heutzutage beim Mastern ordentlich komprimiert und so, aber ich finde nicht dass das danach leblos klingen muss. Gibt ja auch gute Gegenbeispiele..
Wenn sich noch der eine oder andere dafür begeistern kann, könnte jeder ja hier mal seine Top3 oder so posten. Das wäre von daher hilfreich dass man sich in sein Equipment ja einhören muss bevor man ordentlich damit arbeiten kann. Diese Referenzliste könnte (sofern sie mit Bedacht geführt wird) eine gute Auswahl an Alben darstellen die man sich zu gemüte führen kann um zu erfahren wie eine optimale Produktion auf der eigenen Anlage klingen sollte. Und evtl. noch ein Beispiel wie mans nicht machen sollte..
Aus meiner Musiksammlung habens mir besonders folgende Produktionen angetan:
1. Rise Against - The Sufferer & the Witness
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2. P.O.D. - Satellite
3. blink-182 - Take off Your Pants and Jacket
Gerade das Album von Rise Against haut mich bei jedem Durchlauf neu von den Socken - Die Dynamik ist perfekt dosiert, der Mix ist der Wahnsinn, davon abgsehen entsprechen Gitarren- und Drumsounds genau meinen Vorstellungen.. Rise Against ist auch das perfekte Beispiel was der Wechsel zum Major qualitativ bringt. Revolutions Per Minute ist zwar auch ein hammer Album, aber klingt bei genauem Hinhören imho absolut leblos und platt. Noch ein Beispiel wie man es nicht machen sollte wäre Californication von den Peppers - Das Album ist stellenweise dermaßen übersteuert dass ich mich ernsthaft frage ob der Verantwortliche bei der Produktion Ohrstöpsel getragen hat. Gut: Ein bisschen Kratzen macht eine Rockproduktion interessant - aber das ist teilweise nicht mehr lustig!
Und wer auf Orchestermukke steht: Die Soundtracks zu Herr der Ringe von Howard Shore und dem London Symphony Orchestra sind auch sehr schön produziert.