Mitzählen?

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Original von cookie
... aber ich ärgere mich schon länger über einen Gitarristen, der immer meint, noch einen zusätzlichen Akkord (weil er so gut ist und das kann) zu spielen, auch, wenn das aus 4/4 el dann plötzlich 5/4 el macht (ohne Vorwarnung) !

Kann es sein dass er die Taktarten wechselt und ihr da nicht mitkommt? Hat er mal Art-Rock, Progressive Rock oder Jazz gemacht?

M.

Gibt es hier auch Leute wie mich, die nicht "Eins, Zwei, Drei, Vier" zählen, sondern einfach nur laut zu jeder viertel ein Geräusch machen und die eins besonders betonen? Vergleichbar mit einem Metronom?

Ich erwische mich jedenfalls oft dabei, falls irgendetwas komplizierter wird. Oft verbunden mit übermäßigem Kopfnicken

Ich denke, dass der Sinn des Zählens damit auch erreicht wird, nämlich im Timing zu bleiben.

Nur bei Formen(zehn Takte und Fill,sieben Takte und Fill ect.) passe ich eigentlich besonders auf und fange an, die einzelnen Takte mitzuzählen. Kommt nie gut, wenn der Drummer den Fill wieder mal zwei Takte zu früh gesetzt hat.

Ob man ein Geräusch macht, "1,2,3,4" zählt oder hal-lo hal-lo sagt ist prinzipiell egal es geht nur darum mit dem mund den puls zu sprechen (ich mache immer ta, ta, ta,ta)
Dabei geht es nicht nur darum das time zu halten sonder auch darum, seine Gehirnhälften zu trainieren, sodass man sich dann bei Band Situationen den Mitmusikern widmen kann und perfekt auf sie eingehen.
Wenn man nicht mitsprechen kann ist das oft ein Zeichendafür das etwas nicht perfekt sitzt, und wenn etwas nicht perfekt sitzt, ist man meist mit der Band zu konzentriert auf sich selbst.

Hat mein Lehrer auch gesagt aber es bringt mich selber auch sehr schnell durcheinander...

Hi!

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von The Flow
Ob man ein Geräusch macht, "1,2,3,4" zählt oder hal-lo hal-lo sagt ist prinzipiell egal es geht nur darum mit dem mund den puls zu sprechen (ich mache immer ta, ta, ta,ta)

Das würde ich nicht so pauschal sehen wollen.

Das Zählen der Viertel hat, von der Time losgelöst, noch einen ganz anderen Zweck. Du solltest als Trommler nämlich eigentlich immer wissen, wo die Eins ist- da sehe ich bei ta ta ta ta ein kleines Problem auf Dich zukommen.

Dies sollte man übrigens nicht nur bei Rhythmen, sondern auch speziell bei Fills machen, die man übt. Noch wichtiger wird das, wenn die Fills über einen Takt hinausgehen bzw. auf z.B. der 3 starten und über das Taktende hinauslaufen- z.B. bis zur nächsten 2.

Oder bei Fills mit Dreierverschiebungen etcpp.

LG

Klar ist mitzählen wichtig, aber wenn ich das was ich heutzutage spiele noch mitzählen würde, würde ich völlig bekoppt werden.
Ich fühle den Rhythmus.

anfangs zähln is sicher gscheit aber mit der zeit fällt das weg und man brauchts ned mehr..

Nein, aber mit der Zeit zählst Du so unterbewusst mit, dass Du es nicht mehr merkst!

Zumindest sollte es so sein.

LG

Ich gebs zu: Ich kann gar nicht richtig mitzählen ... ich weiss wo die Schläge hin kommen aber alles zählen kann ich nicht! 1 2 3 4 geht jedoch unterbewusst.... Beim einzählen halt ich mich an John Scofield: "One, Two, You know what to do!"

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Original von Tilabemi
Hat mein Lehrer auch gesagt aber es bringt mich selber auch sehr schnell durcheinander...

Ein sicheres Zeichen das da noch jede Menge Übung fehlt.

Interessant was hier an "Argumenten" teilweise gebracht wird um nicht zählen zu müssen.

Bei neuen Sachen zähle ich auschließlich nur bei den"Instrumentalteilen" also bei Bridges, Solos etc. mit, weil am Anfang die Orientierung in den Solos doch recht schwer ist. In der Strophe orientiere ich mich am Gesang und mit der Zeit fällt das Zählen komplett weg, weil ich dann vom Gefühl her weiss, was als nächstes kommt.

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Original von Piet1991
Gibt es hier auch Leute wie mich, die nicht "Eins, Zwei, Drei, Vier" zählen, sondern einfach nur laut zu jeder viertel ein Geräusch machen und die eins besonders betonen? Vergleichbar mit einem Metronom?

Als wir mal einen Kumpel neu an den Bass gestellt haben (mehr oder weniger aus Spaß), haben wir ihm den Tipp gegeben, dass er, um im 4/4-Takt mit uns zu bleiben, laut HAS - SE - RÖ - DER sprechen soll. Das haben wir (Gitarrero+ich) dann auch mitgemacht, weils richtig spaßig war. Als es am Ende geklappt hat, gabs zur Belohnung auch ein leckeres kühles Hasseröder... hmmmm....

Zu mir: Ich geb zu, dass ich auch zählfaul bin, obwohl ich mir sehr gut vorstellen kann, dass es gut ist und hilft. Nur bei komplizierten Sachen zähl ich manchmal in Gedanken etwas mit, damit ichs erstmal reinkriege. Wenns dann läuft, werd ich wieder faul. Aber mal sehen, vielleicht üb ich das ja auch irgendwann nochmal

Bei mir kommts in Band gar nicht so selten vor, dass ich mitzähle.

Meistens gehts dabei um Akzente, die vom Gefühl her zwar immer richtig gespielt werden, wo ich aber nicht weiß, wo genau die Dinger im Takt eigentlich liegen. Wenn ich dann ein längeres oder etwas vertrakteres Fill davorsetzen will, kanns nämlich passieren, dass diese Akzente auf einmal nicht mehr so gut gefühlt werden. Da wird dann gezählt.

Oder ein aktuelles Beispiel: Sängerin macht von Strophe in den Refrain nen Auftakt, 2 Wörter, die auf "3und" und "4und" kommen. Sag ich zu Basser und Tastentyp "lass mal Akzente draufhauen". Was dann aber für große Verwirrung sorgt, weil sich diese Betonungen erstmal nur schwer mit dem vorhergehenden, als auch mit dem nachfolgenen Groove vereinbaren lassen.
Also wird die Stelle zerlegt, langsam gespielt und laut mitgezählt. Hilft.