Mahlzeit,
einige können sich evtl schon denken worauf ich hinauswill. Also:
*tief luft hol*
Ich als dämlicher Physikstudent mache mir natürlich Gedanken über die Physik die hinter allem im Alltag steckt.
Bei meiner Frage geht's um das Problem Snare von zwei Seiten mic'en. Wenn ich jetzt oben und unten ein mic habe, dann sagt man, soll man unten die Phase drehen. Das macht durchaus auch Sinn, da das untere Mic ja quasi ein ähnliches Signal nur mit anderem Vorzeichen "hört", weils auf dem Kopf steht.
Das leuchtet mir durchaus ein, WENN beide Mics Kondensatoren oder Dynamikwandler sind. Verwende ich allerdings oben ein dynamisches (Sm57 oder sonstigen Krams) und unten ein Kondensatormic, dann fällt die Sache doch ins Wasser oder? Grund: Ein Kondensatormic ist ein Elongationsempfänger - die Spannung im Kondensator ändert sich auf Grund der Auslenkung der Membran. Ein dynamisches Mic ist allerdings ein, der Name sagt es, Geschwindigkeitsempfänger - die Spannung ändert sich auf Grund der Schnelle der Membran, weil die Tauchspule nur durch Bewegung eine Spannung induziert.
Somit müsste doch, wenn beide Mics jetzt aus gleicher Richtung auf das gleiche Ziel gerichtet sind, das eine Signal dem anderen gegenüber um 90° Phasenverschoben sein. Ist ein Mic auf dem Kopf ist die Phasendifferenz eben -90° und wenn ich bei einem dann die Phase drehe und denke ich bring sie auf gleiche Phase müsste sie dann wieder 90° sein. Somit kann ich mir die Geschichte schenken wenn ich, wie in meinem Fall, oben Sm57 und unten tbone bla (Kleinmembrankondensator) habe?
Oder?
Erklärung bitte.