Der Winter kommt und die Hände werden kalt

  • Dieses Thema richtet sich an die Fraktion der langjährigen Percussion- Spieler. Ich erwarte hier keinen medizinischen Sachverstand geschweige denn eine Ferndiagnose. Aber vieleicht ergeht es dem Einen oder Anderem genau wie mir und ich fühle mich dann in meiner Einschätzung bestätigt. Wenn abweichende Erfahrungen dominieren, dann wird mein Defekt wohl genetisch bedingt sein. :D


    Ich bilde mir nämlich ein, mit meinem exzessiven Geklopfe, meine Hände nachhaltig geschädigt zu haben. ?( Ich habe viele Jahre auf den Fellen von Bongos und Kongas herumgehämmert. Bei vielen Gospel-Live Konzerten habe ich ohne Verstärkung gegen einen 50 People-Chor agiert, und das über Jahre.


    Von Winter zu Winter wird nun mein Kälteempfinden in den Händen schlimmer. Vor ein paar Jahren waren ein paar Schneebälle ausreichend um meine Hände in einen Kälteschmerz- Zustand zu versetzen. Mittlerweile genügen Temperaturen um 0° und ein paar Berührungen mit kalten Teilen und der Schmerz ist da.


    Meine Laienhafte Vermutungsdiagnose: Ich habe mir mit dem Geballer meine Durchblutung der Hände nachhaltig zerstört, weil die kleinen Gefäße in den Handflächen alle zermatscht sind. Geht es anderen Handspielern hier ähnlich?


    Bitte keine Mutmaßungen von langjährigen Stockspielern. Hier sind die Erfahrungsberichte der Handarbeitsfraktion gerfagt! :D



    <>< Daniel




    Edit fehlte ein "e"

  • Ich kann das Phänomen nicht bestätigen. Ich habe oft kalte Hände, aber keinen Kälteschmerz. Die mangelhafte Durchblutung schiebe ich bei mir auch dem Rauchen zu und nicht dem Trommeln.

    "If you don't feel it, don't play it." James Jamerson

  • Um langjährige Studien darüber aufzustellen fehlt mir leider die Erfahrung, aber dennoch kann ich mir was in die Richtung vorstellen. Etwas kann ich aber aus Erfahrung berichten:
    Oft spiele ich bei unserem jährlichen Konzert den zweiten Teil komplett an den Congas (Ja, meiner Meinung nach mit "C"). Meist versuche ich dann schon, mich je nach Lied leicht zu schonen, da das auf Dauer sonst einfach nicht machbar wäre. Wie dem auch sei - jetzt kommt es eigentlich nach jedem etwas heftigerem Lied vor, dass meine Hände anschließend feuerrot sind. Besonders am Schluss (und noch besonderer beim letzten Langen Ton) der Lieder geb ich dann nochmal alles und dängel auf die Teile drauf, als ob es kein Morgen gäbe... :D
    Ich kann mir gut vorstellen, dass so ne Belastung auf längere Zeit nicht gut für das Durchblutungssystem der Hände sein kann. Was beim lieben Herr Graf aber auch noch Schuld an der anwachsenden Kälteempfindlichkeit sein kann: allgemein das Alter! :P
    Wenn ich allerdings drüber nachdenke, kommt mir dieser Winter kälter vor als der letzte. Ob das jetzt einfach am Wetter liegen mag, an meiner Erinnerung oder sogar wirklich am Congaspielen, sei mal dahin gestellt.


    Zitat

    Ich erwarte hier keinen medizinischen Sachverstand


    Aber ich! ;) Nein, wäre wirklich interessant zu wissen, was ("realistisch" gesehen) medizinisch dahinter steckt.


    Lieben Gruß, Drummer-Paule

  • Auch ich kann die Beobachtung leider nicht bestätigen.
    Gegen schlechte Durchblutung der Hände und damit gegen kalte Hände hilft, wenn man ein paar Kastanien oder sowas in der Jackentasche hat, und damit rumspielt. Allgemein hilft es die Finger zu bewegen. Handschuhe bringen bei mir zumindest nix.

  • Muss wohl ein "nördliches" Phänomen sein. Muss Daniel hier mal unterstützend unter die Arme greifen: ich kenn das.
    Kurz zum Verständnis: mein Set steht in einer unbeheizten Garage, lediglich noch mal durch einen Holzverschlag (ich nenne den gern "Drumkabine" ;) ) mit Teppichauskleidung geschützt vor den Außentemperaturen.
    Wenn ich nun bei diesen Temperaturen spiele, und natürlich die dort lagernden kalten Sticks verwende, habe ich nach einigen Minuten eine Art Kälteschmerz (allerdings nicht schlimm und nicht so, wie es ist, wenn man seine Hände in Schnee steckt oder so...). Der entsteht, so nehme ich zumindest für meinen Teil an, durch das kalte Instrument und die kalte Umgebung. Eventuell noch durch die "schlagartie Durchblutung" wenn man unaufgewärmt drauflosspielt (so wie Meinereiner...).
    Ich habe übrigens auch bemerkt, daß die Sticks bei diesen Temperaturen eher dazu tendieren, nach vorn zu rutschen. Liegt wohl an der mangelnden Sensibilität der Fingerspitzen durch die... na?? Genau, Kälte!
    Insofern schnapp dir die von Daniel S erwähnten Kastanien ;)

    [color=#000000][b][size=8]Schießbude
    In meinem Herz schlagen zwei Brüste.

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