Kurze Toms auf dem Vormarsch?!

  • "ich vergaß die vielen guten Seiten und insbesondere die ausgereiften Diskussionen im PDF. Das ist eben der Platz an dem sich die Insider treffen und sich über Musikmachen und zeitlose Dinge unterhalten. "



    ganz kurz und trocken, ohne Humor und ohne Ironie- das PDF und das Tama Forum sind genau der falsche Ort um sich in dieser Hinsicht gut zu informieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Bibbelmann ()

  • Ich finde nicht, dass das jetzt gerade ein aktuelles Thema ist. Ich würde sagen, dass seit einigen Jahren immer mal wieder solche Sets auf der Bildfläche auftauchen. Zumindest denke ich mir bei den regelmäßigen Test in D&P und Co., dass mir diese Teile optisch so rein gar nicht gefallen. Ich wette, ich könnte 3 beliebige Hefte der letzten 5 Jahre aus dem Regal nehmen, und fände darin zumindest ein Set mit Hyper-Drive- oder Schießmichtot-Tomkesseln. Der Eindruck, dass diese Toms gerade jetzt auf dem Vormarsch sind, hängt wohl direkt propotional mit dem Werbebudget der Firma Tama zusammen.

  • alles zeitgeist ...


    um ergonomie hat sich in den achtzigern kein schw**n geschert, als 13x13 und 14x14 über eine 24x18er bassdrum gehängt wurde. alte aufnahmen zeigen auch den jüngeren, dass man die drummer eigentlich nie gesehen hat. spielen konnten sie trotzdem (paradebeispiel colaiuta).


    "trendsetter" dw hat seine ersten kisten anno 72 mit den seinerzeitigen standard- oder "power"maßen ausgestattet (8x8, 10x9, 12x10, 13x11, 14x12 usw.) und erst später die um ein zoll kürzeren "fast-sizes" auf den markt gebracht. und erst danach die "short-stacks" mit 8x5, 10x5, 12x6, 13x6, 14x7 usw.


    sonor beispielsweise konnte dank (oder wegen) seines böckchendesigns lange zeit keine kurzen toms anbieten ... nach den quadratischen ("alternate size") signatures kamen die designer mindestens 8" tiefe. erst mit sq2 und dem ins böckchen verbannte "tune-safe" geht es "serienmäßig" auf 7" tiefe hinunter.


    traditionelle maße hat's ja (wie der name schon sagt) immer gegeben. wird's wohl auch weiterhin immer geben. genauso gibt es drummer, die sich vielleicht schon ihr letztes set gekauft haben und deswegen nicht in den "genuss" anderer "zeitgeist"größen kommen.


    ob man den soundunterschied zwischen den tiefen unbedingt heraushört, wage ich auch etwa zu bezweifeln. ;)

  • Zitat

    Original von Bibbelmann
    "ich vergaß die vielen guten Seiten und insbesondere die ausgereiften Diskussionen im PDF. Das ist eben der Platz an dem sich die Insider treffen und sich über Musikmachen und zeitlose Dinge unterhalten. "
    ganz kurz und trocken, ohne Humor und ohne Ironie- das PDF und das Tama Forum sind genau der falsche Ort um sich in dieser Hinsicht gut zu informieren.


    :) - klar im Tamaforum geht nicht viel und im PDF schwankt die Qualität sehr stark. Andererseits glaube ich schon, dass gerade das PDF einen guten Eindruck vermittelt, was am Markt angesagt ist.


    Und Zustimmung nd.m & markus;, da dürfte sicher das Marketing eine entscheidende Rolle spielen. Man hat gemerkt, dass der eine oder andere Star sowas spielt und die Leute darauf abfahren. Ist natürlich wie mit der Bubingasache - man möchte irgendwas (scheinbar) Neues bieten.


    Ob man den Unterschied hört? Also ich glaube nicht dass man den Unterschied von 1" hört, aber ich denke ab 2" aufwärts wird es doch deutlicher. Den Unterschied zwischen einer 14er und 18er Bass hört man ja auch deutlich.


    Grüße, Philip

  • Es ist doch klar das die leute im Amiland meistens so sachen wie 22x20,12x7[8] 16x14(16) spielen weil deren "heroes" solche Sets spielen. Wenn man sich mal erfolgreiche Ami-"Power-Pop" Bands im Volksmund auch gerne Punk genannt anschaut dann sieht man doch nur 22x20,12x7[8],16x14(16) oder ähnliche Set-Ups. Im PDF haben auch viele leute die so ein " Power-Pop " Set besitzen ein Custom teil von " TRUTH " o.ä. Solche Set-Ups gibts ja mittlerweile von fast jedem hersteller obs das Gretsch Catalina oder das Mapex Pro M ist. Tama hat ähnliche " Fertig " Sets zb das Superstar in 22,12,16 bzw 24,12,16 das halt für diejenigen zusammengestellt ist die so ein Set wollen sich aber kein Custom Set leisten können.


    Man sieht doch auch bei den etwas älteren hier im Forum das sie "alte" Sets ihrer damaligen heroes spielen ich erinnere mich da an einen Post von Seppel der afaik ein altes Rockstar spielt auch aus dem grund weil Simon Phillips früher so eins gespielt hat. ( falls ich da etwas falsch verstanden habe, Sorry dafür :) )


    Ob jetzt algemein kurze Kessel im vormarsch sind glaube ich nicht. Aber das sie beliebt sind steht glaube ich ausser Frage. :)


    Gruß,
    Grec2k

  • sorry wegen dem vielmaligen Editieren, irgendwie kann wohl keiner glauben dass es einen Grund für die bloße Existenz von klassischen Grössen gibt, der über Traditionalismus hinausgeht.

    7 Mal editiert, zuletzt von Bibbelmann ()

  • Kurze Toms haben für mich folgende Vorteile:


    Sie sind wesentlich besser zu positionieren und sehen dabei sehr gut aus. Der Schlauchsammlung über manchen Bassdrums konnte und kann ich nix abgewinnen. Ergonomisch ist es außerdem sinnvoll, Toms möglichst flach aufzuhängen. Damit man nicht auf den Rand haut, bietet sich eine relativ niedrige Positionierung an. Dies wird ab 22er BD und Toms ab 9" Tiefe schon schwierig, es sei denn, man sitzt sehr hoch.


    Soundmäßig finde ich die flachen Toms einfach grandios und zwar weil sie so schnell ansprechen. Wenig Luft im Kessel muss bewegt werden und gerade schnelle und/oder dynamisch gespielte Fills und Patterns klingen dadurch wesentlich differenzierter. Lange Toms bringen da kaum Vorteile, weil der zusätzliche Bassanteil im Klang eher den Sound zumatscht. Das sind natürlich Tendenzen.


    Gerade beim Aufnehmen klingen die kurzen Toms kontrollierter, ihr Anschlagssound ist etwas präsenter, während gleichzeitig auf der Aufnahme kein Bassverlust wahrzunehmen ist.


    Ich bin also großer Short Stack Fan :D


    lieber gruß
    max

  • na, dann schon mal viel spaß damit. :D
    bin jetzt schon auf die bilder gespannt. und auf die aufnahmen, natürlich.


    einzig die gleiche tiefe bei den kleinen vorne würde mich ästhetisch nicht so vom hocker hauen; von einem 12" tiefen standtom mal ganz zu schweigen. ;)


    [völlig off topic: warum nicht als hänger, die beiden? du könntest sie mehr zu dir neigen ... und für ab-und-zu-füße gibt's doch den gauger-gary oder den world-max ... :)]

  • Gut das eizige was "aus dem Rahmen" fällt ist das 2Zoll kürzere 12er. Dein 14er ist tiefer als meins, das 16er gleich tief und das 10er ist ist "nur" ein Zoll flacher. Hmmm. Soooo groß wird der Unterschied dann nicht ausfallen, hörbar sicherlich.


    Schick wirds aber bestimmt und dann wollen wor das übliche...

    :!: Schlagzeug Lieber Bettelstudent als ohne dw!


    Suche Band, oder Musiker im "Studentenmilieu" die gern und viel auftreten und 'nen Drummer suchen, Proberaum vorhanden. Wenn ihr jemanden (in Dresden) kennt der mich gebrauchen könnte, dann lasst es mich bitte wissen. Ideal wäre eine Kombo die dem Gitarrenrock im Stile von Refused oder The (International) Noise Conspiracy frönt.

    Einmal editiert, zuletzt von Pressroll ()

  • Zitat

    Original von macmarkus
    na, dann schon mal viel spaß damit. :D
    bin jetzt schon auf die bilder gespannt. und auf die aufnahmen, natürlich.


    einzig die gleiche tiefe bei den kleinen vorne würde mich ästhetisch nicht so vom hocker hauen; von einem 12" tiefen standtom mal ganz zu schweigen. ;)


    [völlig off topic: warum nicht als hänger, die beiden? du könntest sie mehr zu dir neigen ... und für ab-und-zu-füße gibt's doch den gauger-gary oder den world-max ... :)]


    Hier wurde nach rein sound-technischen Anforderungen ausgewählt! :)


    Ich bin mittlerweile großer Fan von Standtoms. Während die noch vor zwei Jahren niemals an mein Set gekommen wären, muss ich sagen, dass ich sowohl das "erdigere" Spielgefühl als auch den naturgemäß leicht beschnittenen Sound mag. Dazu kommt, dass ich möglichst wenige Stative am Set haben will. Und man kann mal eben eins davon neben die Hihat stellen.


    lg
    max

  • Lustiger Zufall :D
    Ich mache gerade auch die gleiche Entwicklung durch.
    Ich hab früher nie Standtoms gespielt, weil die mir nie gefallen haben, aber die letzte Zeit hab ich mal öfters wieder mit Standtoms gespielt, wenn ich ein Set gestellt bekam, und jetzt werde ich mein nächstes Set auch wieder mit StandToms wählen. Genau der von Dir beschriebene leicht beschnittene Sound und die Hardwaregeschichte sind für mich auch der Knackpunkt.
    Ausserdem variiere ich oft meinen Aufbau und das geht mit standtoms auch wieder leichter.
    Kurze Kessel sind für mich eigentlich die einzige Wahl aus vielen der bereits genannten Gründe wie besserer Aufbau, kontrollierterer Sound, mehr Attack, bessere Auflösung bei Dynamik und schnellen Fills.
    Ich bin bekennender Kurzkesselfetischist :D

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