Niemand stellt hier Profis, die gutes Geld für guten Unterricht nehmen als gierig oder ähnliches dar, ganz im Gegenteil. Deine Darstellung grenzt schon an Paranoia.
Biete Schlagzeugunterricht Im Raum MÖnchengladbach!!!
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Danke Herr Doktor für die Diagnose!
Ich lass mich jetzt sofort einweisen -
Ich nochmal...
also ich finde der Lexa hat das dermassen gut auf den Punkt gebracht, auch wenn man recht lange zum lesen des Geschriebenen braucht (hat hier vielleicht noch nicht jeder getan).
Nichts anders wollte ich auch sagen - hab das nur nicht so auf den Punkt bekommen (also mal Respekt für das Geschriebene Lexa!!:D). Es geht bei der Thematik um die Differenzierung und das man nicht nur Schwarz/Weiss sieht.
Natürlich bin auch ich (wie vorher geschrieben) dafür, das man erstmal für sich an einen Punkt kommt, an dem man es auch verantworten kann zu Unterrichten aber letztlich entscheidet doch der Markt, sprich der Schüler wo er hingeht. Und für bestimmte Schülergruppen ist es total okay, zum Einstieg einen Semiprofi/Studenten etc. zu nehmen.
Allgemein sollte man auch die regionalen Unterschiede beachten. Wenn man z.B. in der Region Berlin/Potsdam Schlagzeugunterricht anbietet, ist das ein sehr umkämpfter Markt. Da gibt es natürliche viele sehr gute Lehrer, aber (gerade in Potsdam) auch viele Gurken bzw. Leute die halt eigentlich keine Ahnung haben. Und da für einen Anfänger herauszufiltern, wer kompetent ist und wer nicht ist schon arg schwer. Das regelt sich fast komplett über den Preis. Kann mir vorstellen (ohne da fundierte Infos zu haben), das es in ländlicheren Regionen, wo es überhaupt schon schwer ist einen Lehrer zu finden anders sein könnte....
Grüsse,
da BEat
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Zitat
Original von drumdidi
Gewagte These, daß es zwischen Geld/Bezahlung und Fähigkeiten diesen direkten Zusammenhang geben würde.
Diesem Irrglauben verfallen viele angehende Musiker, die glauben, ich muß nur gut genug werden, dann klappt das auch finanziell.
Finanzen bzw. Geld verdienen haben vor allem was mit "sich verkaufen können" zu tun und erst sekundär was mit Fähigkeiten zu tun.
Beispiele für Leute, die objektiv nicht gut in ihrem Fach sind und trotzdem viel Geld verdienen, gibt es genug und umgekehrt auch Unmengen von Leuten, die eigentlich richtig gut sind, sicher aber nicht richtig vermarkten können.
Nur deshalb wird hier nachdrücklich darauf hingewiesen, das 10€ nicht so wirklich ok sind.
Es wird hier permanent ausgeblendet, das der Threadstarter ein laut eigener Aussage angehender Profi ist.
Natürlich stehet er noch am Anfang, aber deshalb muß man so jemandem noch viel deutlicher drauf hinweisen, dass er wirtschaftliche Gesichtspunkte in seiner Kalkulation mit berücksichtigen muss.
Wir reden hier nicht von einem Hobbymusiker, der dem Nachbarsjungen oder irgendwelchen Bekannten mal ein bisschen was zeigt.
Ein wenig wird jetzt hier das ganze so dargestellt, als wären die Profis hier, die auf höhere Honorare verweisen, die absoluten Raffgeier, die überzogene Forderungen stellen.
Dagegen weisen diese nur auf einen ganz wichtigen Aspekt hin, der unter Musikern (und vor allem unter Hobbymusikern) komplett ausgeblendet wird.
Warum soll denn bitte schön bei Musik immer alles auf Selbstausbeutung rauslaufen?
Ich kenne keinen Musiker, der selbst bei 30-40€ die Stunde dadurch reich geworden ist, ganz im Gegenteil.
Und dieses Thema ist nun mal hochsensibel, weil viel zu viele Leute zu extrem niedrigen Kursen unterrichten, auch Profis!
Ich kenne leider selbst solche Kollegen, die sich dann immer wundern, warum sie so am Existenzminimum rumkrebsen aber gleichzeitig für 15-20€/60 min Unterricht geben.Hätte ich geschrieben "Gute Musiker = viel Geld", hätte dein Essay berechtigte Kritik an meiner Post enthalten. Selbstverständlich definiert sich ein guter Freiberufler (und zwar in allen Bereichen) nicht nur über sein handwerkliches Können, sondern auch über viele andere Faktoren wie Marketing, Network, Standort etc., aber dem stimmst du ja auch zu, wenn ich deine Post richtig lese?!
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Wenn zu "guter Freiberufler" auch eine gesunde Portion Glück zählt, passt es sicherlich.
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Zitat
Original von Tommler
Wenn zu "guter Freiberufler" auch eine gesunde Portion Glück zählt, passt es sicherlich.Da kann ich nur voll und ganz zustimmen!
Der Faktor Glück, im richtigen Moment am richtigen Ort sein, ist (leider) auch noch ein Faktor, der dazu kommt und der nicht in der eigenen Hand liegt.
mosch: aber ansonsten gebe ich dir dann doch recht, wenn du das so meintest -
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