Ich schreib einfach mal hier rein, um kein neues thema aufmachen zu müssen.
mir geht es um die pearl freefloating snares aus messing.
meine frage:
wie verhällt es sich lautstärkemäßig zwischen 5,5" und 6,5" tiefe?
die tiefere klingt natürlich bassiger, doch is sie durch die tiefe auch lauter?
sorry, wenn die frage zu banal is, aber ich weis es wirklich nicht.
und wie kann man sich eigentlich erklären das die 5,5" tiefe teurer als die 6,5" tiefe ist?
grüße nico
shardik:
Das ist so leicht nicht zu beantworten. Die flacher klingt u.U. etwas knalliger, spitzer. Dies kann als lauter interpretiert werden, weil sie sich einfach etwas stärker durchsetzt und mehr Biss hat.
Andersrum betrachtet hat das tiefere Modell ein bisschen mehr Bauch, dadurch mehr Druck, was auch wiederum als lauter interpretiert werden kann.
Krasses Beispiel:
Du spielst als Mainsnare ne 14*6er Ahorn, und als Sidesnare eine 13*3er Stahl. Direkt bei dir am Set kommt dir die kleinere deutlich lauter vor, weil sie einfach mehr beißt. Im Publikum wird sich die Mainsnare aber doch gewaltiger durchzusetzen wissen als die Sidesnare, da der Klang des größeren Kessels einfach weiter trägt.
Um speziell auf deine Frage einzugehen:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass man hier einen wirklichen Lautstärkeunterschied ausmachen kann. Beide Snares werden sich sehr gut durchsetzen. Da macht sich eher ein wirklich wahrnehmbarer Unterschied bei unterschiedlichem Kesselmaterial oder unterschiedlichen Kesselstärken bemerkbar.
Ich denke, bei richtig harter Musik wird dich eine Messing-Snare auch nicht wirklich begeistern. Ich identifiziere harten Rock eigentlich immer mit Stahl-Snares. Stahl als Snarematerial hat ordentlich Biss und ist, zumindestens subjektiv gehört, immer lauter als andere Materialien (nicht zuletzt wegen der Menge an Obertönen).
Ich persönlich tendiere auch mehr in Richtung Messing/Phosphor Bronze und Alukessel. Aber meine Bands machen auch keine wirklich "harte" Musik. Normale Rockmusik geht auch mit Messing.
Mmmhh.
Yamaha Paul Leim Sig. COB 14*5,5 Amba coated, mittelhoch gestimmt, ohne Dämpfung
Ob mittelhart, bretthart oder ultrabrutalhart: Wenn man die bei sachgerechter Bedienung nicht mehr hört, ist der Gang zum HNO-Arzt nicht mehr nötig, weil überflüssig.
Keep On Groovin'
fwdrums
P.S. Sie kann aber auch einfach nur wunderschön klingen...
ZitatOriginal von shardik
Ich schreib einfach mal hier rein, um kein neues thema aufmachen zu müssen.
mir geht es um die pearl freefloating snares aus messing.
meine frage:
wie verhällt es sich lautstärkemäßig zwischen 5,5" und 6,5" tiefe?
die tiefere klingt natürlich bassiger, doch is sie durch die tiefe auch lauter?
moin nico,
der ursprüngliche themenstarter stellte eine ähnliche frage. erwähnte gleichzeitig ziehmlich harten metal als seine bevorzugte musikrichtung.
ich möchte es mal so formulieren................
alles was unter 6,5 zoll kesseltiefe ist, ist für metaller eine picolo snare!
als kesselmaterialien würde ich in dem fall zu aluminium, buche, eiche oder stahl raten.
das knallig spritzige, das alex erwähnte, wirst du eher im funk gebrauchen können, als im metal.
die einfachste, und auch beste lösung für leute die sich nicht über materialien und kesseltiefen schlüssig sind, wäre, einen shop auf zu suchen der mit snares gut bestückt ist.
manchmal trifft man sogar recht fachkundiges personal an, welches gern hilfsbereit und beratend zur seite steht.
ausprobieren, entscheidung treffen!
das ist in jedem fall besser als ein online - blindkauf, der auf dem rat, den vorlieben und eindrücken anderer beruht!;)
kaufe nichts, das du akustisch nicht einordnen kannst!
gruss jürgen
mir gehts auch noch gar nicht um irgendwelche blindkäufe oder diverses.
das war erstmal rein informativ. hier wird ziemlich schnell immer gleich ziemlich viel interpretiert. daher hat scarlet_fade mir jetz auch die einzige wirklich informative antwort gegeben.
denn wegen so ner ertsmal banalen sache fahr ich net glei los ins nächste musikhaus zum testen. so reich bin ich nicht, weil mit der fahrt ja auch kosten verbunden sind.
trotzdem danke für die antworten.
kann mir eigentlich noch jemand erklären warum die 6,5" snare billiger als die 5" snare is?
grüße nico
ich hab nichts interpretiert nico!
ich habe lediglich zwei klappen mit einer fliege geschlagen, da die antwort sowohl für dich, als auch für den themenstarter gedacht war.;)
ZitatAlles anzeigenOriginal von Essetiv
...
alles was unter 6,5 zoll kesseltiefe ist, ist für metaller eine picolo snare!
...
das knallig spritzige, das alex erwähnte, wirst du eher im funk gebrauchen können, als im metal.
...
Also Danny Löble von Helloween hat auf der aktuellen Tour anfangs die 6,5er SensiTone Brass gespielt. Nach ein paar Shows ist der dann aber auf die 5er Version der gleichen Trommel umgestiegen, da sich diese im Bandkontext von Helloween besser durchsetzt. Die 6,5er ging im Mix eher verloren...
Das kann man so pauschal nicht sagen, vor allem weil eine Band wie Helloween auch über die PA und auch das KnowHow am Mischpult verfügt um eigentlich jede Snare zum klingen zu bringen.
Die 5er hat dann aber doch besser gepasst. Da gibt es keine Formel nach der man vorgehen kann.
Nichts desto trotz muss ich sagen, dass ich persönlich 6,5er Modelle immer vorziehe!
ZitatOriginal von shardik
kann mir eigentlich noch jemand erklären warum die 6,5" snare billiger als die 5" snare is?
ACHTUNG, VERMUTUNG!!!
Die 6,5er läuft vielleicht nicht so gut und wird deshalb billiger rausgehauen. Vergleich mal nicht den Verkaufspreis, sondern die UVP...
hui, du hast recht.
bei uvp passts und macht sinn.
nuja, wieder was gelernt.
ich würde auch net grundlegend sagen das messing bei härterer musik net passt. ein bekannter von mir spielt ne messingsnare in ner black metal band und das teil is einfach nur ein totschläger.
daher weis ich ja das mir der klang gefällt. mir gings halt wirklich nur kurz darum was die kesseltiefe da in etwa ausmacht
Hallo,
vielleicht läuft die Tiefere so schlecht, dass das noch der alte Preis ist.
Weitere Spekulation: vergessen, den Preis zu ändern.
Grüße,
Jürgen
ZitatOriginal von scarlet_fade
...Das kann man so pauschal nicht sagen, vor allem weil eine Band wie Helloween auch über die PA und auch das KnowHow am Mischpult verfügt um eigentlich jede Snare zum klingen zu bringen.
...
in der tat!
nur wer sonst verfügt über solch eine pa, bzw. über den entsprechenden tontechniker?
der themenstarter ganz gewiss nicht!
man darf in diesem zusammenhang nicht ausser acht lassen, daß viele, gerade einsteiger, eine bestimmte soundvorstellung haben, bzw. den sound ihres idoles erreichen/kopieren wollen.
wer jetzt denkt dies dadurch zu erreichen, sich einfach ein identisches schlagzeug zu kaufen, hat die rechnung ohne den wirt gemacht!
dieses phänomen kann man immer wieder dann feststellen, wenn profis ein bestimmtes produkt beworben, und angeblich auch benutzt haben, dann plötzlich den hersteller/ das endorsement wechseln, trotzdem aber einen identischen sound haben!:D
die frage sollte deswegen lauten, wie erreiche ich ( annähernd ) mein ziel, ohne den rahmen meiner möglichkeiten zu sprengen?
ZitatOriginal von shardik
...
mir gings halt wirklich nur kurz darum was die kesseltiefe da in etwa ausmacht
...
die kesseltiefe macht die luftsäule!
das wurde in anderen threads zu diesem thema aber detailiert beschrieben.
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!
