Kein schlagzeug mehr - Nachbarn rebellieren

  • Hallo zusammen, es gibt zu meinem Problem sicherlich schon einige Threads, aber richtig schlau bin ich noch nicht geworden.




    Ich wohne im Dachgeschoss eines 2 Familienhauses in ruhiger Wohnlage. Eigentlich sind es zwei 2 Familienhäsuer aneinander ;)
    Alle Nachbarn sind schon etwas "rüstiger" und Autos kommen hier auch kaum vorbei.
    Ich spiele Schlagzeug, was für ein Wunder :D, in meinem Zimmer.
    Das Schlagzeug steht an der Wand, im "Nachbarhaus", welches direkt an unsrem dran gebaut ist, wohnt niemand im Dachgschoss. Von dort dürfte ich keine Probleme erwarten.


    Leider habe ich einen Holzboden, jeden Schritt kann man unten in der Wohnung hören...eigentlich keine gute Vorraussetzung für ein Schlagzeug. In der Tat dröhnt es unten ganz fürchtlich, man hört immer dieses dumpfe "Bumm". Als wäre das nicht schon genug, hört man auf der Straße auch alles. Selbst eine Straße weiter, gut 50 Meter, kann man mich noch hören sagen Bekannte.


    Unsere Nachbarn machen das langsam nicht mehr mit, auch wenn sie eh kaum noch was hören ;)


    Ich habe feste Zeiten, ich darf nur von 15 bis 18 Uhr spielen, ausser an Sonn- und Feiertagen. Das halte ich persönlich noch vollkommen ok.




    Nun will ich meinen Raum abdämmen. Das problem ist einfach, dass ich keine Ahnung habe wie ich das anstelle. Ich wohne sogesehen unter der Dachschräge, was die Situation auch nicht erleichert. zudem ein Fenster und eine Tür auch nicht grade für Dämpfung sorgen.


    Viele würden jetzt sagen : Geh doch einfach in den Keller!
    Geht nicht, da ist alles voll bzw. gefliest. Keine Chance für mich also.



    Was kann ich also tun?
    Ein Raum in meinen Raum bauen? Alle Wände mit mit Schaumstoff abkleben und den Boden anheben?
    Da ich eh vorhabe mein Zimmer zu renovieren würde das ganz gut in den Plan passen, nur brauch ich Vorschläge.


    Ich hoffe ihr könnt mir helfen,


    Philipp.

  • Na, wenn Du in zumutbarer Umgebung nicht an Räumlichkeiten rankommst, wo Du niemanden störst, dann gibts nur: E-drums oder schalldicht abriegeln. Genaueres können Dir hier die anderen besser sagen...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Was stört dich an gefliesten Räumen? Einfach ein paar Teppiche (oder Vorhänge (Stores) an die Wand und unters Set (billige aus dem IKEA tun es hevorragend). Ggfs noch ein kleines Podest mit Schaumstoffröhren (Bauanleitung findest du hier irgendwo im Forum (SuFu)) drunter - fertig!

  • Also eine RauminRaum konstruktion ist natürlich die Beste aber auch die teuerste Lösung


    Siehe hier


    Der Forenmember noVocals kann dir da sicherlich weiterhelfen.

    Steve Miller: Ich hab es nicht gelesen.
    scarlet_fade: Nein, du hast es nicht gelesen, du hast es geschrieben...


    Mein Zeugs

  • Willst du in einem Klo Schlagzeug spielen?
    Und das war eher sarkastisch....da werde ich auf keinen Fall spielen (können)


    Das mit dem Raum im Raum werde ich mir mal genauer anschauen..

  • Zitat

    Original von Philipp_
    Was kann ich also tun?
    Ein Raum in meinen Raum bauen? Alle Wände mit mit Schaumstoff abkleben und den Boden anheben?
    Da ich eh vorhabe mein Zimmer zu renovieren würde das ganz gut in den Plan passen, nur brauch ich Vorschläge.


    Hallo Philipp,


    zunächst möchte ich dich wirklich ermutigen doch nochmal über die Alternativen nachzudenken. Akustisches Schlagzeug im Dachgeschoß eines Mehrfamilienhauses mit angrenzenden Wohnungen ist so ziemlich "Worst Case" aller möglichen Ausgangssituationen :(


    Wenn Proberaum oder E-Drums wirklich flach fallen, würde ich dir auch auf jeden Fall raten zunächst in den Keller zu ziehen. Schmeiß das Gerümpel raus und lass die Fliesen Fliesen sein -- die sind ein viel geringeres Problem!


    Ich prophezeie mal, dass das als Maßnahme nicht reichen wird. Auch aus dem Keller heraus wirst du deine Nachbarn noch einigem an Schalldruck aussetzen ;)


    Die Lösung heißt wie du schon richtig vermutet hast Raum-in-Raum. Wenn du so einen RiR auch noch im Dachgeschoß bauen willst ist die Bodenentkopplung noch ein viel größerer Faktor als im Keller! Davon würde ich dir in jedem Fall abraten!


    Ich habe mir so eine Kabine im Keller gebaut, weil ich genau die gleichen Probleme hatte wie du sie jetzt hast. Was das an Aufwand bedeutet kannst in etwa abschätzen, wenn du dir den in meiner Signatur verlinkten Thread anschaust ;) Und ich habe die Kabine noch nicht einmal vom Boden entkoppelt, was bei dir notwendig sein könnte...


    Mein Rat: Ziehe erst mal in den Keller und schaue ob sich das Problem etwas verringert hat. Dann kannst du über weitere Maßnahmen nachdenken. Aber sei dir bewußt, dass diese Zeit und Geld kosten werden (Ein Roland TD6 kommt ähnlich teuer...)


    Viel Erfolg!

  • Zitat

    Original von geckoapfel
    das sollte schon reichen.


    Ich wäre vorsichtig mit solchen Aussagen! Den Luftschall verringert ein Podest nicht und der kann ein großes(!) Problem darstellen. Auch Luftschall wird über die angrenzenden Wände, Decken und Boden übertragen.

  • ich würde zunächst ein podest wie in diesem bericht bauen


    hier


    hat bei mir (170x190) ca 35€ gekostet


    danach würde ich die priorität auf die Fenster setzen, denn da gibts jede menge ritzen, wo der schall nach aussen dringt. bau dir einfach aus einer mit mineralwolle bespannten platte eine konstruktion die du ins fenster quetschen kannst und wieder rausziehen kannst, aber so, dass es relativ fest sitzt. damit kannst du schonmal ganz gut den schall, der sonst durch die fensterritzen geht minimieren.


    das wären erste maßnahmen, die nicht gleich nen haufen geld kosten. denke mit rund 80 euro bist du da dabei


    den "monströsen" klang einer bassdrum kannst du zudem noch beschneiden, indem du relativ viele kissen/decken reinstopfst. muss ja nicht komplett voll sein.


    dann einfach nochmal nachfragen ob sich bei den nachbarn was verbessert hat.


    zudem macht es an der nachbarschaftlichen "einstellung" zu dem ganzen schon was aus, wenn du zB nur 30-45min täglich spielst und eben nicht 2-3std. da ist man eher gewillt, dass zu ertragen.

  • Sieht sehr schlecht aus...


    Denn im Keller ist absolut kein Platz.


    Kurzer Überblick -


    Ein Heizungskeller
    Ein Klo
    Ein Waschkeller
    Ein Kartoffelkeller
    und ein Raum mit Gefriertruhen und dem Bügelbrett meiner Großeltern.


    Das fällt alles flach, selbst wenn ich entrümpeln würde, was eh nur beim Bügelkeller in Frage käme, hätte ich immer noch kein Platz. Der Raum ist nicht der größte und ist eh schon voll mit Sachen die da nicht rauskönne bzw. sonst keinen Platz finden würden.


    Das mit den E-Drums wird wohl dann sein müssen, auch wenn ich persönlich da überhaupt keine Lust drauf habe. Ich habe einmal an welchen gespielt und habe gesagt -> Nie Wieder.



    ich spiele ja nicht durchgehend 3 stunden....ich spiele einzelne lieder...sprich immer so ne halbe stunde. dann eine pause und dann vllt. nochmal 20 minuten. manchmal spiel ich mehr, manchmal weniger.

    Einmal editiert, zuletzt von Philipp_ ()

  • ach das ist immer in mist, wenn die nachbarn rebellieren. viel mehr raten als hier schon getan wurde, kann man nicht.
    wahrscheinlich wäre das auflegen von gummi pads auf die tommeln noch eine möglichkeit, das dämpft doch ziemlich.


    selbst bei uns, wir wohnen alleine in einem grossen Haus - luftlinie zu den nächsten Häusern 15-20m, haben wir schon zu hören bekommen, dass eine nachbarin sich beschwert hat. freilich zu mir ist sie noch nie damit gekommen. unser haus ist sehr gut isoliert und ich habe mit einem messmikrofon kürzlich die daten ermittelt, die rund um die Ecke, in dem die drums stehen, herrschen.


    es ist im prinzip ein lächerlicher wert. jedes auto das durchfährt ist lauter...

  • Zitat

    Original von Philipp_
    Das mit den E-Drums wird wohl dann sein müssen, auch wenn ich persönlich da überhaupt keine Lust drauf habe. Ich habe einmal an welchen gespielt und habe gesagt -> Nie Wieder.


    Hi Philipp,


    ich glaub, das ist auf alle Fälle 'ne gute Idee. Du kannst dann nämlich auch
    entspannter spielen, weil Du nicht an Deine Nachbarn denken musst. Das
    hat doch Perspektive.


    Ich hab mich mit E-Drums nur mal oberflächlich beschäftigt, aber mir kam
    gerade in den Sinn: Vielleicht lohnt sich für Dich ein Umbau Deines Set mit
    Meshheads und Triggern. Dann hättest Du nicht die künstliche Optik,
    sondern Dein gewohntes Set vor Augen. Zur den Details (Spielgefühl usw.)
    gibt's schon jede Menge Infos. Billig wird's wohl nicht ...


    Good luck
    Hajo K


    Edit: Typo korrigiert

  • Zitat

    Original von Philipp_
    Das mit den E-Drums wird wohl dann sein müssen, auch wenn ich persönlich da überhaupt keine Lust drauf habe. Ich habe einmal an welchen gespielt und habe gesagt -> Nie Wieder.


    Tja, dann viel Spaß beim Briefmarken sammeln. :)

  • ich kann ihn schon verstehen, ich selber möchte niemals auf e-drums umsteigen müssen (keine bange, als zusatz zu einem akustikset sind die dinger ganz witzig, aber nur... nönö), aber wenn keine wahl besteht, philipp, dann ist das wirklich die alternative. und in der zeit findest du dann irgendwo vielleicht doch einen übungsraum, wer weiss.


    schau's als chance an, nicht als rückschritt.

  • So...ich sitze nun zwischen Gerümpel im Keller :)


    Alles ein bisschen eng, aber meine Oma hat sich angeboten den Keller mal zu entrümpeln, da doch mehr weg kann als ich anfangs annahm.


    Nur bleibt ein Problem : Das Fenster. Kann ich das irgendwie "abdichten"?

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