Bzgl. Kohlefaser: für Kohlefaserkessel müssen keine Bäume sterben, das ist gut. Das ist aber auch das einzig gute. Ansonsten ist die herstellung von Kohlefasern sehr aufwendig, was sich ja im Preis niederschlägt. Die Herstellung folgt über mehrere schritte. Der erste Schritt ist die Pyrolyse bei 400-500°, bei dem nur noch das Kohlenstoff-Gerüst übrig bleibt. In dem letzten Schritt, wird die Faser unter Ausschluss der Atmosphäre bei 1800-35000° (je nach Typ) geglüht. Das ganze mal ganz grob zusammengekürzt.
Hohe Temperatur bedeutet viel Energie, ist aber im Vergleich zu nem ALu- oder Stahlkessel jetzt nicht so tragisch. Das Hauptproblem bei Kohlefaser ist die Wiederverwertbarkeit. Die ist gleich null. Das noch größere Problem ist das verwendete Harz. Es lässt sich nicht recyclen und lässt sich auch nicht bedenkenlos verbrennen. Es kann maximal als Granulat Polymerbeton u.ä als Füllstoff zugemischt werden oder deponiert werden. Es gibt zwar mittlerweile Harze auf Leinölbasis, welches sich bedenkenlos verbrennen lassen, im Instrumentenbau wird das sicherlich noch nicht verbreitet sein.
In Summe find ich es aber gerechter, wenn die heimische Mülldeponie wächst, und nicht andere Nationen unter dem Kahlschlag der Wälder leiden müssen.