• Juup heute gibt es die "Goldene Schallplatte" für 150.000 verkaufte Singles, früher waren es 250.000


    Da die Zahlen keiner mehr erreicht wurde das irgendwann 2003 nach unten geändert.

    Grüße,


    De' Maddin Set
    ________________________________


    Dängdäng-Dängdäng-Dängdäng
    Bababababaaa-baba - Brack........Meet you all the way....dadadab...usw.

  • Zitat

    Original von stiegl
    Wahrscheinlich wird heute anders gezählt als früher? =)


    anders gezählt wird nicht (außer bei den grenzen für gold, platin, etc. - siehe maddin), aber es reichen heute ganz einfach geringere stückzahlen, um sich in den charts zu platzieren. bei den singles ist es noch rückläufiger. da musst du für eine top100-platzierung - außer zu "stoßzeiten" - nicht einmal mehr vierstellige verkaufszahlen haben...

  • es gibt nur noch singles. es geht doch bei der diskussion ursprünglich um die frage ob das illegale downloaden auswirkungen auf umsätze hat. und das ist wohl schwerlich von der hand zu weisen. ob der umsatz mit vinyl, achtspur, tonband oder eben als download erzielt wird ist dabei komplett nebensächlich. weniger umsatz bedeutet dann eben weniger vorschuss, weil weniger acts überhaupt den recoup schaffen. damit ergibt die produktion irgendwann wirtschaftlich gesehen einfach keinen sinn mehr, es ist kein kuchen mehr vorhanden den man teilen könnte. die jungs von nevada tan erklären öffentlich im fersehen, dass sie offenbar nicht verstanden haben, was "vorschuss" überhaupt bedeutet. dieter b. lässt schön unter den tisch fallen, dass es auf zb. casetten abgaben gab und gibt und ihm somit zwar weniger aber immerhin überhaupt zaster aus dem verkauf von leeren tonträgern zugeflossen ist auf die herr kerner die neue single von modern talking aus dem radio aufgenommen hat.

  • Zitat

    Original von Sirom
    singles inzwischen abgeschafft? keine ahnung, meine letzte zahlenmäßige aussage bezog sich auf ungefähr vor 2-3 jahren (gutes deutsch, gell?)


    Ich weiß es auch nicht, deshalb die Frage.
    Früher (in der guten, alten Zeit :rolleyes:) war es einfach:


    Groß: LP - teuer , etwa 10 Lieder, und Plattenspieler auf 33
    Klein: Single - billiger, 2 Lieder drauf und Plattenspieler auf, äähh, 45.
    Anders eingestellt konnte man dann Satans Botschaften hören.


    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • ich halte nichts von downloads. wenn ich doch mal von jemanden was gebrannt kriege, höre ich mir das an, wenns gefällt kauf ichs mir, wenn nicht landet das ganze im müll.




    Der Mensch ist das Problem...



  • musik klauen is doch toll, kostet schließlich nix.


    aber musik die ich mag kauf ich mir trotzdem immer. zum einen weil ich mehr spass an ner cd hab wenn ich dazu auch das passende booklet und hülle hab. zum anderen kann ich dann sicher gehn dass ich beim importieren auf den pc auch die maximale qualität und fehlerfreiheit mit eac und lame rausholen kann.


    kommt übrigens auch oft vor dass ich zunächst illegal an eine cd komme (meistens auch in super qualität, da brauch man mittlerweile kaum noch abstriche machen wenn man weis wo man suchen muss) und mir sie danach kaufe. für mich ersetzt das in dem sinne eher das probehören im laden. die meisten cds entfalten ihre wirkung bei mir erst nach mehrmaligem hören. sobalds dann mal klick gemacht hat werden die 15€ investiert - sollte das klick ausbleiben versauert die cd eben ohne viel beachtung auf meinem ipod.


    ich fühle mich mit diesem verhalten weder schlecht noch schuldig. durch mich entgehen der musikindustrie so sicher keine einnahmen. eher kaufe ich mir dadurch neue cds auf die ich ohne den "probedownload" bestimmt nicht aufmerksam geworden wäre.


    ich bin der meinung wenn jeder so handeln würde wäre die musikindustrie gerade dank dem digitalen musiktausch in ihrer glanzzeit. und das obwohl ich trotzdem nicht wenig runtergeladene musik hier habe!

  • ziemlich genau so handle ich das auch.


    Zitat

    Original von Fettes Brot
    und an allem schuld sind die kiddies mit no future, die sich die songs am computer downloaden.
    und glauben wir das, ne das glauben wir nicht. entweder kaufen wir das oder brauchen es nicht...


    auch in diesem zusammenhang nicht ganz ernst zu nehmen, aber die große einschränkung wenns alle so machen würden (dann wär alles gut) triffts.


    das ganze ist auch eine frage der qualität.
    oder der der szene. ich kaufe auf jedem undergroundkonzert mindestens eine cd. und das ist fast jedes wochenende mindestens ein mal.



    um jetzt mal ganz viele aspekte durcheinanderzuschmeißen, die sicherlich schon durchgekaut wurden.



    edit:
    zur thematik empfehle ich mal folgendes buch, das die historie der internet-tauschgeschichten dokumentiert:
    http://www.no-copy.org/
    das gibts als freien download oder in echt mit papier und so.
    sehr interessant auf jeden fall.

  • @ matzdrums: Andererseits waren frühere Studios mit Mischpulten ausgerüstet die so viel kosteten wie heute ein komplettes Studio (inkl. Gebäude?).


    Ich denke da nicht nur an AIR Studios etc sondern an viele andere die Millionen gekostet haben und damit auch dementsprechende Rates hatten. Nehmen wir mal einen PC mit ProTools und 48 Spuren für sagen wir mal 15.000 € gegen eine Mitsubishi Digitalmaschine von 250.000 DM ?
    (Ganz abgesehen von akustisch designten aufnahmeräumen etc...)


    Klar ist das nicht ganz vergleichbar - aber die praktizierte Realität...


    Ich behaupte jetzt mal dass in 90% der Studios gar kein Drumset geschweige denn eine ganze Band reinpassen.....


    Will heißen, die Produktionskosten sind teilweise auch in den Keller gerutscht....damit die Masse die die Marktsättigung beschleunigt und den Kauf wirtschaftlich nicht mehr machbar macht für die Jugendlichen - also weniger oder stehlen - eine logische Konsequenz, oder ?


    Hinzu kommt die verändeerte Komsumsucht der Gesellschaft - Masse statt Klasse, schade....

  • Steve du sprichst mir aus der Seele :]


    Ich kenne Leute, Plattenaufleger(heute DJs), Musikkneipenbesitzer die haben sich damlas JEDE Neuerscheinung aus dem Pop/Rock Bereich gekauft. Dafür genügte es 1-2 mal in der Woche in den Plattenladen zu gehen und mit einer Plastiktüte wieder rauszugehen.
    Heute sind es mehrere hundert Neuerscheinungen die jede Woche die auf den übersättigten Markt geworfen werden und die nicht alle konsumiert werden können. Ein Grossteil davon ist in Massenproduktion hergestellter nicht komponierter sonder generierter Schrott für eine bestimmte Zielgruppe.
    Gewachsener Erfolg wird sicher nicht durch Tauschbörsen verhungern.
    Ich habe nichts dagegen wenn zb. die Stones ein zweites Flugzeug oder eine dritte Villa durch Platten und Konzerte finanzieren, solange der Mark bereit ist das zu zahlen ist es ok. Aber die Ignoranz der Labels die fliesbandweise Müll auf den Markt werfen und sich beschweren das die Verkaufszahlen nicht ihren Erwartungen entsprechen empfehle ich Nachhilfe von einem erstsemester BWL Student.

    don´t panic

  • mal zum Thema Müll


    Zitat


    The facts are pretty much these (at least as recited in the opinion): defendant was an employee for the U.S. Postal Service. BMG Columbia House is a mail order operation selling CDs and DVDs by mail. Many of these discs are undeliverable. Rather than pay the postage to have them returned to it, BMG Columbia House instructed the Postal Service to throw them away. The Postal Service did throw them away. Defendant then retrieved them from the trash and sold them to area stores, netting $78,818. A surveillance camera showed defendant retrieving the items and he was arrested; he was originally charged with felony mail theft, but then pleaded guilty to misdemeanor copyright infringement. The trial court sentenced defendant to two years probation and ordered him to pay $78,818 to BMG in restitution. Chalupnik appealed .

  • Zitat

    Original von steve.hatton
    @ matzdrums: Andererseits waren frühere Studios mit Mischpulten ausgerüstet die so viel kosteten wie heute ein komplettes Studio (inkl. Gebäude?).


    diesem standardargument "damals war doch eh alles besser" würde ich mal ganz forsch die tatsache entgegenstellen, dass mit der heutigen digitalisierten (nicht digitalen) studiotechnik viele investitionen die früher in sachen raum und analoger ausstattung getätigt werden mussten teilweise unnötig sind.


    mein lieblingsbeispiel in dem fall ist immer das selftitled album von "du-weist-schon-welcher band". da wurde einfach ein privathaus in schöner lage angemietet, sämtlicher studiokram reingekarrt, raumakustiken mit absorber-wänden und pads optimiert und sich dann im vermutlich gemütlichsten studio das man sich vorstellen kann auf die musik konzentriert. der sound ist trotzdem spitze (nicht zuletzt dank leuten wie chris georggin, jerry finn und den lord-alges, die - und deren arbeitstechniken - man heute eben hat). stellt sich mir die frage: wieso in die räumlichkeiten eines studios millionen investieren wenn man heute mit geringeren mitteln ein optimales ergebniss unter viel angenehmeren umständen erreichen kann?

    Einmal editiert, zuletzt von donstevano ()

  • Zitat

    Original von donstevano
    diesem standardargument "damals war doch eh alles besser" würde ich mal ganz forsch die tatsache entgegenstellen, dass mit der heutigen digitalisierten (nicht digitalen) studiotechnik viele investitionen die früher in sachen raum und analoger ausstattung getätigt werden mussten teilweise unnötig sind.


    mein lieblingsbeispiel in dem fall ist immer das selftitled album von "du-weist-schon-welcher band". da wurde einfach ein privathaus in schöner lage angemietet, sämtlicher studiokram reingekarrt, raumakustiken mit absorber-wänden und pads optimiert und sich dann im vermutlich gemütlichsten studio das man sich vorstellen kann auf die musik konzentriert. der sound ist trotzdem spitze (nicht zuletzt dank leuten wie chris georggin, jerry finn und den lord-alges, die - und deren arbeitstechniken - man heute eben hat). stellt sich mir die frage: wieso in die räumlichkeiten eines studios millionen investieren wenn man heute mit geringeren mitteln ein optimales ergebniss unter viel angenehmeren umständen erreichen kann?


    jau, so schauts aus.
    heutzutage kann sich jeder, der etwas ambitioniert ist, ein eigenes kleines studio einrichten.
    dadurch kann jeder gute, aber leider auch jeder schlechte musiker/komponist seinen kram unter die leute bringen.
    das ist meiner meinung nach - zumindest in kleineren szenen - der hauptgrund, für die riesige menge an neuveröffentlichungen.


    (falls etwas ähnliches vorher schon gesagt wurde: hab mir jetzt nicht den ganzen thread durchgelesen...)

  • Zitat

    Original von donstevano


    diesem standardargument "damals war doch eh alles besser" würde ich mal ganz forsch die tatsache entgegenstellen, dass mit der heutigen digitalisierten (nicht digitalen) studiotechnik viele investitionen die früher in sachen raum und analoger ausstattung getätigt werden mussten teilweise unnötig sind.


    mein lieblingsbeispiel in dem fall ist immer das selftitled album von "du-weist-schon-welcher band". da wurde einfach ein privathaus in schöner lage angemietet, sämtlicher studiokram reingekarrt, raumakustiken mit absorber-wänden und pads optimiert und sich dann im vermutlich gemütlichsten studio das man sich vorstellen kann auf die musik konzentriert. der sound ist trotzdem spitze (nicht zuletzt dank leuten wie chris georggin, jerry finn und den lord-alges, die - und deren arbeitstechniken - man heute eben hat). stellt sich mir die frage: wieso in die räumlichkeiten eines studios millionen investieren wenn man heute mit geringeren mitteln ein optimales ergebniss unter viel angenehmeren umständen erreichen kann?


    das war garantiert nicht billiger. und das digitalste pult der welt ändert nichts an der raumakustik. anstatt 250.000 dm für bandmaschinen zahlt man heute halt 125.000 euro für wandler, das macht unterm strich sicherlich weniger finanzaufwand pro spur oder von mir aus pro minute ton, ändert aber nichts an der zu tätigenden investition. bezüglich der ausgangsfrage muss ich unterm strich dann eben dafür sorgen das ich nur noch hlab so viel geld investieren kann wenn ich nur noch halb so viele einheiten absetze. oder ich erhöhe den hap pro einheit.

  • Zitat

    Original von matzdrums
    das war garantiert nicht billiger.


    also sooo teuer sieht der ganze aufwand jetzt auch nicht aus:
    http://youtube.com/watch?v=0sVerQBdADo


    ich denke billiger als ein studio zu bauen ist es allemal ;)
    aber mit dem bandmaschinen-wandler kram hast du schon recht. ich meinte halt dass man entweder in einem studio recorden kann das millionen gekostet hat um die raumakustik hinzubekommen - oder in einem haus das absolut nicht dafür gedacht war... macht heutzutage kaum nen unterschied.

  • Zitat

    Original von donstevano
    ch meinte halt dass man entweder in einem studio recorden kann das millionen gekostet hat um die raumakustik hinzubekommen - oder in einem haus das absolut nicht dafür gedacht war... macht heutzutage kaum nen unterschied.


    Ganz ganz großes CONTRA von meiner Seite.
    Man kann heute die technischen Gerätschaften die nötig sind für eine Hi End Produktion von ihren Ausmaßen in ein Hotelzimmer klatschen.


    Ein beschissene Raumakustik kann man aber nicht nach der Aufnahme ändern.

  • Auch Contra; kommt halt darauf an was du willst - ein moderner Rock-/ Pop-/ Metalsound im Close-Mik-Verfahren klappt auch in akustisch weniger guten Umgebungen, aber wenn du einen offenen Sound à la Bonham, Jazz oder einfach "natürlich" willst, klappt das nicht ohne gute Akustik.
    Man bekommt das sicher auch in Örtlichkeiten hin, die man (schnell nur mit viel Fachwissen oder langwierig per Trial and Error) kurzfristig optimiert, aber das ist sicher nicht ganz billig und recht aufwendig; außerdem wird man dabei immer Kompromisse eingehen müssen. In einem guten, teuren Studio bekommt man jederzeit was man will; und btw. - das geht weit über Akustik und Technik hinaus: (kreatives) Ambiente und jede Menge Fachwissen.

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