• Zitat

    Original von Treva


    ~ 75% der CDs, die mich interessieren gibts in keinem Mediamarkt/Saturn etc. ...


    Echt???? ich meine, alles was mir gefällt hat auch nicht immer ein Laden da, aber bis dato hab ich immer noch alles herbekommen...

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • Zitat


    Trotz der schlechteren "Qualität" (falls man bei den heutigen Bohlen-Produktionen überhaupt von Qualität sprechen kann) hatten wir damals - als es noch keine CDs, MP3s oder Internettauschbörsen gab - ganz sicher nicht weniger Spaß an den auf Kassette aufgenommenen Songs, eher im Gegenteil.



    Bestes Argument im Thread. "Ja wir haben geklaut... aber wir hatten mit dem Diebesgut ja gar keinen SPASS! Also zählt das net!".


    Ich sage später auch einfach: "Nein Kinder, ihr dürft das Album nicht _klonen_! Ja wir haben früher runtergeladen, aber das machte ja keinen Spaß! Wir hatten ja nichtmal ein Booklett dabei, oder eine Hülle. Das zählt net."



    Naja. Meine Meinung: Hab gestern nen Film zu Hause auf DVD geschaut. Fand ihn so gut, dass ich ihn mir deswegen heute nochmal im Kino anschaue. Gleiches gilt für Musik.

  • Sorry, vielleicht bin ich zu alt für den ganzen Scheiß, aber ich denke wenn man keine Unterstützung eines Labels oder einer (großen) Company hat wird das mit den vielen i-net Verkäufen nicht unbedingt, was - Ausnahmen bestätigen immer die Regel...
    (Toll wenn es eine funktionierende "Parallelwelt" zu den Konzernen gibt!)


    Aber die Knochentour , also Touring von Hintertupfing bis Buxtehude macht bekannt und steigert auch die Internet-Hits und Verkäufe, oder ?


    Das gab`s früher auch Bands wie die Scorpions die nen Bus hatten und auch mal in einer Pension schliefen und quer durch die Lande zogen und kleinere Gigs für noch kleineres Geld spielten..so wird man bekannt...auch Deep Purple spielte zB ca. 1968 hier in Augsburg im "Casino Club" oder auch im einem ehem. Live-Club mit sicher weniger als 500 Plätzen.....(war auch etwas vor meiner Zeit, aber man kennt ja genug alte Herren die da drin waren....)


    So ist das Leben eines Musikers halt - abseits von Bohlen und Co muss man auf die Bohlen (Bretter) die die Welt bedeuten um was zu verdienen.....man muss sich gut verkaufen um was zu verkaufen und was zu verdienen...


    Das Risiko des Musiker ist m.E. nicht größer als das eines Schneiders oder Elektrikers. Ist er gut und
    zudem noch fähig mit zwei drei anderen normal umzugehen, so kann er sein Auskommen haben, aber wie ein Rockstar alle 5 Jahre ne Scheibe machen und sonst auf einer Insel die Plautze i n die Sonne hängen funktioniert nur bei sehr wenigen Prozent der Musiker und auch bei wenigen Prozent der Makler, Bänker, Handwerker, Versicherungsvertreter, Putzfrauen und Computerprogrammierern und und und...


    Was die Presse zeigt sind immer nur sehr wenige Einzelbeispiele, oder warum touren Sweet, Uriah Heep oder andere Bands heute noch in Clubs wenn sie doch in den 70igern ausreichend Hits hatten ??? (Gut Chinn & Chapmann, die Schreiber der Glammerbands müssen eher nicht`s mehr tun - wie auch ein Bohlen, oder ?)


    Diese Rentner (nicht Bohlen und Chinn Chapman) trifft´s natürlich doppelt hart wenn heute jeder klaut - und die Industrie zu blöd ist das Massensysndrom zu umgehen - wenn 20 Boygroups in 3 Wochen 60 Singes veröffentlichen kann das kein Jugendlicher bezahlen. Aber in einer "ich-will-alles- sofort-Gesellschaft" holt man es sich dann irgndwo...hintenherum.


    Selbst schuld, wenn man "muss man haben" einredet und geiz ist geil heißt dann in der Konsequenz gar nix zahlen!


    Mir wären Bands lieber die eine gewisse Kontinuität haben und diese kann man dann auch fördern indem man vieles Kauf - aber nicht von 20 "Superstars" (eigentlich autupierte Eintagsfliegen - nicht mal sternchen) irgendwelche "Hits", die sich durch nichts vom Hit der letzten Woche unterscheiden, außer dass sie alle 0,5dB Dynamik haben.


    Früher war ein Hit was was eingeschlagen hat (it hit the charts), heute ist alles ein Hit jeder ein Star und die Industrie wundert sich warum aus dem Einheitsbrei von "Stars" nichts mehr hervorgeht...
    Ein Star soll ein Stern am Firmament sein, der leuchtet, also heller strahlt als der Rest - ich sehr nur ein paar dimmende Funzeln, deren Leuchtkraft schon erloschen ist bevor `s los geht.


    Ich glaube ein Problem der "heutigen Jugend" (oh jetzt gibt´s gleich Prügel....) oder der heutigen Gesellschaft ist dass Kontinuität nichts mehr zählt, sondern die schnelle Marie gefragt ist - also 1 Hit dann Ferrari und Yacht. Wenn es aber 100.000 Hits gibt und keine 2. Plätze mehr dann ist das wie beim Lotto wenn 100.000 einen Sechser haben - dann gibt`s auch keine Million sondern "nur 5.000 €", also nicht mal die Versichrung für den Ferrari !!!


    Und damit sich der Einheitsbrei auch noch irgendwie verkauft bestimmen inzwischen die Ketten was im Regal steht und gekauft werden soll - sorry nicht meine Welt!

  • Darf ich zu der Aussage "Freies Downloaden macht Musikindustrie putt" mal auf Radioheads neuestes Werk "In rainbow" verweisen. Das war monatelang frein downloadbar auf deren Website gestellt, anfangs mit dem Hinweis, dies wird der einzige Vertriebsweg bleiben und der Downloader konnte FREI entscheiden wieviel ihm die Songs wert sind, von 0 bis 99,99 GBP. Resultat: ueber eine Million mal runtergeladen UND das sogar kostendeckend. 15 haben sogar den maximal moeglichen Betrag von 99,99GBP ueberwiesen (ok, das waren Fans). Dann brachte Radiohead die Platte doch noch auf CD raus, die mittlerweile ja unter den Fans schon bekannt war, um innerhalb der ersten Woche die Spitze der englischen Charts als auch der amerikanischen Charts zu erklimmen. (Quelle Spiegel Ende 2007, kann ich raussuchen, wenn gewuenscht)


    Irgendwie komisch, dass jeder Download entgangener Gewinn sein soll..... wie dieses beispiel zeigt, gehts auch anders. Und dabei mag ich die Musikvon Radiohead nicht mal. Mich hat das freie Downloaden zum Kauf von wenigstens 100 CD's inspiriert, tw. auch von Bands, von denen ich nie vorher gehoert habe und die ich ohne Filesharing gar nicht kennen wuerde.


    Muss ich mich jetzt wegen "schwarzfahren" selbst geisseln und bestrafen? Das hab ich schon nicht gemacht, als ich noch oeffentliche Verkehrsmittel nutzte.

  • Ja das sind schöne Beispiele - ich hoffe es macht richtig Schule, aber dazu müsste sich auch eine Art Netzwerk bilden, denn wie finde ich als interessierter Seiten die modern Rockmusik "direkt ab Werk" anbieten?
    (Ich bin zu alt !)

  • Wieso nutzt man für sowas nicht zum Beispiel:


    Clipinc - Internetradio Programm


    Damit kann man sich aus einer Liste von vielen Internetradios aus unterschiedlichsten Kategorien bis zu 3 aussuchen, die ständig aufgezeichnet werden und man auch live hören kann. Die Lieder kann man auch als MP3 speichern und das ist völlig legal. - und deswegen hab ich mir letzte Woche ne CD von Dave Brubeck gegönnt. :)


    Das Programm sollte nur bei einer Internetflatrate genutzt werden.


    Verwirrend fand ich an dem Programm die erste viertel Stunde, in der ich es genutzt habe. Da lief zwar Musik, aber es stand nicht da welche. Das ist immer so, er holt sich die Titelliste im nachhinein (alle 10 Minuten oder so). Wenn ihr aber 15 Minuten laufen lasst, wird alles sehr schnell klar und zumindest mich hat es begeistert und begeistert mich weiterhin! :)


    Gruß Andre


    Ps: Nicht, dass noch wer meckert... Der Link, den ich angegeben habe würde mich sponsorn, dass ich eine bessere Version kriege, wenn genug über ihn das Programm gedownloaded haben...
    Ps2: Nicht, dass noch ein falscher Eindruck entsteht. Ich arbeite nicht für die Firma...


  • Kann es sein, daß du Zitate ein klitzekleines Bißchen aus dem Zusammenhang reißt? :rolleyes:

  • Zitat

    Original von steve.hatton
    drummertarzan:


    neues lern ich dabei aber nicht kennen, wenn ich dauernd bei Journey Deep Purple oder anderen surfe.....gut DP bietet zumindest über http://www.thehighwaystar.com infos über andere mit der band ieinst oder immer noch verbundene vagabunden....


    Deswegen mein Tip mit dem Internetradio(-programm)... Da kann man in seiner Sparte auch mal andere Sachen hören und weiss dann, wo man suchen muss.


    Gruß
    Andre

  • thema radiohead

    Zitat

    Original von drummertarzan
    wie dieses beispiel zeigt, gehts auch anders.


    falsch.
    die haben das nur hinbekommen, weil sie jahre (jahrzehnte..) lang von der traditionellen musikindustrie getragen wurden und sich durch traditionelle vertriebswege aufgebaut haben.
    klar bekommen die dann downloads.

  • Die Plattenindustrie argumentiert unsachlich und voll am Thema vorbei.
    Da wird von Verlusten und Schaden geredet. Es geht aber nur um weniger Gewinne (was ich jedoch stark anzweifel)
    Eine VinylPlatte stand damals für 16-20Dm im Regal, die Herstellungskosten waren im Vergleich zur heutigen Cd wesentlich höher und die Gewinnspanne dementsprechend niedriger.
    Bei einem Endpreis von 20€ und unter Berücksichtigung der Teuerungsrate sind die Gewinne für die Musikindustrie emens gestiegen.


    In fast allen Wirtschaftlichen Bereichen gab und gibt es Umsatzeinbussen, auf die ALLE Unternehmen reagieren müssen um zu überleben, nur die Plattenfirmen wehren sich mit hahnebüchenen Aufrechnugen das Jugendliche Umsatzverluste produzieren weil sie für Milliarden Euro Musik auf ihren Rechnern haben.
    Wo bleibt der Aufschrei der Katholischen Kirche das sie nicht mehr ausbeuten, foltern und plündern dürfen? Wo der Aufschrei der Papierindustrie gegen das Internet weil weniger Faxe und Briefe geschrieben werden?


    Es findet eine Marktverschiebung statt gegen die sich die Musikindustrie wehrt. Verdient wird am Konzert das der Jugendliche Aufgrund seiner schwarzkopierten Platte besucht, skrupellose Rechtsanwälte verdienen Millionen mit Abmahnungen an Kinder und Jugendliche, Portale wachsen die einzelne Titel legal verkaufen usw.
    Das Geld wird heute mehr mit Merchandise und Konzerten verdient und das liebe Industrie funktioniert nicht mit künstlich hochgebrachten Eintagsfliegen mit denen 10 Songs am Fliessband produziert werden um eine 20€ CD vollzubekommen.
    Und jedem der Musik macht und davon leben möchte sei gesagt das es seine freie Entscheidung ist und Argumentationen wie "ich habe so viel Zeit und Geld investiert ihr müsst das kaufen" nicht gerade für ein selbstverantwortliches Leben sprechen.

    don´t panic

  • Leicht off-topic aber trotzdem.
    CD-Baby
    Ich habe den Laden als Käufer entdeckt, die haben eine sehr übersichtliche Shopseite. Witzig fand ich, daß von einigen Bands gleich eine Begrüßungsmail, z.T recht persönlicher Natur, mit Tourdaten und Websitelink hinterhergekommen ist. Imho eine sehr effiziente Art sich zu vermarkten. Obwohl ich mir die CDs hab schicken lassen, ist der Download mit 200kbps VBR eine echte Alternative und besser als die großen.
    gruß rubber

  • es soll auch dinge geben die die welt nicht braucht - die kauft dann halt auch keiner!



    Die arme Plattenindustrie hat 16 Mio $ pro "Bulemie-Tussnelda" investiert um eine längst tote "Gruppe" zu reanimieren.....DORT VERLIEREN DIE HERREN IHR GELD!


    Wenn die "Newcomer" alle zB über iTunes ihre Werke veröffentlichen würden dann könnte sie jeder finden und der Markt würde sich selbst regeln - sicher werden dort auch gewisse Neuerscheinungen protegiert, aber vielleicht gibt`s auch dort mal ne Sparte "Selfmarketing!" und der Verbraucher springt sogar noch darauf an....wäre schön !


  • Anfang der 90iger gab es einen Aufschrei der Papierindustrie wegen E-Mailverkehr und so.
    Heute ist Papier gefragt wie noch nie, der Papierindustrie geht es heute bestens (natürlich müssen sie wie die Ölindustrie regelmäßig jammern).


    Wenn ich mir die CD Regale in den Geschäften ansehe verstehe ich das Jammern der Musikidustrie nicht, auch Montag morgens um 9.00 stehen Leute da und kaufen.
    Auch sind die Regale teilweise unübersichtlich groß geworden gegenüber "früher".
    Auch ist eigentlich jedes Genre vertreten. Alte Aufnahmen der Beatles und anderer Stars der Frühzeit mit erschreckend mieser Aufnahmequalität werden verkauft und gekauft.
    Auch Lieder in denen es von Armabhacken usw. handelt gibt es bei Saturn, Mediamarkt und wie sie alle heißen.



    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

  • noch ein Beispiel: leona Lewis "Bleeding Love"
    (btw. Platz 1 der itunes Verkaufscharts)


    war eine Homerecordingaufnahme, die sie auf myspace downloadbar gestellt hatte. Dort wurde diese fuer ca. 1 Jahr voellig ignoriert von den "Bulemie-Tusnelda-Unterstuetzern" und nur einer kleinen Fangemeinde bekannt. Heute bekannt wie ein bunter Hund, weil Chartstuermer.
    Ich bleib bei meiner Behauptung, Dennis.

  • Zitat

    Original von stiegl
    Wenn ich mir die CD Regale in den Geschäften ansehe verstehe ich das Jammern der Musikidustrie nicht, auch Montag morgens um 9.00 stehen Leute da und kaufen.
    Auch sind die Regale teilweise unübersichtlich groß geworden gegenüber "früher".
    Auch ist eigentlich jedes Genre vertreten. Alte Aufnahmen der Beatles und anderer Stars der Frühzeit mit erschreckend mieser Aufnahmequalität werden verkauft und gekauft.
    Auch Lieder in denen es von Armabhacken usw. handelt gibt es bei Saturn, Mediamarkt und wie sie alle heißen.


    das mag schon stimmen - nichtsdestotrotz hat sich da wohl irgendetwas verändert bei den verkaufszahlen, das kann man nicht wegdiskutieren. auch dass die einnahmen in diesem vertriebszweig rückläufig sind mag sicherlich niemand anzweifeln.
    dass die großen labels allerdings andere vertriebswege und einnahmequellen aufgetan haben wird da allerdings gern mal von seiten der industrie verschwiegen bzw. einfach nicht erwähnt. sicherlich sind die umsatzzahlen rückläufig und die zeche zahlen wie so oft die kleinen bands, die nicht mehr gesignt werden. ich habe keinen direkten einblick in die branche und möchte mich hier auch nicht zu weit aus dem fenster lehnen, allerdings ist das in meinen augen nach wie vor jammern auf relativ hohem niveau...


    kleines beispiel zu den rückläufigen absatzzahlen:
    die debütscheibe einer meiner bands anno '98 war für das label trotz majorvertrieb über warner und ganz ordentlicher promo in den einschlägigen gazetten ein erfolg "unter ferner liefen" und nicht der rede wert. heute würden wir mit den gleichen start-verkaufszahlen so ungefähr auf platz 60 bei den longplayern charten.
    irgendetwas MUSS sich also verändert haben in den letzten 10 jahren ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Sirom ()

  • Ja, jammern auf hohem Niveau ist m.E. richtig, wie in vielen anderen Branchen auch - gerade die Branchenriesen.
    Und dein Beispiel mit einer deiner Bands find ich interessant.
    Wahrscheinlich wird heute anders gezählt als früher? =)




    stiegl

    Denk mal nach!


    Und, heute schon geübt? =)





    Meins

    2 Mal editiert, zuletzt von stiegl ()

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