• Also was hier über mp3 gesagt wird ist oftmals unsinnig; ich kann mich nur wiederholen: wenn da ab 192kB ein deutlich hörbarer Unterschied vorliegt, liegt das an einem schlechten Codec (am besten Lame) bei der Enkodierung, an schlechter Dekodierung (welches Verfahren verwendet das genutzte Abspielgerät?), an schlechter Wandlung (oftmals hat ein stationärer CD-Player bessere Wandler als ein billiger mp3-Player o. Ä.).
    Mein Tipp um das zu vergleichen: Einen gut bekannten Song von einer CD rippen und den dann mit hoher VBR-Qualität in mp3 wandeln. Dann über den Audio-Out des Compus (auch wenn der Wandler schlecht sein sollte, wäre er wenigstens gleich schlecht :) ) direkt hintereinander blind vergleichen.
    Wer da in mehr als 50% der Fälle ;) richtig liegt, dem gratuliere ich zu außerirdisch guten Ohren.

  • Zitat

    Original von maxPhil
    Wer da in mehr als 50% der Fälle ;) richtig liegt, dem gratuliere ich zu außerirdisch guten Ohren.


    danke... ;)
    nein, im ernst, den meisten ist es doch egal ob die mp3 nun toll klingen oder nicht, hauptsache es kostet nichts. und dann kommt der "ich muss alles haben" punkt dazu + "was ich mir nicht leisten kann, das klau ich eben". damit habe ich einfach mühe und das hat mit moralapostel nichts zu tun, psycho, eher mit einer gewissen einstellung.
    mann, was habe ich mich als kiddie gefreut wenn ich mir eine LP geleistet habe...

  • Ich denke das ist ein guter Ansatz...."mann was hab ich mich gefreut, wenn ich eine LP".....


    Leider ist der Konsumterrorismus derart massiv eingetreten, dass es wohl wichtiger scheint
    4000 geklaute CDs zu haben, also 100 gekaufte die man aber liebt und sich daran efreut - mit allem Drum und Dran.


    Und natülich ist auch hier wieder jedes Individuum unterschiedlich, sodass es manchen leicht fällt sich gegen diese Kaufrauschannimation zu wehren, anderen hingegen sehr schwer - Folge of Schuldenfalle!


    Ein Fall für den Psychologen nicht für die Strafverfolgung!


    Gab´s auch mal ein nettes Buch zu dem Thema: "Haben oder sein"

  • Zitat

    Original von steve.hatton
    Leider ist der Konsumterrorismus derart massiv eingetreten, dass es wohl wichtiger scheint 4000 geklaute CDs zu haben, also 100 gekaufte die man aber liebt und sich daran efreut - mit allem Drum und Dran.


    Genau. Vor allem "mit allem Drum".


    Ich mache auch einen großen Unterschied zwischen Musik und Hintergrundgeräusch. Das Zielpublikum etlicher Pop-Produktionen scheint das nicht zu tun und lässt ständig überall Musik laufen. Ich schreibe nicht "hört ständig Musik". Beim Lesen hören sie offenbar einfach nicht hin (geht das?) oder tun nur, als würden sie lesen. Beim Waldspaziergang entgeht ihnen das Rauschen, Geknister und Gezwischer.


    A propos Lesen: Ich kenne Leute, die haben sich zig kopiergeschützte Bücher runtergezogen, ausgedruckt und gebunden, obwohl sie gar nicht zur lesenden Spezies gehören. Haben, haben, haben, ich, ich, ich.

  • Zitat

    A propos Lesen: Ich kenne Leute, die haben sich zig kopiergeschützte Bücher runtergezogen, ausgedruckt und gebunden, obwohl sie gar nicht zur lesenden Spezies gehören. Haben, haben, haben, ich, ich, ich.


    Genau, womit wir auch wieder bei der persönlichen Einstellung zu Kultur wären. Ich finde diese Sammel- und Bescheissmentalität auch zum Kotzen. Aber wir können davon ausgehen, dass sich diese Leute die Musik/Bücher auch gar nicht gekauft hätten, wenn sie dafür Geld ausgeben müssten. Armselige Leute einfach.


    lieber gruß
    max

  • Zitat

    Original von martinelli


    Für den Fall, dass sich das auf meine Äußerung "Man kriegt die Musiker wieder live zu sehen" bezieht: Sollten die CD-Umsätze tatsächlich sinken, sind Live-Konzerte doch eine gute Einnahmequelle. Bei den in die Höhe geschnellten Eintrittspreisen sollte doch auch für die Künstler einiges übrigbleiben.


    M.


    ich bezog mich auf


    "Die großen Musiklabels haben auch erkannt das sie kaum mehr Tonträger verkaufen und versuchen mehr auf die Live-Schiene zu gehen. Und haben die Ticketpreise gleich mal saftig erhöht. Anfang der 90iger Jahre musste man für ein 3-tägiges Livekonzert noch knapp 90 DM zahlen. Heute kosten Rock am Ring 130 € oder so. Und damals spielten auch Topbands." von mapexmann.


    früher brachte man ein album heraus das per tournee beworben wurde. das ist heute in den meisten fällen genau anders herum. geld wird mit live spielen und merchandising verdient, nicht mehr mit plattenverkäufen. allerdings dreht nicht das böse label am ticketpreis, das kann da ausnahmsweise mal nix dafür.

  • ok ich hab den ganzen senf hier auf einmal durchgelesen.


    in der tat ist das ein verdammt riesiges thema. eine riesen dose voll würmer die hier so zu sagen mit einer frage ausgelöst wurde.


    als glaubenskrieg sollte man es allerdings nich hochsterilisieren ;)


    es gibt da einfach gewisse fakten, die jeder, der ein wenig interesse am thema zeigt und vor allem jeder, der selber musik in irgend einer form , art und weise 'produziert' beachten sollte.


    1. horende cd preise? ich weiß nichts über popmusk (kaufe meistens hardcore und indi, manchmal metal), aber die musik die ich mir bestelle bestell ich fast ausschließlich bei amazon über die händler, die sich meist im ausland. meist im weit entfernten ausland, befinden. und bezahle für ein album um die 6-9 €us zzgl. 3€us versand. wo ist teuer? was gibts schon bei 'media markt'? der einzige nachteil ist die wartezeit meistens so 2 wochen. aber für den preis ist das völlig ok für mich.
    den rest meiner cds und wenn ich vinyl kaufe ist ebucht oder bei distros/konzerten.


    2. die veränderung der kultur.
    ja es ist tatsächlich wahr. wir sind eine computermenschheit geworden. viel zu offensichtlich; die medien - und musikmedien an erster stelle - können schnell, faul, einfach und für umme runtergezogen werden. dazu verbringen viele menschen einen großteil ihrer freizeit am computer.
    natürlich gibt es mittlerweile viele legale mittel so auch online musik zu kaufen, aber wieso geld ausgeben, wenns umsonst geht.


    3. die menscheit ist egoistisch ist leider ein weiteres unumstreitbares faktum. deswegen wird es fast schon als nobel beizeichnet, dem geld zu geben, der für die musik verantwortlich ist, obwohl es das selbstverständlichste sein müsste, wenn man denn das kleingeld übrig hat um wenigstens die für einen selbst bedeutendsten künstler zu unterstützen.


    die lösung


    wäre nach einiger überlegung doch, den markt zu erweitern um eine plattform, die das illegale legal macht. es gibt schon ansätze, wie napsterflat oder was weiß ich.
    aber um so etwas wirklich im großen stil und profitabel für den nutzer und gleichzeitig den anbieter zu machen, müsste ein musik-filesharing protal angeboten werden, dessen inhalt von der so genannten musikindustrie kontrolliert und reguliert wird. jedes label, jeder künstler kann sich anmelden und sein zeug hochladen (in qualität nach wahl) und entsprechend der downlaods wird der künstler dann bezahlt, ganz nach itunes manier. am besten zu handhaben wäre dieses system mit einem pauschalbeitrag von 5€ur im monat. dafür darf man so viel und alles laden, was dem musikliebhaberherz begehrt.


    zusätzlich könnte musik von usern hochgeladen werden und daraufhin wird der künstler benachrichtigt,(auch falls er nicht selber angemeldet war) ob er damit einverstanden ist, wenn ja wird er beteiligt an der sache und die stücke werden als download freigegeben.


    so könnte man die größte musikplatform ever aufbauen. über die tatsächlichen beträge, müsste man sich dann natürlich den kopf zerbrechen.


    wegen der mp3 sache nochmal angemerkt, ist es tatsächlich wahr, das vor allem bei drums und da vor allem bei becken, hihat und bassdrum die frequenzbereiche oft abgeschnitten sind, die die schwingungen enthalten die den sound ausmachen. hör dir eine gute cd aufnhame an, dann hör konvertiere die aufnahme, von mir aus als 196er mp3 und du wirst hören worums geht.


    ich habe mal mit jemandem gesprochen, der irgendwas mit radio gemacht hat und ne arbeit über mp3s abgeliefert hat, das erschreckende war, weil im radio (ja, auch in den großen stationen) fast nur noch mp3s abgespielt werden sinkt die konznetrationsfähigkeit der hörer um 30% (wenn ich mich rehct erinner) gegenüber dem hören von herkömmlichen audio cds. das liegt daran, weil die durch die mp3 komprimierung 'kastrierte musik' eben die frequenzen nicht liefert um den gesamten sound abzubilden und unser gehirn den rest dieser leistung übernhemen muss.


    ich finde das doch sehr bedenklich. vielleicht ist die mp3 eine verschwörung, nach britney und co. noch weiter in richtung luftwellen-kontrollierte-volksverdummung voranzuschreiten. who knows. only God knows ;)

    "you fail me as love's greatest war/ that was never worth/ you were never worth fighting for/ dying living dying living dying everyday/ living dying living dying living everyday/ you think you are a poet/ in your eyes you are a star/ who lives through a fantasy of rising above/ you think you're a victim/ but you live as a drunk/ that has never sacrificed that has never loved/ [...] this world doesn't fight you, you fight yourself/ thinking we fail you you fail yourself" converge - you fail me

  • nehmen wir an ich besitze 3 Alben einer Band im Wert von 60 Euro.


    Dann kaufe ich eine DVD dieser Band und gleichzeitig ein Konzertticket im Wert von 100 Euro und verschenke diese Dinge an jemand anderen.


    habe ich die Band dann unterstützt oder hintergangen?

  • Ich weiß nicht ob mit Plattenverkäufen nichts mehr verdient wird sondern nur noch mit Merchandising und Konzerten.
    Vielleicht direkt wenig, aber indirekt:


    Vielleicht bin ich ja falsch informiert, aber die Albenkäufe bringen dem Musiker, Komponisten und Texter über die Gema nicht nur beim Verkauf des Tonträgers selbst Geld.


    Mehr Plattenverkäufe = höherer Chartplatz = mehr Radio-Play = mehr Gema Einnahmen. (Play-List Radio)


    Höheres Ranking bedeute auch mehr Gema Anteil aus den "non-Playlist-Einnahmen", wenn also in Disco, Kneipe, Supermarkt etc. Musik läuft wird da pauschal XY € monatlich an die Gema bezahlt.
    Diese Einnahmen werden meines Wissens auch geschlüsselt nach Charts etc an die Künstler/Komponisten/Texter/Arrangeure und Label ausbezahlt.


    Somit ergibt sich mit den Verkaufszahlen der Alben und insbesondere Chartplätzen ein Dopplereffekt, der insbesonder den Chart-Abonnenten (Leuten wie Bohlen & Co.) Geld in die Kassen spült....


    Es gibt sicher Leute hier im Forum die da mehr als meinen laienhaften Einblick haben und die mal
    ein paar Zahlen nennen könnten....


    Gretchenfrage: Welchen Anteil hat die Gema-Ausschüttung an den Einnahmen einer Band, wenn sie gewisse Charterfolge hatte???


    Ich mach hier einfach mal eine Rechnung, bezogen auf reine direkte Tonträgerverkaufserlöse, auf:
    Wenn man hört dass die eine oder andere Band 10 Mio Tonträger verkauft hat und diesen 1 € pro CD , also 10 Mio € auf 5 Musiker und vieleicht 15 Jahre verteilt, macht das "gerade mal" 133.333 € pro Jahr - aber wohl nicht so kontinuiertlich sondern eher 1 Mio im 1. Jahr und später vielleicht noch 10.000 € p.a. Abzüglich Steuern !!!


    Damit kauft man keine Millionenvilla, die allein 2.000 € Nebenkosten verschlingt.....


    Also scheint mir der Gema-Anteil ein nicht unerheblicher zu sein !


    Und da liegt der Hase im Pfeffer, wenn man den Musikern über`s Saugen die Kohle praktisch doppelt klaut !


    Kleiner neckischer Hintergedanke: Wäre mal interessant, bei den heute relativ niedrigen Verkaufszahlen die mn für eine NR1 braucht, ob es nicht Sinn macht 50.000 CD selbst zu kaufen um dann in den Charts vorne zu sein und "richtig" Geld zu verdienen - zumal man die gekauften ja im Merchandising beim gut besuchten Kozert des Nr.1-Stars, wieder abstossen kann.....

  • die scannerkasse wird zufällig ausgewählt, man müsste also flächenddeckend einkaufen. und wenn auf der ausgeweteten kasse 10 mal hintereinander dieselbe platte auftaucht wird man misstrauisch. ich will nicht ausschliessen das man die charts manipulieren kann, es ist nur schwerer als früher. bei gracia hat das was gebracht ? genau.

  • nochmal die nervensäge :)


    was ihr unter klauen versteht, ist irgendwie was anderes als ich. klauen ist diebstahl und eine kriminelle tätigkeit. hier wird aber niemanden etwas entwendet. kein Problem für einige hier, trotzdem andere drummer des diebstahls zu bezichtigen. und das ist Hetze gegen andere Mitglieder, egal ob ihr das nun wolltet oder nicht.


    ich zitier mal eine beitrag aus dem Chipforum, der meine Bedenken da ganz gut beschreibt


    Zitat

    Die unerlaubte Vervielfältigung mag vieles sein (moralisch und rechtlich nicht korrekt zum Beispiel), aber mit einem hat es ganz sicher nichts zu tun: mit KLAUEN!
    Denn damit bei einem Vergehen der Tatbestand des Diebstahls erfüllt wird, ist natürlich eine Voraussetzung unter anderem der Verlust eines materiellen Gegenstandes des rechtmäßigen Besitzers! Und das passiert bei der unerlaubten bzw. nicht lizensierten Kopie digitaler Daten einfach nicht, Punkt!
    Das einzige was passiert, ist ein ANGENOMMENER, THEORETISCHER (weil ja nicht beweisbar) Umsatzentgang des jeweiligen Rechteinhabers.
    Nicht mehr, aber auch nicht weniger! Was uns direkt zu der interessanten Frage führt: reicht es heutzutage schon aus, einen THEORETISCHEN Umsatzentgang dritten Parteien in die Schuhe zu schieben, um eine Anlaßgesetzgebung durchzudrücken?


    quelle


    also einen theoretische Verlustmöglichkeit nutzt ihr zur realen Diskriminierung. Die Gründe sind nicht mir nicht klar, dass ich euch daran so aufheizt. Wenn es euch ärgert, dass ihr für etwas bezahlt, was andere nicht tun, dann solltet ihr imho trotzdem die Kirche "verbal" im Dorf lassen.


    Mit Bescheissmentalität und Armseligkeit hat das nix zu tun. Sondern schlicht mit den vielen Möglichkeiten unserer Gesellschaft sich Zugang zu kulturellen Dingen zu verschaffen, die manche lieber verschlossen halten würden, weil sie entweder dafür bezahlt haben oder daran verdienen


    dieser komische angreifende Unterton kommt mir echt nicht unbekannt vor. wozu braucht man hier einen Sündenbock? mit sachlicher diskussion hat das jedenfalls nix zu tun, sondern eher mit einer sehr aggressiven Haltung der Poster, die m.E. mehr auf eine angegriffene Psyche hindeutet, als auf einen Wunsch nach sachlicher Diskussion über ein spannendes Thema


    :rolleyes:

    2 Mal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Aber psycho,


    handelt es sich bei Musik nicht in gewisser Weise doch um geistiges Eigentum, ähnlich einem Buch? Gehst Du hin und kopierst Dir mal eben die neuesten Bestseller aus dem Inet, druckst sie Dir aus und stellst sie Dir ins Regal?


    Wenn Musik oben genanntes ist, dann ist das Saugen dieser Musik nun doch leider Diebstahl- da beisst die Maus nun mal keinen Faden ab. Ob man mit Kriminalisierung weiterkommt, steht dann auf einem anderen Blatt und da kann man auch prima diskutieren- aber die Tatsachen bleiben.


    LG

  • eine Copyrightverletzung ist kein Diebstahl und eine Geschwindigkeitsübertretung kein Raubüberfall. wer das nicht differenzieren kann, sollte sich besser mit Briefmarkensammeln beschäftigen als öffentlich mit Rechtsfragen.


    lg

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

  • Ich sag zu der ganzen Sache nur folgendes:


    Ich habe mir Jojo Mayers Nerve heruntergeladen, weil ich es einfach total geil finde und es dass aber nirgends zu kaufen gab. Als ich den kriminellen Entschluss gefasst hatte, mir es dann halt runterzuladen vergingen vom Suchen über download bis zum streaming ins Wohnzimmer ganze 15 Minuten.


    Solang die Musikindustrie nicht so gut funktioniert wie die böse Raubkopier-Mafia, darf sich imho da keiner beschweren. Es machen viele weils einfach leichter ist und man auch ausgefallene Sachen findet, und nicht weil sie am liebsten Omas auf die Strasse schubsen.


    Sachen wie musicload napster (bezahlt) etc. gehen da schon in die richtige Richtung, aber auch die Künstler und noch viele andere müssten besser mitziehen.


    Internet ist nunmal die Zukunft obs gefällt oder nicht (Mp3 Diskussion....)

    sieg natur.

    Einmal editiert, zuletzt von slo77y ()

  • das würd ich lieber nicht fragen, denn moral ist ein sehr dehnbarer Begriff. ich finde es unmoralisch, mit den Finger abwertend auf andere zu zeigen, aber z.B. nicht sich übers Internet Zugang zu kulturellen Dingen zu verschaffen, dei man sonst kaufen müsste (wenn man keine kohle hat, wohlgemerkt).


    lg

    Einmal editiert, zuletzt von Psycho ()

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