Downloaden ist nix anderes wie Schwarzfahren. Warum eine Fahrkarte lösen, die Bahn fährt doch so oder so.
Geklaute Musik
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Durchs schwarzfahren entsteht ja definitiv ein Schaden, aber es ist ja nicht gesagt, dass man die CD kaufen würde, wenn man sie nicht runterladen könnte.
(Natürlich kann man auch sagen "Ich würd mit dem Rad fahren, wenn die Bahn nich fahren würde")
Natürlich entsteht durch das Runterladen ein nicht zu verachtender Schaden, aber so hoch, wie das immer propagiert wird ist der mit Sicherheit nicht!
Denn vieles, was man einfach mal eben runterladen kann würde man sich nie im Leben kaufen. -
Inanspruchname einer Leistung ohne zu löhnen. Nix anderes wie beim Runterladen.
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Runterladen wird einem aber ungleich leichter gemacht (auch wenn das bei Schwarzfahren auch nicht unbedingt kompliziert ist ). Die Faktenlage ist beim Runterladen auch ungleich komplizierter, ich denke nicht, dass uns diese Analogie irgendwie weiter bringt.
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Fakt ist, dass man mit beidem gegen geltendes Recht verstößt und damit illegale Handlungen vollzieht.
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Zitat
Original von drummertarzan
Basco, bevor Du hier immer fuer alle entscheidest, was richtig und was falsch ist,hübsch die formulierung wenn einem etwas nicht passt...
ich bin froh dass es der grossteil hier in dem thread gleichsieht wie ich, scheinbar ist unter musikern doch eine andere meinung vertreten als beim reinen konsumenten.
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Zitat
Original von Seven
Fakt ist, dass man mit beidem gegen geltendes Recht verstößt und damit illegale Handlungen vollzieht.
Und das wars schon an Gemeinsamkeiten. Ist mit Mord und Diebstahl aber das Gleiche. Gesetze lassen sich durchaus ändern. -
Zitat
Original von Seven
Fakt ist, dass man mit beidem gegen geltendes Recht verstößt und damit illegale Handlungen vollzieht.Richtig. Fakt ist aber auch, dass wir alle nachgewiesenermaßen mehrfach täglich gegen geltendes Recht verstoßen, damit das öffentliche Leben w.z.B. der Straßenverkehr überhaupt funktionieren kann. Fakt ist auch, dass man geltendes Recht permanent auf seine Sinnhaftigkeit hinterfragen sollte, um nicht zu einer bürokratischen Pseudodemokratie zu degenerieren. Das mal, mit Verlaub, zum Thema "geltendes Recht".
Sinn dieses Threads ist doch u.a. zu diskutieren, ob wir den derzeitigen rechtlichen Rahmen angemessen finden oder nicht. Die Feststellung, dass es ihn gibt, ist trivial.
Die Frage, um die wir uns die ganze Zeit im Kreis drehen ist doch die, dass niemand glaubhaft den wirtschaftlichen Schaden quantifizieren kann, den illegale Downloads anrichten, bzw. Filesharing als es noch legal war, angerichtet hat.
Die Musikindustrie verfügt zwar über die entsprechende Datenbasis, ist aber im Sinne einer maximal restrikitven Gesetzgebung bestrebt, die Zahlen entsprechend nach oben zu schönen. Das weiss jeder und kann auch jeder nachvollziehen, daher gibt es sogar Menschen die bezweifeln, dass der wirtschaftliche Schaden tatsächlich größer Null ist, was dem geltenden Recht jegliche Legitimation entziehen würde.
Das ist latürnich auch eine Frage der Berechnungsbasis. Ist jeder Download ein entgangener CD-Kauf? Jeder zweite, jeder dritte? Das kann mit Sicherheit niemand sagen, wir fühlen aber alle, dass die Relation sehr weit unter den 100% liegt. Kein Jäger&Sammler würde sich die 120GB an MP3s an Alben kaufen, weil er originär nicht an der Musik, sondern am Sammeln an sich interessiert ist.
Dreht man den Spieß, sprich die Basis, aber um, so wie es Musikindustrie und Gesetzgeber getan haben, indem man digitale Musik und CD's voneinander entkoppelt, den freien Tausch illegalisiert und sagt, jeder Download muss bezahlt werden, DANN, und erst dann, ist jeder nicht bezahlte Download ein der Industrie entgangener Gewinn.
Meiner Ansicht nach hat die Industrie es nur geschafft, den Gesetzgeber dazu zu bringen, eine durch den Stand der Technik entstandene Vertriebslücke zu schließen. That's all.
Und das hat sie noch nicht mal besonders geschickt getan. Wenn ich für den legalen Erwerb von drei Songs im Internet geschlagene anderthalb Stunden brauche, inclusive Hot-Line ("Ja, welchen Browser benutzen Sie denn? FF? Nein, das geht nur mit IE und 128bit Verschlüsselung. Haben Sie denn überhaupt den WMP?"), die mich fast doppelt soviel gekostet hat wie mich der Erwerb der drei kompletten Alben gekostet hätte, im Gegenzug dann absolut unbrauchbare und impotente Files erhalte, dann muss ich mir sehr ernsthaft überlegen, ob der "illegale" Weg nicht zukünftig der bessere, weil der einfachere ist. Da hätte ich in 10 Minuten alles, was ich brauche, für Nöppes gehabt. Aber das wäre ja bähbähmachtmannicht...
Gruß
Alex -
Zitat
Original von maxPhil
Runterladen wird einem aber ungleich leichter gemacht (auch wenn das bei Schwarzfahren auch nicht unbedingt kompliziert ist ). Die Faktenlage ist beim Runterladen auch ungleich komplizierter, ich denke nicht, dass uns diese Analogie irgendwie weiter bringt.Die dürfte aber schon um einiges näher dran sein, als Äpfel klauen.
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zorschi:
wo lädst du legal runter ???
itunes ist ja wohl mehr als unproblematisch....
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Hi steve!
Dann probier doch mal bei Saturn was runter zu laden. Hat was von einem Lotteriespiel- und bricht "seltsamerweise" immer dann ab, wenn Du die finanzielle Transaktion beendet hast und jetzt Dein Zipfile downloaden möchtest- ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
Und dann kannst Du da hinterher telefonieren und Dich wochenlang rumärgern, bis Du Dein Geld wieder hast. Das ist sowohl mir, als auch Bekannten von mir passiert- mehrmals!
Also wird das Portal inzwischen gemieden!
LG
EDIT: RS
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Wie könnte eine Problemlösung denn aussehen?
An einen Tisch setzen auf der einen Seite der oder alle Konsumenten und auf der anderen ALLE Labels? Unrealistisch.Realistisch ist aus meiner Sicht, dass die Labels entweder jeder für sich, kooperativ oder vertreten durch einen dritten Anbieter online Musik zur Verfügung stellen in verschiedenen Formaten und in verschiedenen Qualitäten.
Hervorragend aus Konsumentensicht wäre natürlich ein riesiges Portal in dem es alle Songs überhaupt gibt.
Bislang ist es afaik nicht gelungen ein solches Portal [völlig unabhängig von den Kosten pro Song] mit einem einheitlichen gebrauchsüblichen Format bereitzustellen.
Ein weiteres "Problem" ist scheinbar der Preis. Es ist zu hinterfragen ob 1 € pro Song "angemesen" ist. Ich persönlich halte das für zu teuer.
Aber hier liegt es ja auch an dem Anbieter durch Differenzierung mehrere Preislagen abzudecken:
- Format: Wav, Mp3, WMA, aac...
- Qualität: am Beispiel MP3: 64/128/192/256/320 kbs
- Als Paket mit Videos, Bilder or whateverWer nach wie vor CDs erwerben will kann dies in den entsprechenden Läden ja tun. Wer hochwertige Musik erwerben will, aber ein Cover nicht benötigt zieht sich für 1,5 € die Songs als Wave Datei. Für 1 € bekomme ich denselben Song als 192er Mp3 oder aac. Für 50 Cent gibts eben nur noch 128er Mp3...
Statt zu jammern und die CDs noch teurer zu machen und die Konzertkarten beinahe unerschwinglich [bei den "Stars"] sollte sich die gesamte Industrie mal auf die Suche nach kreativen Lösungsansätzen machen.
Und ja, ich bin der Meinung das der hier geltende Rechtsrahmen "richtig" ist und das das unerlaubte Kopieren und Downloaden von Musikdaten illegal ist.
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Zitat
Original von Seven
Bislang ist es afaik nicht gelungen ein solches Portal [völlig unabhängig von den Kosten pro Song] mit einem einheitlichen gebrauchsüblichen Format bereitzustellen.
Solche Beispiele gibt es leider viele im Medienbereich. Man denke nur an kontinentale DVD-Gebrauchsrestriktionen, das Chaos bei DVD+R, -R und jetzt auch noch BlueRay, das Elend mit Fritz-Chip, DRM, Lizenzgehampel mit Aktivierungsblödsinn für diverse Software und anderen Kopierschutzmechanismen, die einem z.T sogar gesetzlich verbriefte Rechte vorenthalten.
ZitatOriginal von Seven
Ein weiteres "Problem" ist scheinbar der Preis. Es ist zu hinterfragen ob 1 € pro Song "angemesen" ist. Ich persönlich halte das für zu teuer.
!!! Praktisch mengenunabhängige Vertriebskosten, keine Datenträger notwendig, keine Cover, keine Verpackungen......ZitatOriginal von Seven
Aber hier liegt es ja auch an dem Anbieter durch Differenzierung mehrere Preislagen abzudecken:
- Format: Wav, Mp3, WMA, aac...
- Qualität: am Beispiel MP3: 64/128/192/256/320 kbs
- Als Paket mit Videos, Bilder or whateverWer nach wie vor CDs erwerben will kann dies in den entsprechenden Läden ja tun. Wer hochwertige Musik erwerben will, aber ein Cover nicht benötigt zieht sich für 1,5 € die Songs als Wave Datei. Für 1 € bekomme ich denselben Song als 192er Mp3 oder aac. Für 50 Cent gibts eben nur noch 128er Mp3...
Gute Idee.ZitatOriginal von Seven
Statt zu jammern und die CDs noch teurer zu machen und die Konzertkarten beinahe unerschwinglich [bei den "Stars"] sollte sich die gesamte Industrie mal auf die Suche nach kreativen Lösungsansätzen machen.
Das gegenwärtige Geschehen führt hoffentlich zu einer Gesundschrumpfung der überdimensionierten Battallione von schlipstragenden Mutlosigkeitsverwaltern im Musikbusiness. (is doch wahr) Schafft Platz für Kreative!ZitatOriginal von Seven
Und ja, ich bin der Meinung das der hier geltende Rechtsrahmen "richtig" ist und das das unerlaubte Kopieren und Downloaden von Musikdaten illegal ist.
Sehe ich auch so.Die Krise ist strukurell und die Verantwortung ist wesentlich in der der Branche selbst zu suchen. Da versuchen alt, fett und faul gewordene Manager ihre angestammten Pfründen zu verteidigen. Sie verwenden dafür fast ihre gesamte Energie anstatt dem Konsumenten Produkte zu liefern, für die er gerne zahlt. Die Branche hat massiv zu der Verramschung der Ware Musik beigetragen.
Ich habe ca. +-1000 schwarze Scheiben zu Hause stehen. Alle bezahlt, versteht sich (wenn auch manche von denen, die sie mir schenkten). Vieles davon ist einfach sein Geld wert. Vieles von dem, was man heute kaufen soll, ist es nicht (NICHT ALLES: ich besitze z.B. eine nicht allzu alte DoppelDVD Chicago+Earth,Wind&Fire, die ist jeden Cent wert).
Heute will man für Ramsch Spitzenpreise haben - und scheitert letztlioch damit. ZU RECHT, wie ich finde.
Erschwerend kommt hinzu, dass die junge Generation andere Prioritäten hat, möglicherweise auch mit bedingt durch den festgestellten durchschnittlichen Qualitätsverlust der Musikangebote. Unsereins hat das Musikhören regelrecht zelebriert. Heute gibt "die Jugend" ihr Geld eher für Games und Mobiltelefone aus.Nils
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http://www.youtube.com/watch?v=qpUESyh1L9I
Im Video tut Bohlen seine Meinung über Filesharing im Internet kund. Sehr interessant.
Meinungen?
Edith hat warhscheinlich mal wieder im falschen Forum gepostet. Off-topic wäre evtl sinnvoller. Bitte verschieben.
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wie bei so vielen dingen hat onkel b. halt den bezug zur realität verloren, macht aber nix.
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Daß er hier den Bezug zur Realität verloren hat, denke ich eher weniger.
Er manipuliert hier sehr geschickt die Zuschauer, insbesondere zieht er mit solchen Aussagen die junge Klientel auf seine Seite und macht sich dadurch bei eben jenen wieder mal beliebt.
Bohlen ist kein dummer Mensch, ganz im Gegenteil.
Beweis: Ich habe noch keinen dummen oder relitätsfernen Mitbürger gesehen, der aus Scheiße so viel Gold gemacht hat wie Herr B.
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Bohlen ist m.E. einfach ein cleverer Typ, der sich selbst auch gern mal in Szene setzt.
Ihm tut das Filesharing ja auch nicht mehr richtig weh', Geld hat er ja genug. Und der Vergleich mit dem Hammer ist ziemlich hanebüchen. -
keine wirklich neuen Argumente...
aber dass man von Sony die Brenner-Laufwerke kauft um dann von Sony BMG wegen der Benutzung verklagt zu werden, fand ich schon immer etwas... paradox.
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Ich finde auch der Vergleich Radio aufzunehmen hinkt etwas.
Die Qualität ist schlechter - was vielleicht bei Zeiten des I-Net-Radios nicht so ins Gewicht fällt - und es passiert oft mal, dass einem einer dazwischenlabert oder ein Stück vom Song abgeschnitten wird.
Das ist also nicht das selbe wie Filesharing... -
Der hat völlig die Klatsche. Der macht sich doch dadurch sein eigenes Buisness kapputt. Er produziert Platten für Musiker, schreibt Songs für sie, damit man sie legal und kostenfrei Downloaden kann, und nur damit Geld verdienen auf Tour zu gehen???
Ohne Worte
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