Meiner Meinung nach kann man nicht sagen, was in 50 Jahren gehört wird. Klar, die Welt ist immer elektronischer geworden, aber es gibt mittlerweile auch immer mehr Menschen, die auf die Elektronik pfeifen. Als Mozart früher seine Stücke spielte, war das für die Gesellschaft auch etwas ganz neues. Wer weiß? Vielleicht gibt es in 50 Jahren eine Musikrichtung, die wir uns heute noch gar nicht vorstellen können? Und Sachen aus den 70er und 80er Jahren werden mit Sicherheit immer wieder auftauchen.
Zukunftsmusik
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Zitat
Original von Tabris
Die Frage wäre dann auch, ob sich nicht die meisten, statt eines neuen E-Sets zu kaufen lieber etwas heimwerkertechnisch betätigen und sich einen gedämmten Raum oder ähnlich bauen. (solche Heimwerkerdinge sind ja auch immer mehr im kommen und immer billiger).
Ich glaube viele Musiker sind eifach zu fest Puristen, sonst würde sich heute ja auch niemand sündhaft teuere Set's zulegen weils halt doch etwas besser klingt.Es geht nicht um die Proberäume oder den Raum zu Hause oder wo auch immer. Es geht um die neue Verordnung bei Auftritten in Clubs, Hallen, Open-Air wo auch immer. Da wird künftig leise werden. Open Air egal aber in kleinen Clubs/Hallen wird ein normales A-Set zu laut.
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Im Ernst? Ich meine, bei einem kleinen Kneipengig ist das Schlagzeug oft das lauteste Instrument, aber normale Gigs in kleinen bis mittleren Clubs oder Hallen müssten doch, wenn das Gesetz halbwegs vernünftig wird, noch mit einem normalen Set möglich sein? Sonst seh ich mehr als schwarz für ganze komplette Musikszenen, unter anderem auch meiner. Leiser Doom funktioniert nicht gut.
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Zitat
Original von Savagedrums Rammstein haben Mitte der 90er natürlich etwas VÖLLIG NEUES auf den Markt gebracht, sowas gab es bis dahin noch nicht...
Ach wirklich? Als ich das erste Mal von Rammstein was gehört habe, war mein erster Gedanke:"Das ist Laibach für Arme".
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In der Schweiz [dort mit deutlich schärferen Auflagen] und in Frankreich wird in Sachen Lautstärke bei Konzerten schon länger so vorgegangen.
Einige Künstler treten seitdem in der Schweiz nicht mehr auf. Die für Deutschland vorgesehene Begrenzung liegt bei 99 dB LEQ.
Zum Thema DIN Norm:
ZitatEine DIN-Norm ist zunächst einmal „nur“ eine technische Regel, sie entfaltet nach herrschender Rechtssprechung die Vermutungswirkung, eine anerkannte Regel der Technik zu sein. Sie ist also kein Gesetz, und derzeit verhängt auch keine Behörde Bußgelder, wenn der Beurteilungspegel überschritten wird. Ihre rechtliche Relevanz entfaltet sie durch das Schadensersatzrecht.
ZitatVor Gericht wird üblicherweise um ein Schmerzensgeld in der Größenordnung von 5000,- Euro gestritten, ab und an lässt auch die Krankenkasse feststellen, dass der Beklagte für erfolgte und künftige Behandlungskosten aufzukommen hat.
ZitatDie Rechtssprechung siedelt auch bei einem Gehörschaden die Verkehrssicherungspflicht klar beim Veranstalter und ggf. beim Hallenbetreiber an. Diese sollten auf jeden Fall eine normgerechte Messung durchführen oder durchführen lassen, andernfalls haben sie sowohl bei berechtigten als auch bei unberechtigten Ansprüchen sehr geringe Chancen. Eine gewisse Mißbrauchsanfälligkeit ist dabei nicht von der Hand zu weisen, insbesondere vor dem Hintergrund, dass solche Angelegenheiten inzwischen meist per Vergleich bereinigt werden.
ZitatDer Grenzwert für den Beurteilungspegel Lr liegt bei 99dB, bezogen auf eine Beurteilungsdauer Tr von 2 Stunden. Durch den Zeitzuschlag entsteht eine Dosisbeschränkung:
1 Stunde - 102 dB
2 Stunden - 99 dB
4 Stunden - 96 dB
8 Stunden - 93 dBZitatDer Beurteilungspegel ist für den maßgeblichen Immissionsort zu bilden, dies ist der Hörerplatz, an dem der höchste Schalldruckpegel erwartet wird.
Ich hatte am Mischpult bei Club Gigs von diversen englischen und skandinavischen Punk / Heavy / Crossover Bands schon gute 115 dB zeitweise anliegen. Solche Sachen wirds mit der Zeit nicht mehr geben.
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OK, solche Extreme müssen auch nicht sein. Diese Elektrodiscos, dieser Technokram, das ist ja meines Wissens manchmal sogar noch lauter.
Wenn das aber so weit runterreguliert wird, dass ein normal gespieltes Drumset schon zu laut ist, dann ist was schiefgelaufen.
Letztes Jahr haben wir je einen Gig in der Schweiz und in Frankreich gespielt. Mir wäre nicht aufgefallen, dass das leiser gewesen wäre als gewohnt. Vielleicht hat sich das Gesetz auch noch nicht so weit rumgesprochen.
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Ich glaube das der "Höher, schneller, weiter" Fraktion Tribut gezollt wird.
Es wird Fussmaschinen geben, die schon beim bloßen Aufbauen, 16 tel, bei 240bpm spielen.
Außerdem wird blasten olympische Disziplin.... -
Ich denke das einzige was passieren wird ist dass die Scheere weiter auseinandergeht. Simple Musik wird noch simpler, abgedrehte Musik wird noch abgedrehter.... Aber es wird auch mehr versucht werden, Stile zu verschmelzen - eine Solche Tendenz kann man hier und da schon beobachten.....
Ich denke auch, das alles irgendwann wiederkommt.
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100 db sind ordentlich laut, da tät ich mir keine zu grossen sorgen machen.
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Laute und harte Randgruppenmucke wird niemals aussterben
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100 dB LEQ sind wirklich sehr laut. In die Bewertung gehen ja auch leisere Phasen, Ansagen und Pausen mit ein. So das hier auch Peaks von 105 dB und mehr möglich sind.
Allerdings die absolute brutale Heavy Overkill Kelle solls nicht mehr geben. Ist auch nicht grundverkehrt denke ich. Und wer sowieso nicht die letzten dB aus seinem Set prügelt muss sich net soviel Gedanken machen
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wer meint mehr als die 100 db fahren zu müssen teilt dann halt entsprechenden gehörschutz aus und gut ist. natürlich bedarf gewisse musik gewisser lautstärke aber wenn ich einen durschnitt von mehr als 100 db als akustischer trommler erreiche schädige ich imho nicht nur mein gehör sondern auch den rest meines körpers. muss ich nicht haben.
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Steve, vielleicht solltest Du Dir meinen Beitrag nocheinmal durchlesen, am Besten nachdem Du auch Mansons Beitrag noch einmal gelesen hast.
Bei Bedarf kannst Du Dir ein paar Smileys in meinen Beitrag denken, aber bitte sparsam.Der gesamte Text oben ist eher satirische Anspielungen auf das, was man hier so täglich lesen kann und den Eindruck den ich persönlich dabei empfinde.
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ich denke, dass es in den nächsten jahren eine noch stärkere aufspaltung, besonders der jugend, in hard and heavy (slipknot und konsorten lassen grüßen) und auf der anderen seite hiphop geben. Soll heißen, dass es nicht mehr so viel des "normalen" pops(spears etc.) geben wird sondern eher der hiphop für große schichten diesen part noch weiter übernimmt. Für die "Älteren" wird es, denke ich, keine allzustarke polarisierung geben bzw. der Musikgeschmak sich nicht so stark ändern.
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Zitat
Original von t0n1
Steve, vielleicht solltest Du Dir meinen Beitrag nocheinmal durchlesen, am Besten nachdem Du auch Mansons Beitrag noch einmal gelesen hast.
Bei Bedarf kannst Du Dir ein paar Smileys in meinen Beitrag denken, aber bitte sparsam.Der gesamte Text oben ist eher satirische Anspielungen auf das, was man hier so täglich lesen kann und den Eindruck den ich persönlich dabei empfinde.
Ja klar. Und das Weltall und die Sterne und alles eben....
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Die vielfalt wird größer werden. Aber in der mitte wird es immer die einfache kost geben für die masse. Außerdem einfache plakative musik für weniger gebildete. Huch politisch inkorrekt
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Seven und Josef,
kleines Halbofftopic zu den Limits in FR und CH:
Meines Wissens herrscht in der Schweiz ein Limit. Im "legendären" Z7 in
Pratteln hängt ein Dezibel-o-Meter gut sichtbar für alle an der Wand und
zeigt die aktuelle Lautstärke an. Das Ding hat schon fast Kultstatus.
Die Gigs dort sind gut beschallt, haben Dampf, sind "laut" aber nicht unerträglich laut.Diesen August war ich in Frankreich bei den Pumpkins, das war tierisch laut.
Von einer Lautstärkeverringerung habe ich da - trotz fast hinterster Reihe -
nichts mitbekommen.Tendenziell wird es sicher ruhiger, allerdings halte ich den Ausdruck "leise"
für völlig deplatziert und geht in diesem Zusammenhang sicher an der
Realität vorbei. Es wird nicht mehr so gnadenlos laut sein, aber nicht leise...Edit: "leise" bezog sich auf de'Maddins Aussage.
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Leise hat auch bisher keiner behauptet.
Eine DIN Norm ist auch kein Gesetzt. Schrub ich vorher auch schon.Und auch gegen Gesetze kann man verstoßen. Wo kein Kläger...
Es wird darauf rauslaufen:
Der Veranstalter hat zu garantieren das bei seiner Veranstaltung entsprechende Grenzwerte nicht überschritten werden. Dabei sind Musiker, Techniker etc entsprechend einzuweisen und das ganze ist möglichst auch noch mit geeignetem Messequipment zu protokollieren um bei etwaigen Klagen etwas in der Hand zu haben.Nachwirkung wird das mittelfristig auf die Art der Beschallung haben. Die Boxen werden eher hoch über das Publikum geflogen [wie bei großen Konzerten eigentlich immer] und eben nicht direkt vor die Nase der ersten Reihen.
Wer zu laut ist wird unter Umständen nicht gebucht, darf den Gig nicht anfangen oder zu Ende spielen. Inwiefern das eintreffen wird ist natürlich reine Vermutung.
Spätestens wenn die ersten Veranstalter verklagt wurden werden sich aber einige rühren.
Und wie gesagt mit 99 dB LEQ kann man schon laut und druckvoll musizieren..
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Tatsächlich ist eine DIN-Norm nur eine Empfehlung.
Aber wenn das Kind erst mal in den Brunnen gefallen ist, sprich jemand aus dem Publikum den Veranstalter wegen einer im Gefolge der VA eingetretenen Gehörschädigung verklagt, dann wird der Richter nach der Norm schauen.
Und wenn da drinsteht, dass eine Pegelaufzeichnung gemacht werden soll und diese nicht erfolgt ist, hat man als Veranstalter schlechte Karten. Genauso, wenn man eine Aufzeichnung hat und diese zeigt, dass man sich nicht an die in der Norm empfohlenen Maximalpegel gehalten hat.Mein Chef sitzt in der DIN-Kommission, die diese Norm erarbeitet hat. Ich habe bereits nach näheren Informationen gefragt und werde diese in Kürze wohl auch bekommen.
Nils
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Wer unter Neues etwas VÖLLIG Neues versteht, wird sicherlich nichts mehr entdecken. Heute geht es ja mehr um Feinheiten und da gibt es immer mal etwas anderes, dass dann mit Altbekannten Elementen zu einer neuen Feinheit entsteht. MODE und TRENDS (die ich gar nicht mag) kommen und gehen und wiederholen sich mit leichten Veränderungen under Nutzung neuer Techniken immer wieder. Manchmal sind es nur einige verrückte Freaks, manchmal eine ganze Generation, die auf eine Sache steht.
Als New Wave und dann NDW kamen und selbst Rockbands (SAGA) Stromtrommeln auf der Bühnehatten, dachte jeder, in 2000 spielt keine Sau mehr auf A-Drums. Und? Sicher, selbst ich, habe heute ein E-Set - aber erstens zum Daheimüben, zweitens mit "Fast-Natur"-Sound. Aber Live sieht man die Dinger kaum. Ganz im Gegenteil! Wofür man sich früher schämte, ist heute ein Statussymbol: eine alte Kiste aus den 60 er Jahren!
Immer mehr laufen auch viele kleine Trends gleichzeitig ab, so wie es heute Glatzen, Meckis und Langhaarige gibt und keiner von denen ist Out.
Will meinen: es wird die Elektronik-Freaks geben, evtl. mehr Crossover-Sachen (Silbereisen goes Metal), aber auch genauso alten, typischen Blues, Funk, Jazz, Rock,... und in allen Richtungen werden die Einen mit den passenden Original-Instrumenten spielen und Andere werden versuchen, ihre Sache durch Elektronik aufzupuschen. Diese E-Sachen werden natürlich selbstverständlicher, günstiger, hochwertiger und die "alten" Materialien immer seltener und damit teurer. Viele Holzsorten wurden in den letzten 15 Jahren 100% teurer...
Evtl. kommenden Lautstärke-Reduzierungen stehe ich gelassen gegenüber, weil sie manchmal durchaus berchtigt sind (hatte mehrere Konzertsääle verlassen: White Lion,...) und ich selbst wohln kaum noch mal auf einer Bühne spielen werde. Ansonsten hätte ich ein Problem. Schon in den 80 ern bekam ich z.T. Haus/ Trommelverbot!
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