Hi zusammen!
Gestern Abend lag ich mit dem Radio im Ohr im Bett, und da kam mir bei einem alten Anastacia-Song folgender Gedankendank verbunden mit folgenden Fragen:
Wieso gehen wunderbare Songs doch ziemlich schnell wieder unter? Klar, wenn es ein Lied mal auf ein gewisses Niveau gebracht hat, bleibt es ewig in Erinnerung. Aber irgendwann werden doch auch mal Beatles-Lieder vergessen werden. Selbst die klassische Musik, die sich ja nun schon Jahrhunderte lang hält, muss doch irgendwann „weg“ sein. Bei dem vorhin genannten Anastiacia-Song geht es um „Sick and Tired“. An sich, meiner Meinung nach, ein verdammt geniales Lied, was aber schon seit Jahren so gut wie weg vom Fenster ist. (Erscheinungsjahr 2004) Ok, ein Stück weit ist das jetzt subjektive Meinung, aber es gibt sicher 1000 andere Lieder, die es verdient hätten bis in die Ewigkeit im Radioprogramm hoch und runter zu laufen. Das würde einen an einen interessanten Selbstversuch bringen: Ein einzigen Song tagelang, wochenlang zu hören. Bis zum Erbrechen und bis man jeden Teil in- und auswendig kennt. Bei mir hat das mit bestimmten Liedern nur ein paar Tage am Stück geklappt, bis ich dann sogar lieber Zeug gehört hab, was mir sonst im Traum nicht eingefallen wär. Wie sieht es da bei Herr Nachbar aus?
Musik ist ja zum Glück unendlich weit vielseitig. Wo wir gerade bei unendlich sind:
Theoretisch gesehen ist doch mit neuen Songs irgendwann Schluss. Ich hab da mal folgende Überlegung angestellt:
Man geht von einer Akkordfolge mit 4 Akkorden aus. In einer Oktave mit 7 Ganz- und 5 Halbtönen hat man nun, bei der Annahme dass ein Akkord 3 Töne und mehr hat, die Möglichkeit 1320 Akkorde zu bilden. Auf die Akkordfolge ausgelegt wären das also 3035957760000 Möglichkeiten vier verschiedene Akkorde aneinander zu reihen.
Davon fallen schon mal viele Möglichkeiten aufgrund den Harmonie-“Regeln“ weg.
Hinzu kommt jedoch Rhythmus und Länge der verschiedenen Akkorde. Also wieder unzählige Möglichkeiten dazu. Fakt ist auch noch, dass man natürlich Längere Akkordfolgen zu Stande bringen kann und selbst unter diesen dann wieder neue Folgen herstellen könnte. Also selbst bei unterschiedlicher Melodie und allen weiteren Faktoren muss es doch aufgrund der begrenzten Töne in Ewigkeit kein neues Lied mehr geben.
Ich hab noch das hier gefunden, wobei da ziemlich kleinkariert und unwissenschaftlich an die Sache gegangen wird. Nachdem ich meine Rechnung angestellt hab, habe ich gerade folgendes gelesen:
ZitatOriginal von dem Link da vorne
Das ist echt eine Gute Frage. Allerdings würde diese Anzahl an Songs in der Quadrilliearden mindestens enden. Überlege doch einmal immer wenn auch nur ein Notenwert oder Notenhöhe verändert wird es es ein "neuer Song".
Außerdem klingen ja nicht alle Songs gleich gut. Für uns gibt es momentan ganz klare Richtlinien, aber in ferner Zukunft...?
Also jetzt kannst du mal rechnen (Aber ich glaube kaum das diese Rechnung je ein Computer noch in diesem Jahrhundert bewältigen wird.):
Nimm die Anzahl der Töne die es gibt mal die Notenwerte angenommen bis zum 128 zigstel. Dann musst du noch die Anzahl der Noten miteinberechnen. + verschiedenen Besetzungen (Instrumente .....)
Nun musst du natürlich jeden Song abspeichern. Das wird unmöchlich sein. Man kann es nicht mal schätzen.
Jetzt fange ich daran zu zweifeln, ob es überhaupt irgendeinen Sinn gibt, sich mit so einem Thema zu beschäftigen... Wie dem auch sei - ich finde die Sache irrsinnig interessant und wollte jetzt mal die Meinung von anderes Spezis hören.
Danke, dass ihr euch kurz damit beschäftigt habt und Danke für Antworten (falls welche kommen :P)
Gruß, Drummer-Paule