• Hallo Leute,


    ich bin vor kurzem in den Genuss gekommen auf einem (sehr guten) Marimbaphon spielen zu können. Ich war begeistert und ziehe nun in Erwägung mir auch eins anzuschaffen.


    Da im Internet die Infos über Marimbas doch eher dünn gestreut sind wollte ich mal fragen ob sich jemand hier über diese Instrumente auskennt. Ich habe nämlich selbst nach langem Suchen immer noch keine Informationen über die Unterschiede zwischen Rosewood, Palisander und Padouk gefunden. Soweit ich weiß ist Rosewood das teuerste und Padauk das billigste Material für die Klangplatten, aber da hört es auch schon auf.


    Hat jemand eine ungefähre Ahnung ab welcher Preisklasse man bei Marimbas einsteigen sollte?


    Mir sind bei der Suche nach einem günstigen Instrument die Marimbas
    Solist MSHV43 und MSPV43 von ADAMS ins Auge gesprungen. Hat vielleicht schon jemand Erfahrungen mit diesen Instrumenten gesammelt?


    So, nun erstmal genug mit der Fragerei.



    mfg
    Zhane

  • Hallo
    im Gegensatz zu meinem Vorschreiber(:-)) halt ich ein 4 1/3 Oktaven Marimba für sehr sinnvoll. Vor allem da Du ja erst anfangen willst Marimba zu spielen. Die Literatur für ein größeres Marimba ist meist auch die sehr anspruchsvolle Literatur; so dass Du mit den 4 1/3 Oktaven sehr weit kommen wirst.


    Vom Adams würd ich abraten, die klingen sehr bescheiden. Vom Klang her besser sind die Yamaha; das YM 1430 ist ein sehr gutes Einsteigerinstrument. Allerdings ist bei diesem Instrument das Gestell nur bedingt "roadtauglich". Ich habe dieses Marimba (YM 1430) schon seit weit über 10 Jahren und es war trotzdem schon einige (!) male mit auf Tour. Das Adamsgestell ist halt etwas komfortabler aufzubauen.
    Listenpreis des Yamaha YM 1430: 3303,- Euro. Bei Thomann 2690,- Euro.
    Adams MSPV 43 Solist: 3197, Euro. Bei Thomann 2439,- Euro.


    (Vor ca 15 Jahren war das Adams deutlich (waren bestimmt 1500 - 2000 DMark) billiger als das Yamaha, welches damals glaub ich ca 6000 DMark kostete. Deslhalb wohl auch der größere Preisnachlass beim Adams.)


    Ich würde mir heute allerdings eine Marimba kaufen von ner kleinen Firma dessen Name mir grad nicht einfält:-))) Die Marimbas klingen sehr gut, weit besser als die Adams, haben aber ein viel besseres (und schöneres) Gestell als das Yamaha. Und sie sind etwas günstiger als das Yamaha. Wenn Du interesse hast kann ich aber mal nachfragen, da ich den deutschen (und einzigen) Importeur ganz gut kenne.


    Gruß


    Spinne

    alpfuier.de

  • ahoi,
    rosewood ist nicht anderes wie palisander. palisander ist auch das beste klangholz für marimbas und xylophone.
    padouk klingt auch aber zu palisander kein vergleich. (dafür billiger)


    okei, nun musst du dir noch überlegen:
    - ob du ein solist instrument haben willst
    (mit 5 oktaven) oder eine eine abgespeckte version


    (ist ist halt so, die tiefen töne sind sehr schwer herzustellen d.h. es gibt sehr viel verschnitt, ausserdem muss man bei den tiefen tönen die resonatoren mit bögen verwenden, die wiederum teuer zu herstellen sind)


    -wie oft du darauf spiellst (palisander oder padouk)


    -wieviel platz du zur verfügung hast


    -wie viel es kosten darf (die solist sind wie schon gesagt, einiges teuerer)

    Nichts genaues weiss man nicht, wenn man von nichts eine Ahnung hat.


    Mein Set

  • Natürlich wäre ein 5 Oktaven Marimba optimal, aber Du fängst erst an und vor 20 Jahren hatten das nur ganz wenige Solisten in Deutschland. Fast alle Literatur bis vor 20 Jahren kann man auf zumindest 4 1/2 Okttaven spielen (bis zum großen F), das finde ich auch einen guten Kompromiß . Ich besitze ein ebensolches und bin seit vielen Jahren sehr zufrieden. Natürlich reizt mich ein großes 5-oktaviges Marimba, aber zur Not kann man es sich vor einem Konzert problemlos ausleihen. Bis Du die Differenz drinhast musst Du viele Konzerte spielen ;-)))

  • Hey sorry,


    aber ihr könnt doch nicht ernsthaft einem Anfänger, der, so wie es sich anhört, eh wenig Geld hat, ernsthaft zu einem 5 bzw. 4 1/2 Okt. Marimba raten.


    Mit 4 1/3 kommt er erstmal ne ganze lange lange Weile aus.


    Ich würde aber trotzdem nicht zu einem Schmalstabmarimbaphon (Adams Solist Marimba), sondern auf jeden Fall zu einem mit breiten Klangplatten raten.


    By the Way
    Honduras Rosewood = Palisander
    Rosenwood = Rosenholz


    Für meine Musikschule kam gestern ein Vancore Marimba mit breiten Klangplatten an für 1700€. Ich weiß allerdings noch nicht, wie das Teil klingt. Ich kann aber mal nen Erfahrungsbericht schreiben, wenn ichs aufgebaut habe.


    Wenn du dir sicher bist, dass du dabei bleiben willst, würde ich mir allerdings vielleicht von Anfang an ein hochwertigeres Instrument kaufen. Ich denke da zum Beispiel an Studio49 (spiele ich selber) bzw. Yamaha oder Amdams Artist.


    Studio49 ist nach meiner Meinung eine etwas unterschätzte Marke, die aber auf jeden Fall klanglich ganz oben mitspielt. Ich hab damals (bevor ich mein Studio49 gekauft habe) auf der MuMe alle Firmen durchprobiert und fand Studio49 und MarimbaOne am besten. Da hatte Adams aber auch noch nicht diese neuen, speziell abgelagerten Platten. Die haben Adams auch nochmal nen Klangvorschub gebracht (bei der Artist Serie).


    Gruß,
    Simon

  • Vielen Dank für eure schnelle Antwort. Echt klasse das Forum.


    Besonders der Tip von Flamadiddle hat mir sehr weitergeholfen. Ich werde mir jetzt wahrscheinlich ein Marimbaphon von Vancore kaufen. Der Preis für das PSM2002 sieht sehr vernünftig aus.


    Eine Frage noch. Ich hab in diversen Foren des öfteren gelesen, dass ein Marimba durch Temperaturwechel oder ungünstige Luftfeuchtigkeit komplett unbrauchbar geworden ist. Muss man da wirklich so aufpassen?

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