Ich bin der Meinung, dass hier im Forum alleine nach dem Preis und nach der Qualität Schlagzeugsets eingeteilt werden. Ich finde es nicht richtig generell Firmen und generell die Käufer dieser Marken als inakzeptabel abzutun.
Dass zum Beispiel ein Roland oder Yamaha E-Drum besser ist als ein billiges wie Fame 505 oder dergleichen ist sicher nicht wegzudiskutieren. Wir müssen ja auch immer die technische Entwicklung in den letzten Jahren betrachten. Wer heute zum Beispiel ein SIMMONS oder DYNACORD E-DRUM aus den 1980er JAhren hochhält und sagt dass sei Kult, hat nichts verstanden. Da ist jedes FAME Billig E-Drumset der pure Genuss.
Ich hatte diverse SIMMONS seinerzeit gespielt. So ein empfindliches "Gelump" habe ich nie wieder gehabt. Allein die Pads waren der reinste Horror. Die Plastik-Stative ein instabiles Delirium... Ich könnte fast schon sagen der Scheissdreck überhaupt... Aber das wäre gegenüber dieser inovativen Firma (die schon lange Konkurs ist) unfair. Sicher für die damalige Zeit wars halt tierisch teuer, getaugt hat das aber gar nichts. Deshalb sollte niemand arrogant auf die billigen E-Drums blicken. Ich denke mir zum Üben der Rudiments tun sie es in jedem Falle. Ich finde sogar, dass es nach dem Üben auf den billigen E-Drums, richtig Spass macht an einem akustischen Set zu spielen. Überhaupt frage ich mich ernsthaft, was selbst ein Profi mit einem überteurten Roland E-Drum anfangen soll. Freilich für permanente Gigs lass ich mir ein solches Teil eingehen. Nur als Spaßgerät über EUR 6.000,00 auszugeben halte ich für puren Unsinn. Das sehen sicherlich andere anders. Es ist jedoch meine Meinung.
Letztendlich aber liegt ein gutes Schlagzeugspiel alleine in der Technik. Eigentlich ist aus jedem "Schrottschlagzeug" ein guter Groove herauszuholen.
Mein erstes Schlagzeug war ein so genannter Billigschrott. Es hieß MAXWIN und wurde von Pearl in Deutschland verkauft. Gut gestimmt und mit einem Ludwig-Bassdrumfell, hatten ("uneingeweihte) an dieses Ludwig-Schlagzeug geglaubt. Übrigens hate ich sämtliche Hardware gegen Titan-Stative von Tama ausgetauscht. Bis auf die windige Doppel-Tomhaltung (natürlich über eine Bohrung mit der 22"er Bassdrum befestigt) Wo hast du dein geiles Ludwig Schlagzeug, nach dem ich ein Signatur Double-Bass-Drum-Set hatte. So ist das eben mit vorgefassten Meinungen... Wer redet heute noch von LUDWIG? Von Rogers? Von Slingerland? Dies überteuerte Zeug ist längst als "Kult" in irgendwelche Museen gelandet. Dort verstauben sie gewaltig.
Ihr solltet hier einfach mehr gute Tests über diese schlechten Schlagzeuge bringen. Keiper ist Schrott finde ich ohne Begründung nicht sehr informativ. Fame, Magna, Magnum und wie de ganzen Eingenkreationen der Musikhäuser heissen. Was ist mit den billigen Sonor-Sets. Auch nur Schrott?
Jedenfalls haben die Chinesen das Ding eben raus. Unsere ganze Schlagzeigindustrie in Deutschland hat schon lange gegen Fernost verloren. Macht aber nichts. Wenn einem nichts andereseinfällt als wie die Preise stetig zu erhöhen, darf sich nicht wundern wenn billigschrott viel lieber von den Anfängerschlagzeugern gekauft werden. Es gibt viele Schüler, die nicht über das Geld verfügen. Ich finde es trotzdem gut, wenn sie über so ein "Billigschrott" zum Schlagzeugspiel finden.
Die Technik ist eben wichtig und der Groove und nicht die Marke oder irgendeine Werbung. Merke: Wer auf ein Roland V-Pro-Serie TD-20K-BK spielen kann und auf einem Millenium MPS-200 überhaupt nicht, der kann vielleicht generell nicht spielen. Der macht sich sogar auf seiner eingefahrenen "Materialschiene" verdächtig...
freilich täuche ich mich hier... ich fand ja auch TAMA qualitativ wirlich top. Selbst nach 20 Jahren funktioniert alles. Es gibt natürlich Leute die auch hier behaupten: Mann was für ein gräßlicher Schrott! Das hat absolut seine Berechtigung udn ist eben alles eine Form der Erfahrung und Betrachtungsweise.