Probleme mit einer Übung

  • Hallo,


    ich spiele jetzt seit 21/2 Jahren Schlagzeug. Heute hat mein Lehrer und ich eine neue Übung begonnen. Mit der linken Hand 8 tel Triole und mit der rechten Hand 4x16.


    Mein Lehrer meinte, man muß es als jeweils als einzelne Figur spielen, eine Note für Note Übung würde nicht wirklich funktionieren. Weiter meinte er ich soll mir ein Tempo suchen wo ich die Triolen noch gut und sauber spielen kann und dann soll ich mir was suchen um meine Konzentration von den Triolen abzulenken " meinetwegen auch auf einem Pad vorm TV".


    Wenn ich das dann kann, soll ich mich an die 4x 16 tel Noten machen.


    Ich habe das dann zu Hause probiert und es war frustrierend, jetzt wollte ich wissen wie ihr an solche Sachen rangeht, oder hat mir mein Lehrer schon die optimalen Tipps gegeben und ich muß nur mehr geduld haben.


    Danke für die Hilfe


    ein lehrling

  • sing das!
    das bringt es für mich. nimm ein programm auf dem rechner und hör die den sound an und dann spielste das langsam natürlich.
    wenn das nicht klappt. dann musst du dich wohl hinsetzen und die achteltriolen spielen und mit der rechten hand versuchen die 16tel zu spielen oder.


    du denkst dir die drei schläge als viertel also die achteltriolen und denkst mit der rechten hand einen dreier verschieber in sechszehntel. das wären die, 1 die 1d, die 2und, die r3 und dann wieder die 1 du wirst sehen, dass das vier schläge sind die du mit der rechten hand machst und die linke macht drei :)


    und das dann tauschen ne.


    musst du das für die agostini schule machen? im vierten band sind ja sone zeugs drinne.


    viel erfolg

    i´ll sleep when you are dead!

  • Bist Du Dir sicher, das er 16tel- und nicht 8tel Noten gemeint hat, das wäre nämlich die gängige 2 gegen 3 Übung. Sechzehntel gegen Achtel-Triolen spielen... keine Ahnung was die Übung für einen Sinn haben soll ? Und schon gar nicht nach 2,5 Jahren Unterricht.


    Grüße


    Christoph

  • Zitat

    Original von ein Lehrling
    Mein Lehrer meinte, man muß es als jeweils als einzelne Figur spielen, eine Note für Note Übung würde nicht wirklich funktionieren.


    Also meine Erfahrung ist genau die umgekehrte. Ich persönlich (kann nur für mich sprechen) lerne leichter, wenn ich sofort beides zusammen spiele. Was weglassen kann ich später immer noch. ;)


    Dieser Thread hat mir übrigens auch geholfen, besonders was die Zählweise angeht.

    Zitat

    Original von Marty Feldman
    "The pen is mightier than the sword, and considerably easier to write with."

    Einmal editiert, zuletzt von KollegeLustig ()

  • Hi,


    erstmal vielen Dank für eure Antworten.



    Zitat

    Original von chrís beam
    Bist Du Dir sicher, das er 16tel- und nicht 8tel Noten gemeint hat, das wäre nämlich die gängige 2 gegen 3 Übung. Sechzehntel gegen Achtel-Triolen spielen... keine Ahnung was die Übung für einen Sinn haben soll ? Und schon gar nicht nach 2,5 Jahren Unterricht.


    Grüße


    Christoph


    Hi Christoph,


    deine Antwort verstehe ich nicht. X( ich denke mein Lehrer kann gut beurteilen wann er was macht.


    Die Übung ist eine Vorübung für die For Cordination Übung das bedeutet,
    1/4 Bass
    1/8 Hihat
    1/8 triole Snare
    16tel rechte Hand


    das muss ich jetzt noch nicht können nur beginnen. und step by step also in 15 Schritten dahin kommen.


    1. linker und rechter Fuss
    2. linker Fuss rechte hand


    usw.


    Grüsse


    ein Lehrling

  • Ich zähle solche Sachen immer ganz aus...
    Ich glaube erst wenn man das Ding auch komplett zählen kann versteht man den Rhythmus genau...
    Einfach die beiden auf den kleinstmöglkichen Nenner bringen und dann das Ding auszählen .

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  • 16tel über 8tel-Triolen macht für mich so gut wie keinen Sinn. Entweder hat sich dein Lehrer versprochen oder du was falsch verstanden oder er versucht, echt seltsame Dinge zu lehren oder ich bin einfach ne Niete.

  • Warum soll das keinen Sinn machen ?
    warum sollte man 8tel Triolen über 8tel spielen können aber nicht selbige über 16tel?
    Ist eben auch eine Unabhängigkeitsübung und dient dazu dass man die Notenwerte besser versteht.

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  • Wenn er das so gut beurteilen kann, warum fragst Du dann das DF und nicht Deinen Lehrer. Nichts gegen 4 Wege Koordinationsübungen. Ich finde es allerdings sinnvoller in einer rhythmischen Familie anzufangen und nicht binär und ternär gleich durcheinander zu mischen. Also z.b. einen binären Bassdrum und Snare Groove und dazu verschiedene 8tel oder 16tel HiHat-Ride Kombinationen in der rechten Hand (ich geh mal davon aus, das Du Rechtshänder bist) und verschiedene Ostinati mit dem linken Hi-Hat-Fuss. Oder dasselbe ternär im Swing oder Shuffle-Feel. Das alles zum Click und "tight" in versch. Tempi zu spielen, erfordert schon einiges an Zeit und Übung und ist vor allem praxis-orientiert.



    Ich kenne genug Kollegen, die gerne das unterrichten, was sie immer schon selbst mal üben wollten.
    Aber wie schon gesagt... Üb was Du willst, solange Du es als sinnvoll betrachtest.
    Ich hoffe Du verstehst mich jetzt.
    Viele Grüße



    Christoph

  • Zitat

    Original von ein Lehrling
    ich spiele jetzt seit 21/2 Jahren Schlagzeug. Heute hat mein Lehrer und ich eine neue Übung begonnen. Mit der linken Hand 8 tel Triole und mit der rechten Hand 4x16.
    [...]


    Vielleicht gibt es ja gute Gründe für diese Vorgehensweise. Wäre sehr interessant zu wissen. Ist das eine bestimmte Schule oder ein bestimmter "Gott"?


    Nach meinem bisherigen Wissen bevorzuge ich auf Koordination zu setzen. Die Hände und Füße sollen ja miteinander spielen, nicht unabhängig voneinander.


    Im sehr fortgeschrittenen Stadium kann es interessant sein, mal eine Hand gegen die andere spielen zu lassen. Dazu sind die Methoden aus dem hiesigen Drei-Gegen-Vier-Thread meiner Meinung nach aber besser geeignet. Ob man das jemals braucht, ist eine andere Sache.


    Frage an alle: Kennt jemand ein Notenbeispiel (Klassik/Jazz/Pop/Rock), wo man sowas braucht?


    Lass Dich nur nicht entmutigen.
    Es trommeln viele in sehr guten Bands, die können das auch nicht.
    (Nein, nicht ich: Erstens kann ich es sehr wohl und zweitens schaffe ich es trotzdem nicht in gute Bands. Da siehst Du: Es nutzt nix; gibt wichtigeres.)


    M.

  • Och Leute...


    "Integralrechnung mag ich nicht lernen. Das kann ich später, wenn ich mal gross bin, gar nie brauchen".


    Und trotzdem macht es Sinn, die grauen Zellen einfach mal so etwas zu fordern. In diesem Forum wird immer wieder gerne davon gesprochen, dass man bei einem Auftritt nur 80% seines Könnens ausschöpfen soll. Dann seid aber auch konsequent und tut was für Eure Reserve! Wenn man nur lernen wollte, was man wirklich "braucht", dann hätte man gerade als Schlagzeuger nach 1 Woche mit dem Beherrschen des omnipotenten BUMMTSCHACK ausgelernt.


    Das ist doch eine feine und nicht soooo schwere Übung, die ihm sein Lehrer da aufgebrummt hat, und motiviert scheint er auch zu sein. Wieso wollt ihr ihm einreden das wäre für nix???

    "The problem with the global village is all the global village idiots." (Paul Ginsparg)

  • Zitat

    Original von ein Lehrling


    ich spiele jetzt seit 21/2 Jahren Schlagzeug. Heute hat mein Lehrer und ich eine neue Übung begonnen. Mit der linken Hand 8 tel Triole und mit der rechten Hand 4x16.


    Nach 2 1/2 Jahren gibt es imho sinnvollere Sachen, aber das ist ja bekanntlich alles Ansichtssache. ( benji68: Intergalrechnung gehört aber auch nicht in die Grundschule)


    Generell hast Du zwei Möglichkeiten:


    1) Du unterteilst das ganze in ein Microtiming von 12. Also auf jeden Schlag der 16tel Figur spielst Du also eine Triole, bzw. denkst diese. Linke Hand spielt von diesen 12 Schlägen auf 1,5,9. Rechte Hand spielt auf 1,4,7,10.


    2) Rechte Hand spielt 4 Noten, Du denkst aber nur die 1., die anderen laufen automatisiert. Links spielst Du das ganze entsprechend mit 3 Noten denkst also auch nur die jeweils 1. Note. Nun spielst Du die Linke und die Rechte Hand in einem Tempo, dass die 1 z.B. einem Metronometicken von 60 entspricht. Wenn beide Hände das können, kannst Du die Übung.


    Interessanter wird das ganze dann übrigens, wenn Du z.B. von der 4er Gruppe nur den 1., 2. und 4. Schlag spielst, von der 3er den 2. und 3. Dann kannst Du natürlich auch noch die einzelnen Schläge verteilen, also Rechte Hand spielt 1. auf Tom1, 2. auf Tom2 und den 4. auf Tom3. Linke Hand wechselt die Beiden Schläge zwischen Splash und HiHat. Dann noch ein schickes Getrommel mit der Double Bass drunter und Du hast einen lustigen Baustein für ein Drumsolo.


    Variante 1 funktioniert übrigens nur bei solch einfachen Kombinationen. Bei z.b. 9 über 10 dürfte das nicht mehr klappen, da kommst Du mit der zweiten Variante wesentlich leichter zum Ziel.

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    Einmal editiert, zuletzt von Tommler ()

  • ...zumindest macht es eher nicht so viel Sinn, gleich zu Beginn in diese Mikrotime zu gehen...
    Wenn das Prinzip 3 zu 4 bzw. 4 zu 3 ( eine neuartige Formulierung wartet auf entsetzte Reaktion :D - für mich jetzt aber nicht unlogisch klingend, weil die eine Hand in einem Verhältnis ZU der anderen spielt. Spielen die Hände gegeneinander, klingt das so unfreundlich und als wäre es die Zielsetzung, das eine gewinnt... ), was bedeuten soll, dass jeweils eine Hand den Puls angibt, während sich die andere da sinnvoll integriert, würde ich in beiden Fällen von Vierteln ausgehen. Das sollte doch leichter sein, als auf einem Viertel 16tel gegen Triolen zu spielen. Also entweder in 3/4 binär oder in 4/4 ternär denken.
    Lustig ists auch, dabei die Viertel laut zu zählen und beispielsweise 4 taktig zu wechseln ( also 4 x bis 4, dann 4 x bis 3). Auf diese Weise kommt man dann vielleicht auf die Idee, was sich da modulationstechnisch ergeben könnte.

  • Solltest Du es trotzdem weitermachen wollen;-):


    Spiel doch erstmal die Binären zusammen:


    Also die 1/4, die 1/8 und die 16tel, dann hast schon 3/4tel der Übung. Denn das kriegst sicher fix hin:


    Die BD auf die "1"(RF)
    Die Hihat auf "1" und "3"(LF)
    Die Rechte Hand audf "1", "2", "3" und die "4".


    Dann würd ich vielleicht die Triolen mal mit den andern Gliedern kombinieren, dann fügt sich das bald zusammen;-)

    Wer beim Üben gut klingt, wird nicht besser. - Sinngemäß nach Jojo Mayer



    Meine Spielsachen

  • der arme threaderöffner hat eine ganz simple frage gestellt und was wird hier wieder alles draus gemacht.


    keiner kennt hier den user lehrling, also kann auch keiner wisse wie schnell er sachen aufnimmt wenn sein lehrer meint der ihn nunmal kennt das er soweit ist auch solch übungen nach 2 1/2 jahrenb zu spielen ist es eben so.


    hätte er jetzt gesagt ich spiel 4-5 jahre hätte auch wieder leute hier gesagt
    nach 5 jahre gibt es wichtigeres als das. wer sagt denn was wichtig ist,
    und wie man unterrichten soll. vllt hat sein lehrer über diesen weg gute erfahrung gemacht.


    aus der ferne kann man doch das nicht beurteilen.


    trommler hat doch die perfekte anwort gegeben wie man an solche dinge rangeht.
    ich denke sogar das sich beide wege ergänzen, am anfang, wenn man sowas noch nicht tgespielt hat, ist der erste weg der bessere bzw. der einfachere und später dann wenn man routine wird man bestimmt den 2. weg bevorzugen.


    Lg
    drumtheater

  • So wie Tommlers erste Methode würde ich es machen, wenn du das ne Zeitlang langsam machst hast du das bald drin.
    @ martinelli noch :
    Wenn du meinst solche sachen braucht man im Jazz nicht dann kennst wohl kaum Jazz

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  • ich würde es so probieren wie dein lehrer sagt...n tempo suchen, dazu mit der schwachen hand die gewünschte figur spielen, und dann die starke hand später dazu.


    so hab ich eigentlich alle independence sachen gelernt....angefangen bei achteln mit dem linken fuß treten, oder jazz independence sachen und so.


    übrigens ich finde unabhängigkeit durchaus sehr wichtig. wenn du mit allen 4 gliedmaßen eine sache durchziehen kannst, dann würde ich sagen kannst du alles mögliche spielen, deshalb ist das mMn schon erstrebenswert.


    und ncoh ne frage^^


    ich verstehe nciht, warum hier alle meckern von wegen das wäre ja nciht 3 gegen 4....wenn man achtel triolen spielt sind das doch 3 schläge pro viertel und 16tel sind dann 4, also 3 gegen 4, oder?
    (kommt sowas nicht ebi bohemian rhapsody vor? oder hab ich a grad was falsch im ohr?)

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • eine Hand 8tel Triolen, die andere 16 sind doch 3 gegen 4.


    Da jeder Polyrhythmus aber eine Verbindung bzw. eine - sagen wir mal - Melodie hat, wäre 3 mit 4 eigentlich besser. (so hat es Triluk Gurtu mal erklärt).
    Versuch mal das Tempo extrem runterzuschrauben. (eine 16tel = 120bpm).


    ich hab schnell mal auf dem laptop was eingesungen. Deswegen rauscht es auch wie sau. UNd ich ziehe im Tempo ein wenig an. ich weiss. :D


    Zuerst kommt der Click (2 Takte) und dann im Takt 3-6 dazu der Rhythmus der sich ergibt, wenn du 3 "mit" 4 spielst. im Takt 7-10 sind die 3 gegen 4 auf 2 tonhöhen aufgeteilt. der Tiefe sind die 3er der Hohe die 4er. Immer am Anfang der Figur, d.h. den ersten der 4 Metronomschläge sind beide zusammen.


    Wenn du die Figur intus hat, dann kannst du sie im Tempo raufsteigern bis die Hände nicht mehr können.


    trommelmann singt


    LgTrommelmann

    Einmal editiert, zuletzt von trommelmann ()

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