der OFFIZIELLE "ich will aufnehmen und mich dabei nicht ruinieren"-thread

  • Beim Presonus stört mich, dass der keine XLR Eingänge hat.


    Wichtig sind für mich einfache Bedienung, guter Sound, Cubase dabei, einfach USB Anschluss zum Notebook,


    Wie von Moigus schon erwähnt - das Presonus Teil hat 8 mal XLR aber keinen USB - der Anschluß geht über Firewire - entweder man benötigt dann noch eine Firewire-Karte (PCMCIA oder PC-Card) fürs Notebook oder man hat schon einen FW-Anschluß dran.

  • ich würde mich über die Qualität des Phonic Gerätes nochmal informieren. Ohne da was unterstellen zu wollen, aber das Ding liegt im selben Preissegment wie der Firepod/Firestudio von PreSonus, der zumindest im LowBudget Bereich relativ unkompliziert (Treiber) und mit ganz guten PreAmps daher kommt, und bietet im Gegensatz zum FirePod/-Studio noch zusätzlich die Übertragung aller Spuren über USB 2.0 an.


    Edith sagt das ist Unsinn:


    Hier wurde glaube ich mal diskutiert, dass die USB-Übertragung von mehr als Stereo-Summe eine relativ aufwändige Treiberprogrammierung erfordert und wenn man sich mal umsieht bieten wenig namhafte Hersteller solche Interfaces mit USB 2.0 Schnittstelle an. Das hat vermutlich Gründe.


    denn


    Mehr als Stereo ging wegen der Bandbreite von USB 1.1 nicht. Trotzdem:


    Mach dich lieber nochmal schlau, bevor es hinterher bezügl. Kompatibiltät Überraschungen gibt.

    Einmal editiert, zuletzt von Unforgiven ()

  • Weil's bei mir auch langsam konkret wird, und ich meine beiden Delta's wohl, weil ich mobiler werden will, und ein MacBookPro anschaffen werde, verkloppen werde, suche ich jetzt also Firewire und Rack-fähigen Ersatz.


    Mich würde konkret mal der Unterschied zwsichen dem Phonic Firefly und den Presonus Firestudio Project interessieren.


    So wie ich das sehe tut sich da ja nicht viel, oder?


    Firefly hat XLR und Klinke buchsen, Firestudio hat kombibuchsen. (Tut sich also nix)
    Beide haben Inserts für 2 Kanäle, Kopfhörer Ausgang, 8 analoge Ausgänge Spdif und Midi. (Digitale Schnittstellen sind für mich ohnehin nicht relevant)


    Firefly hat USB, eine LED mehr bei den peak anzeigen, kann Phantomspeisung einzeln schalten und hat größere Potis. Außerdem Wordclock und ADAT.
    Firestudio ist flacher, und übersichtlicher.


    Also spräche bisher alles für das Phonic Gerät.


    Jetzt weiß ich nur nicht, was die Qualität der Wandler und Preamps sagt. Da brauch ich Eure Hilfe...hat jemand Erfahrungen (am besten mit beiden Geräten)?

    Diplomatie ist die Kunst mit eintausend Worten zu verschweigen, was man mit einem sagen könnte.


    Real- ( ;) ) Satire vom Feinsten gibt es hier

  • Das nervt mich am Prosonus, dass ich wieder so ne Art Krücke (Firewire Karte) haben muß, um ans Notebook zu kommen.


    USB Anschluss hat doch heutzutage jede bessere Kloschüssel.


    Na na na! Krücke ist ja wohl in dem Fall das Notebook - oder (gut bemerkt!): eine Kloschüssel ;) Warum nicht eine Karte verwenden um eine bessere Schnittstelle zu erhalten?


    Im Ernst: das Phonic bietet viel für's Geld - Wordclock, ADAT, sogar 192 KHz Samplingrate. Ob alles dann alles erster Güte ist? Kann sein - aber ich glaube eher nicht - ein Kompromiss der sich in der einen oder anderen Musikrichtung klanglich vielleicht sogar garnicht bemerkbar macht. Letztendlich kommt es dann drauf an, ob die Treiber gut funktionieren.


    Allgemein sind 192 KHz Wandler in der Preisklasse meist gar nicht so gut, wie 96 KHz Wandler - man nimmt wegen des hohen Datenumsatzes (Festplattenplatz - Geschwindigkeit der Festplatte - gerade bei Notebooks!) in der Praxis auch kaum mit mehr als 96 KHz auf - wer höhere Ansprüche hat, sollte dann auch auf entsprechendes High-End Equipment zurückgreifen, sonst geht der Effekt eh verloren. Bei Thomann wird der Phonic mit "mehr als 110 dB Dynamik" beworben - bei Presonus gibt man 114 dB an - 4 dB sind in diesem Bereich ein deutlicher Unterschied. Über Klirrfaktoren oder so habe ich zum Phonic nix gefunden - bei Presonus können sich die Werte im Studiobereich sehen lassen. Soviel zur Papierform.


    In Professional Audio hat das Phonic Gerät im Test aber auch ordentlich abgeschnitten.


    Beim Presonus weiß ich zumindest von meinem Gerät, dass der Klang gut ist. Die XMAX-Preamps (die ja auch in anderen Presonus Geräten Verwendung finden) sind auch in allen Studio Fachzeitschriften als Qualitativ für den Preis sehr ordentlich eingestuft (gute Mittelklasse - in einem Gerät zum Unterklasse-Preis). Die Treiber arbeiten unter MacOS völlig problemfrei (mit Windows habe ich keine eigene Erfahrung).


    Da man nach meiner Erfahrung nie genug hat - und sowieso immer an die nächste Aufrüstung denkt, sollte man sich nicht bloß mit einer Vielzahl an Möglichkeiten gegenüber besserer Qualität zufrieden geben. Aber das Phonic Gerät scheint auch gar nicht so schlecht zu sein. Beim Presonus weiß ich, dass ein Kaskadieren über ein Firewire-Daisychain mit allen Geräten aus der Firestudio-Reihe problemlos möglich ist - somit braucht man in der Praxis auch keine digitalen Schnittstellen oder Wordclock um mehr Geräte anzuschließen.

  • Ich hab sogar noch nicht mal verstanden, wozu man 96 kHz-Wandler braucht. Das Gehör geht im Extremfall bis 20 kHz. Um hochfrequente Ereignisse sauber aufzuzeichnen, braucht man mindest die doppelte Frequenz also 40 kHz, da ist man doch mit, sagen wir 44,1 oder 48 kHz auf der sicheren Seite. ?(

  • Guter Einwand Moigus. Ich halt mich da mangels Fachkenntnis auch lieber raus.


    Aber es gibt Analogverfechter, die sagen, das Nyquist Theorem sei fehlerhaft, weil die Phasenlage der Signale nicht immer dieselbe sei - z.B. hier. Ob sie dabei die Notwendigkeit ihrer High-End-Analog-Technik mit solchen Aussagen aber nicht doch ein wenig schönreden ist eine andere Frage. Glaubt man dem im Link zitierten Herrn Jüngling, dann geht es aber erst bei 500 KHz Abtastrate fehlerfrei zu.
    :D ?( ;( :huh:
    :rolleyes:


    Homöopathie? 8)


    Edit: Ich persönlich behaupte, bei meinen eigenen Aufnahmen einen Unterschied zwischen 44,1 KHz einerseits und 96KHz andererseits zu hören. Ob das Systembedingt an der höheren Auflösung liegt, oder nur daran, dass gerade die Wandler meiner Interfaces bei dieser Auflösung optimal arbeiten, weiß ich natürlich nicht.

  • Eine höhere Abtastfrequenz hat den Vorteil dass der Anti-Alias-Tiefpass am Eingang nicht so steil und von hoher Ordnung sein muss, d.h. ein evtl. Einfluss in den hörbaren Bereich wird vollends unterbunden. Zumindest "früher", seit dem es Sigma-Delta-Wandler gibt hat sich das ganze Thema aber sowieso etwas relativiert, die arbeiten per se mit Oversampling (~6 MHz Abtastfrequenz!) und im Audio-Bereich werden seit Jahren keine anderen mehr eingesetzt. Gängige Interfaces nehmen bei 96 kHz bis über 40 kHz auf. Im digitalen gibt es noch ein paar Vorteile, z.B. bei einem digitalen Filter. Je näher man an die halbe Abtastfrequenz kommt desto mehr muss man das sog. Warping berücksichtigen. Das heißt aber nichts weiter dass ich dieses bei der Berechnung beim Filter in Form eines Faktors berücksichtigen muss um die gewünschte Filterfrequenz z.B. bei einem EQ zu erreichen.



    Aber es gibt Analogverfechter, die sagen, das Nyquist Theorem sei fehlerhaft, weil die Phasenlage der Signale nicht immer dieselbe sei - z.B. hier. Ob sie dabei die Notwendigkeit ihrer High-End-Analog-Technik mit solchen Aussagen aber nicht doch ein wenig schönreden ist eine andere Frage. Glaubt man dem im Link zitierten Herrn Jüngling, dann geht es aber erst bei 500 KHz Abtastrate fehlerfrei zu.


    Dem Link sollte man nicht glauben, da steht viel falsches drin. Klingt zwar beim Lesen alles logisch und um zu verstehen/bemerken was falsch ist muss man Nachrichtentechnik genau verstanden haben. Aber hätte er recht wären die Grundlagen der Digitaltechnik falsch. Oder funktionieren z.B. alle Interfaces am Markt etwa gar nicht... ? ^^


    Wikipedia hilft da einem auch nicht so schnell weiter, bzw. wenn dann sollte man in der englischen Version nachforschen, da sind viele Vorgänge genauer und richtiger dargestellt.


    Edit: Ich persönlich behaupte, bei meinen eigenen Aufnahmen einen Unterschied zwischen 44,1 KHz einerseits und 96KHz andererseits zu hören. Ob das Systembedingt an der höheren Auflösung liegt, oder nur daran, dass gerade die Wandler meiner Interfaces bei dieser Auflösung optimal arbeiten, weiß ich natürlich nicht.


    Hast du schonmal ein und dasselbe Eingangssignal verglichen oder waren es verscheidene Takes? Wenn letzteres dann kann man daraus keine Schlussfolgerungen ziehen... ;)

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Hast du schonmal ein und dasselbe Eingangssignal verglichen oder waren es verscheidene Takes? Wenn letzteres dann kann man daraus keine Schlussfolgerungen ziehen...


    Zugegeben: verschiedene Takes. Aber direkt hintereinander aufgenommen - gleiche Stimmung, gleiche Mikrophonierung, gleiche Raumtemparatur, gleiche Grooves. Wie gesagt es ist ein subjektiver Eindruck. :)

  • ich glaube, man kann das selber nicht beurteilen, das eigene Gehirn spielt einem da so manchen Streich. Allein weil man weiß, dass die Einstellung "besser" ist, wird man aufs Glatteis geführt. Aber sei's drum. Ich kann mich wie gesagt auch nur dran erinnern, dass in der Messtechnik ebenfalls das Nyquist-Kriterium Anwendung findet. Aber das ist ne andere Baustelle.
    Wir nehmen meist mit 24Bit und 44,1 kHz, bzw. 48 kHz auf. Bei unserem Album waren es glaub ich 44,1 kHz, weil es so ja auch auf die CD sollte, weiß nicht ob das gut oder schlecht war.

  • Ich lass mich von Euch jetzt nicht (noch) mehr verwirren, werde den Phonic bestellen.


    Für mich als bekennender Analogiker ist diese ganze digitale MP3/Bit/kHz/Kaskadierungs Kram sowieso nur Teufels Werk... :D


    EDIT Rechtsschreibung, da sonst Fehlinterpretationen möglich! :D

  • Ich kann mich wie gesagt auch nur dran erinnern, dass in der Messtechnik ebenfalls das Nyquist-Kriterium Anwendung findet. Aber das ist ne andere Baustelle.


    Hätten die ganzen Kasper wie Nyquist, Shannon etc. unrecht wäre keiner von uns jetzt im Forum (Internet, DSL, (W)LAN...), könnte Telefonieren (sowohl Festnetz als auch Mobilfunk), würde der CD-Player nicht funktionieren... ;)


    Bei unserem Album waren es glaub ich 44,1 kHz, weil es so ja auch auf die CD sollte, weiß nicht ob das gut oder schlecht war.


    Es ist eigentlich egal solange die Samplerate größer als das Doppelte der höchsten aufzunehmenden Frequenz ist. Denn die Umrechnung eines Signals in verschiedene Abtastraten erfolgt über Interpolation. Und da kann es höchstens sein dass nicht genau genug gerechnet wird oder der Rekonstruktionstiefpass nicht gut genug umgesetzt ist. D.h. wenn man immer soweit rechnet dass der Amplitudenfehler kleiner als die kleinste darzustellende Einheit wird (z.B. bei 24 Bit der Amplidute der ein Bit entsprechen würde, das ist eine Verzerrung bei -144 dBu oder 0,0000063% - schaff das mal analog...), dann ist es völlig egal ob ich von 44,1 in 88,2, in 96, in 122,322 oder drölfhundert Batzillionen kHz umrechne, das Signal bleibt vollständig erhalten.



    Deshalb: nicht von Technobubble im Werbetext ablenken lassen, relevant sind in der Praxis die Treiber (Betriebssicherheit) und Störungsfreiheit (keine Brummeinstreuung etc.).

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Das ist trügerisch ausgedrückt. Jeder Delta-Sigma-DA-Wandler arbeitet nur in 1-Bit. Danach wird aus diesem Bitstream die 24-Bit-PCM-Info rausgezogen. Auf der SACD ist nun direkt dieser Bitstream der aus dem Delta-Sigma-DA-Wandler kommt gespeichert, bei 64-fache Überabtastung (gängige AD/DA-Wandler arbeiten 128- oder 256-fach). Für die CD werden aus den 24 Bit 16 Bit gemacht. Vorteil SACD gegenüber der CD: mehr Dynamik da keine Beschränkung auf 16 Bit. Praktischer Vorteil gegenüber 24-Bit-PCM wie er auf DVD-Audio gespeichert werden kann: keiner.

    Ich hätte auch so gern ein Hobby...

  • Für mich als bekennender Analgogiker ...


    da hätte der wiener professor aber seine helle freude gehabt. ;)


    digital ist kein teufelswerk, du kannst das weihwasser ruhig in die blumen kippen.
    ich denke eher, dass du ganz begeistert von den möglichkeiten sein wirst. auch wenn die ergebnisse bestimmt nicht immer die sind, die man sich erwünscht hat.

  • Hallo Recording-Spezialisten!


    Ich möchte in unserer Probe mit mehr Einzelspuren aufnehmen als bisher - habt Ihr mir ein paar Tipps?
    Aktueller Status:
    Vocals und Keyboards werden über Yamaha MG16/6FX Mixer und RCF-Aktivboxen verstärkt.
    Drums, Gitarre und Bass werden über Mikros bzw. DI ebenfalls an Mixer angeschlossen aber nicht auf Boxen ausgegeben.
    Aus den 4 Subgruppenausgängen des Mixers gehen wir über eine M-Audio Delta 66 Karte (incl. Breakout-Box, die bietet 4 analoge Eingänge) in den PC.
    Leider sind 4 Einzelspuren sehr wenig - wenn es auch nur zum Probemitschnitt dient.
    Durch welche bezahlbaren Gerätschaften könnten wir die Anzahl Spuren erhöhen.
    Die Neuanschaffung eines anderen Mixers sollte eher die letzte Möglichkeit sein.
    Vielen Dank.


    kingofsongo

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